https://www.spiegel.de/plus/rechtsg...laufen-a-00000000-0002-0001-0000-000167210695
Man wundert sich - wenn das durchgeht gebe ich mir selber einen aus
Teilzitat
"Daheim gibt sie sich niedlich und friedlich, sie schnurrt und spielt, ist weich und warm und rührt das Herz ihrer Besitzer. Dann öffnen Herrchen oder Frauchen die Haustür, und elegant schreitet die Katze ins Freie.
In diesem Augenblick vollzieht sich eine Verwandlung, vor der Besitzer, Naturschützer, Richter und Politiker bisher die Augen verschließen. Draußen wird auch die liebste Mieze zum Killer. Sie schleicht durchs Gebüsch und vernichtet vor allem zum Spaß wehrloses Getier, Vögel, Mäuse, Fledermäuse, Frösche, Kröten, Eidechsen und junge Hasen.
Die in Hinterhöfen und Vorgärten marodierende Katzenguerilla stellt für die Artenvielfalt eine weithin unterschätzte Gefahr dar. Weil es allein in Deutschland an die 15 Millionen Hauskatzen gibt, von denen der Großteil als Freigänger jeden Tag Jagdausflüge unternimmt, geht die Zahl ihrer Opfer pro Jahr in eine dreistellige Millionenhöhe, mindestens.
Die Massaker würden zu Unrecht geduldet, sagen jetzt zwei niederländische Umweltrechtler von der Universität Tilburg. In Wahrheit seien die Streifzüge illegal und müssten aufhören. In der Fachzeitschrift "Journal of Environmental Law" haben die Professoren Arie Trouwborst und Han Somsen nun ein Gutachten veröffentlicht, das Katzenfreunden den Schlaf rauben wird.
Ihr Resultat: Nach geltendem Recht dürfen die räuberischen Haustiere nirgendwo in der EU ohne Leine und unbeaufsichtigt vor die Tür. Und: Alle EU-Staaten stehen in der gesetzlichen Pflicht, ihre ausgewiesenen Schutzgebiete von der Katzenplage zu befreien - notfalls durch Tötung der Samtpfoten. Dies ergibt sich für Trouwborst und Somsen zwingend unter anderem aus der internationalen Biodiversitätskonvention von 1992, der Vogelschutzrichtlinie der EU und ihrem Regelwerk zum Schutz von "Fauna, Flora, Habitat".
aber am Ende
"Steht also eine Zeitenwende an? Kommt die Katzenausgangssperre, erzwungen vom Europäischen Gerichtshof? Der Weg dorthin dürfte lang sein. Das Gutachten der Tilburger Juristen hat sowohl in Den Haag als auch in Brüssel für Abwehrreaktionen gesorgt. "Absoluter Unsinn" sei das, kommentierte ein niederländischer Parlamentsabgeordneter. Und ein EU-Sprecher erklärte, dass niemand das Recht auf Freizügigkeit innerhalb der Europäischen Union beschränken wolle - auch nicht für Katzen."
Freizügigkeit für Katzen - nun ja. Alle reden vom Schutz der Natur, aber bitte nicht wenn es zu praktisch wird
Man wundert sich - wenn das durchgeht gebe ich mir selber einen aus
Teilzitat
"Daheim gibt sie sich niedlich und friedlich, sie schnurrt und spielt, ist weich und warm und rührt das Herz ihrer Besitzer. Dann öffnen Herrchen oder Frauchen die Haustür, und elegant schreitet die Katze ins Freie.
In diesem Augenblick vollzieht sich eine Verwandlung, vor der Besitzer, Naturschützer, Richter und Politiker bisher die Augen verschließen. Draußen wird auch die liebste Mieze zum Killer. Sie schleicht durchs Gebüsch und vernichtet vor allem zum Spaß wehrloses Getier, Vögel, Mäuse, Fledermäuse, Frösche, Kröten, Eidechsen und junge Hasen.
Die in Hinterhöfen und Vorgärten marodierende Katzenguerilla stellt für die Artenvielfalt eine weithin unterschätzte Gefahr dar. Weil es allein in Deutschland an die 15 Millionen Hauskatzen gibt, von denen der Großteil als Freigänger jeden Tag Jagdausflüge unternimmt, geht die Zahl ihrer Opfer pro Jahr in eine dreistellige Millionenhöhe, mindestens.
Die Massaker würden zu Unrecht geduldet, sagen jetzt zwei niederländische Umweltrechtler von der Universität Tilburg. In Wahrheit seien die Streifzüge illegal und müssten aufhören. In der Fachzeitschrift "Journal of Environmental Law" haben die Professoren Arie Trouwborst und Han Somsen nun ein Gutachten veröffentlicht, das Katzenfreunden den Schlaf rauben wird.
Ihr Resultat: Nach geltendem Recht dürfen die räuberischen Haustiere nirgendwo in der EU ohne Leine und unbeaufsichtigt vor die Tür. Und: Alle EU-Staaten stehen in der gesetzlichen Pflicht, ihre ausgewiesenen Schutzgebiete von der Katzenplage zu befreien - notfalls durch Tötung der Samtpfoten. Dies ergibt sich für Trouwborst und Somsen zwingend unter anderem aus der internationalen Biodiversitätskonvention von 1992, der Vogelschutzrichtlinie der EU und ihrem Regelwerk zum Schutz von "Fauna, Flora, Habitat".
aber am Ende
"Steht also eine Zeitenwende an? Kommt die Katzenausgangssperre, erzwungen vom Europäischen Gerichtshof? Der Weg dorthin dürfte lang sein. Das Gutachten der Tilburger Juristen hat sowohl in Den Haag als auch in Brüssel für Abwehrreaktionen gesorgt. "Absoluter Unsinn" sei das, kommentierte ein niederländischer Parlamentsabgeordneter. Und ein EU-Sprecher erklärte, dass niemand das Recht auf Freizügigkeit innerhalb der Europäischen Union beschränken wolle - auch nicht für Katzen."
Freizügigkeit für Katzen - nun ja. Alle reden vom Schutz der Natur, aber bitte nicht wenn es zu praktisch wird