Kalkung WIldacker

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Brandkalk als "Mehl" gibts bei uns hier auch lose und ist deutlich billiger.

Ist ziemlich ungesund beim ausbringen.
Den Staub sollte man nicht einatmen.
Wir verteilen den Kalk mit dem Düngerstreuer am Schlepper, beim gekörnten geht es noch so.
 
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Du kannst den losen Branntkalk im Düngerstreuer mit einer Trägersubstanz wie z.B Sand etc ausbringen... funktioniert bei feinkörnigen Samen recht gut .

WH
 
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Drover schrieb:
Du kannst den losen Branntkalk im Düngerstreuer mit einer Trägersubstanz wie z.B Sand etc ausbringen... funktioniert bei feinkörnigen Samen recht gut .

WH
Das ist doch als Witz gemeint, oder..........
das Mischen bringt keinen Sinn und du schluckst viel Staub dabei.
Preise je nach Menge, Wildackengröße
Sackware, lose, ganze LKW ???
entfernung zum Kalkwerk???
Billigste Lösung, 1 LKW kohlens.Kalk erdfeucht 80%CaO ca 20 €/to an Acker gekippt. Wenn nicht jwd ist und der Weg befahrbar und der(die) Äcker groß genug sind.
Ansonsten kohlens Kalk lose gekörnt 9,90 € pro 100 kg ab Landhandel
Mit Kohlens.Kalk kannst du nicht viel falsch machen, der verbrennt nix.
Natürlich musst du wegen der Menge den ph Wert wissen.
 
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Hab heute beim Landhandel mal angerufen, dort liegen die Preise bei 15€ für 100kg Brandkalk.


wh
 
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Wir haben bei uns auch einen Wildacker mitten im Wald auf dem noch einiges zu optimieren wäre.
Im letzten Frühjahr haben wir zwar schon ordentlich gekalkt, aber weder vorher noch nachher eine Bobenprobe gezogen oder den PH Wert ermittelt.

Ich habe jetzt im Netz diesen PH Tester gefunden:

http://www.moderne-hausfrau.de/index.ph ... sch=449121

Macht es Sinn mit so einem Gerät an mehreren Stellen des Ackers eine Messung durchzuführen und dann den Mittelwert zu bilden?

Wo sollte der PH Wert idealerweise liegen für einen Wildacker? Grob sagt man ja zwischen 6 und 7.

Edit:

Oder ist der Neudorff Test, den Cast schon angesprochen hatte besser
http://www.gartenversand-omega.de/weite ... ntest.html
 
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Bodentes ala Neudorf ist besser als so ein Gerät.

Wie gesagt je mehr Löcher du buddelst und je mehr Probe du zu einer Mischprobe zusammenführst, desto representativer wird das ganze.

Unser größter Acker im Wald hat ca 1 ha, da wir den gedrittelt angelegt haben.
Also 3 verschiedene Einsaaten. 3 Mischproben.
Pro Ackerfläce habe ich 6 Löcher gebuddelt und je eine Mischprobe gemacht.


pH Bereich: Wildackerpflanze:

4.8 - 6.2 Kartoffel, Topinambur, Gelbe (Süß-) Lupine

5.3 - 7.0 Weizen, Gerste, Hafer, Roggen, Waldstaudenroggen, Mais, Hirse, Ackerbohne, Buchweizen, Sojabohne, Sommer-/ Winterwicken, Sonnenblumen, Serradella

5.6 - 7.3 Raps, Rübsen,Stoppelrübe, Ölrettich, Gelbsenf, Markstammkohl, Blattstammkohl, Westfälischer Furchenkohl, Futtererbse, Ackerrotklee

5.8 - 7.5 Weiße Lupine, Futter-/ Zuckerrübe

6.2 - 8.0 Luzerne, Esparsette, Steinklee (Bokharaklee)
 
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was kann man denn grob sagen, wieviel man pro ha ausbringen soll auf den wildäckern, wenn man jetzt keine bodenproben groß auswertet.

kurz zu den wildäckern:

liegen alle im wald und sind vor 2 jahren mal gekalkt worden.
wobei gekalkt der falsche ausdruck ist. es sind 3 ha wildäcker insgesamt und es wurden 500kg kalk ausgebracht.
der vorpächter hat die letzten 15 jahre bestimmt schon nichts mehr gemacht.
höhenlage der wildäcker sind alle so 450m-550 m.

gruß
eifel
 
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eifel_keiler schrieb:
was kann man denn grob sagen, wieviel man pro ha ausbringen soll auf den wildäckern, wenn man jetzt keine bodenproben groß auswertet.

Moin!

Dazu kann man nichts sagen, da man nicht weiss, auf was für einem Standort Du Dich befindest und ob dort überhaupt gekalkt werden muss.

Also: Erst status quo feststellen, dann ggf. düngen. Das ist billiger als auf Verdacht X dt Kalk in egal welcher Form auszubringen ...

Viele Grüße,

Joe
 
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Sicher ist nur, daß die ehemals 500 Kilo für 3 ha Waldboden eher viel zu wenig sind.

Pro Hektar, bei saurem Waldboden (Ph 4-5), 4 to kohlensauren Kalk, Branntkalk die Hälfte. Bei Ph 5-6 die Hälfte davon.
Als Grundkalkung , dann Jahr für Jahr wenigstens über 4-5 Jahre Erhaltungskalkung mit allerdings deutlich reduzierten Mengen.
Gilt für lehmig, sandige Böden.
Danach ist erst mal ne Weile Ruhe, regelmäßig kontrollieren und gegebenenfalls wieder kalken.
Düngung ohne entsprechend eingestellten Ph-wert ist rausgeschmissenes Geld.
 
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eifel_keiler schrieb:
wobei gekalkt der falsche ausdruck ist. es sind 3 ha wildäcker insgesamt und es wurden 500kg kalk ausgebracht.

Hat die Homöopathie jetzt auch schon auf den Wildäckern Einzug gehalten?! :lol:
Mal im Ernst: Kalken ohne vorherige PH-Wert-Bestimmung ist eine halbe Sache. PH-Tester von Neudorff gibt´s bei Ebay und kosten nicht die Welt. Wie viel gekalkt werden muss, hängt von der Art des Bodens (Sand/Lehm/Ton...), dem gemessenen und dem gewünschten PH-Wert ab. Und natürlich auch davon, welcher Kalk verwendet wird (Brandkalk: Kalkwert ca. 80-90, kohlensaurer Kalk etwa die Hälfte davon). Je nach dem wie sauer der Boden ist, muss die Kalkgabe auf mehrere Termine aufgeteilt werden (Faustregel: nicht mehr als 20 dt/ha Brandkalk auf ein Mal).

Edit sagt: Cast war schneller...

WH Lodenmantel
 
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cast schrieb:
Im übrigen kommt auf unsere Äcker einfach Volldünger blau. fertig.
Also ein hundsgewöhnlicher NPK-Dünger.

Jep, bei uns auch (als Kopfdüngung). Nur bei Leguminose-Saaten (Kleegräser) nicht, da Stickstoffmehrer (wenn NPK, dann dort Volldünger grün).

WH Lodenmantel
 

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