Hallo,
was vielen 6,5x57er-Benutzer die Sache verleidet hat, war das Produktionsende des 10g HM-Geschoß mit offener Hohlspitze.
Bei der 7x57 war es die 7x64, die Anfang der 60er Jahre in Mode kam, also zu einer Zeit, als das Rehwild noch Hauptwildart in Dtl. war und SW großgebietsweise so selten wie Pinguine auf Grönland!!! :biggrin:
Die 7x64 "beeindruckte" halt mehr als die "zahme" 7x57, zudem standen unzählige 98er Systeme aus ehem. Wehrmachtsbeständen zur Verfügung und der Kunde ließ sich dann eben die stärkerer Patrone beim Büma einlegen, zumal diese auch in das Standardsystem paßte. Der randlosen Patrone folgte dann die Randschwester in den kombinierten Waffen und so sind diese Waffen in 7x65R ab ca. 1960/65 bedeutend zahlreicher vertreten als gleiche in 7x57R.
Auch der 6,5x57 wollte man eine Konkurrenz schaffen, die 6,5x65 war aber verkaufstechn. ein "Griff ins Klo". :lol:
Konkurrenz kam dann in den 90er Jahren durch preiswertige, umbaufähige Schwedenmauser M96, in Form der 6,5x55.
Wohl auch ein Grund, weshalb man das 10g H-Mantel bei RWS einstellte, man wollte den gleichschweren 10,1g Alaska und Vulkan in der 6,5x55 der Schwesterfirma Norma wohl keine Konkurrenz im eigenen Haus machen.
Grüße
Sirius