Hallo und Waidmanns Heil!
Drei tolle Wochen sind nun endgültig vorbei und soweit mein Stand der Dinge ist, haben alle bis auf zwei die Jägerschule Seibt erfolgreich beendet.
Es war den Lernstress wert, ein gutes Gefühl, wenn man das Zeugnis endgültig in Händen hält.
Zu den Prüfungen muss ich sagen: die Handhabung (besonders) und die finale mündliche Prüfung verlangen Nervenstärke ab. Ich hab keinen gesehen, der nicht aus der Kurzwaffenhandhabung hinaus kam und sagte, daß ihm die Hände nicht gezittert hätten. Der rechte Zeigefinger wird da seltsamerweise zur unbekannten Größe
Bei der mündlichen waren die Leerläufe zwischen den Stationen schlimmer als die Prüfungen selbst. Man weiss, die Prüfer können nur einen kleinen Teil gezielt heraus nehmen und testen, umso größer die Sorge, daß es genau die mit Mut erkaufte Lücke war.
Die Ausbildung war exakt auf die Prüfung zugeschnitten, eigentlich konnte nichts schief gehen. Trotzdem hört man so manchen Begriff in der Prüfung vielleicht das erste mal (bei mir z.B. Erklärung des Begriffs "Schlappschuss", den ich wirklich noch nie gehört hatte, aber nach kurzer Überlegung doch richtig geraten hatte, naja, war ja nicht weiter schwer...), denn das Gebiet ist sicher geeignet ein Leben lang zu lernen.
Und so stehen wir nun da, als Jungjäger, abgefüllt mit Wissen, daß uns nun schon in den ersten Wochen massiv verloren geht, wenn man es nicht gleich einsetzen kann. Aber das kommt wieder, wenn wir das gefunden haben, wobei wir bleiben und uns dann nochmal richtig in die Schule des Jägerlebens begeben mit erfahrenen Kameraden als Mentoren und dem Willen, auf dem Stand der Dinge zu sein.
Ich wünsche allen Teilnehmern viel Waidmanns Heil, ggf. Erfolg bei der Nachprüfung (Ihr schafft das!) und möchte mich nochmal bei allen Ausbildern bedanken. Ich kann die Schule empfehlen, es ist definitiv ein sicherer Weg zum Ziel.