Jungjägerausbildung

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Frage an die Jungjäger bezüglich Jungjägerausbildung!!
Nachdem der bisherige Prüfungsleiter nach über 20 Jahren sein Amt niedergelegt hat, soll die gesamte Ausbildung neu gestaltet werden. Bisher war es so, dass ab Oktober jeden Samstag abend Schulung, dann im Frühjahr 5 ganze Samstage praktische Ausbildung und jeweils sonntags Schießen war. Nun wird über eine Verkürzung nachgedacht. Einige KJV `smachen jetzt Blockunterricht.
Wie denkt ihr, sollte die Jungjägerausbildung gestaltet sein?
 
A

anonym

Guest
Über die Vor- und Nachteile von Ganzjahres -(dafür aber nur ein bis zweimal die Woche) und Blockausbildung wurde hier schon seitenweise geschrieben. Nix genaues weiß man nicht, nicht jeder LJV-Jungjäger ist hinterher ein guter Jäger und nicht jeder Block(jagdschulen)schüler ist später ein schlechter Jäger. Trags mit Fassung....
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A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von elif:
Hallo, Deckoffizier, kannst Du mir sagen, wo ich den thread nachlesen kann?? Danke! Wir wollen das nämlich in der vorstandsschaft diskutieren, und dann könnte ich diese Erfahrungen vorlesen!!<HR></BLOCKQUOTE>

Nein, tut mir leid. Hie und da gabs schon mal Diskussionen. Erst vor kurzem. Mußt schon suchen. Aber die Argumente sind doch immer gleich. Die Jahresfuzzis verweisen auf ihre "Praxis" (lächerlich) und unterstellen den Blocklern Kurzzeitgedächtnis, Vergessen, mangelnde Praxis (genauso lächerlich). Ein langer Kurs mit zweimal in der Woche Ausbildung neigt auch zur Vergeßlichkeit und alle Probanden müssen schließlich vor der Prüfung noch einmal keulen und damit ihr Kurzzeitgedächtnis mehr oder weniger bemühen. Andere verweisen aufs Ausland und daß dort viel weniger beigebracht wird, was man anschließend ohnehin sinnvollerweise beim Jagen und in Gesellschaft lernen könnte. Das ist aber abgeschweift vom Thema, denn auch in "Schnellkursen" der Jagdschulen ist der gleiche Stoff mit gleich hoher Stundenzahl wie bei den LJV selbst vorgeschrieben und wird auch geleistet, notfalls mit Ersatzlehrer. Eine Diskussion darüber lohnt daher m.E. überhaupt nicht und ist verschwendete Atemluft. Viele Leute haben keine Zeit für die langen Kurse und zahlen lieber mehr, um schneller fertig zu sein. Praxis lernt man in der Praxis und so werden dann vielleicht auch wieder die LJV mit dem Angebot der Schnellkurse konkurrenzfähig, vor allem aber bekommen sie hoffentlich mehr Leute (mit weniger Zeit) in die Kurse. Denn wir brauchen Jäger, viele sogar und jungen Nachwuchs, und keine Dummschwätzer.
 
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Hallo, Deckoffizier, kannst Du mir sagen, wo ich den thread nachlesen kann?? Danke! Wir wollen das nämlich in der vorstandsschaft diskutieren, und dann könnte ich diese Erfahrungen vorlesen!!
 
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Kann mich den Ausführungen meiner Vorredner nur anschliesen.

Ein Argument für die Jahres-Variante war für mich: man lernt bei dem Kurs, und dem Ableisten der Praxisstunden mit großer Warscheinlichkeit praktizierende Jäger aus dem jeweiligen Raum kennen. Ist später dann mal wichtig, wenn Papa keine hunderte von Hektar umfassende Eigenjagd sein eigen nennt....

[ 11. Juli 2006: Beitrag editiert von: epsylon ]
 
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Hallo zusammen.
Ich bin ehrlich gesagt der Meinung die Ausbildung soll lieber 1,5 Jahre dauer und das Wissen langsam zu selbstverständlichkeit werden als das Reinklotzen von puren Fakten die man später nicht mehr braucht!
Ich hab hier in RLP sowieso schon ein Jahr praxis Nachweisen müssen bin aber einfach so schon okt2001 das erste mal mit ins Revier hab dann als Treiber und sonstiger Rveierhelfer vieles gesehen gezeigt bekommen selbst ansprechen und Entfernungsschätzen geübt.
Ab August war dann jeden Donnerstag Unterricht vom LJV und Donnerstags und Samstag schießen.
Weiter hatte ich das Glück auch mit meinem Hund den Vorbereitungskurs zur Bp mitzumachen.
Je mehr Jäger da sind desto besser ist es.

Wenn man einen Kurs neu gestalten will sollte man vielleicht mit Pächtern aus der Umgebung in Kontakt treten die sich einem oder eventuell 2 Jagdscheinawärtern annehmen und die Praxis zeigen.
Zusätzlich dann einmal die Woche abends thoerie und samsatgs ausflüge bzw Seminare zu verschiedenen themen in Verbindung zu unmittelbar bevorstehenden oder gerade gehaltenen Unterrichten.
Vielfach kann man sich als Neuling nämlich nicht vorstellen was da in der Theorie gemeint ist.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat
Ich bin ehrlich gesagt der Meinung die Ausbildung soll lieber 1,5 Jahre dauer und das Wissen langsam zu selbstverständlichkeit werden als das Reinklotzen von puren Fakten die man später nicht mehr braucht!

Das nötige Wissen, denke ich, bekommt ein Jungjäger auch nicht in 1,5 Jahren Vorbereitung rein; und das was er von der Praxis wissen sollte, lernt er auch nur in der praktischen Anwendung.

Wir haben ein aktutes Nachwuchsproblem an Jungjägern und das wird nicht besser, wenn denen gesagt wird, sie sollen nun 1,5 Jahre Vorbereitung durchziehen.
Für viele, die ich kenne war es schon kaum zu schaffen, 1 oder 2 mal die Woche berufs- und familienbegleitend noch Abends bis um 10 Uhr zu sitzen und dann am Samstag noch zum schiessen zu gehen. Und ich kenne genauso viele, die auch mit kurzer Vorausbildung gute und leidenschaftliche Jäger geworden sind, die aber mit 1,5 Jahren Vorbereitungszeit erst gar nicht damit angefangen hätten.

Ich denke, nach einer guten Kompaktvorbereitung über 6 - 8 Monate sollte der Jungjäger schon in die "aktive Jägerarbeit" einsteigen können um dann über eine bestimmte weitere Zeit sein Handwerk noch in der Praxis unter Begleitung lernen, ausbauen und vertiefen können.

[ 21. Juli 2006: Beitrag editiert von: Schwedenelch ]
 
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anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Deckoffizier:
vor allem aber bekommen sie hoffentlich mehr Leute (mit weniger Zeit) in die Kurse. Denn wir brauchen Jäger, viele sogar und jungen Nachwuchs, und keine Dummschwätzer.<HR></BLOCKQUOTE>

Das aber kapieren die Lodenlackel hier nicht.

Sachichselbaschonseitjahren...

Carcano
 
A

anonym

Guest
Tja, nur wie solls weiter gehen? Die Jagdschulen sind nicht mehr wegzukriegen und werden auch gebraucht, auch wenn ich persoenlich die alte Version mit Kurs und Lehrjahr besser finde.
aber bevor wir uns drueber streiten, ob nun eine Menge Pruefungsstoff kompakt in ein paar Wochen oder verteilt uebers Jahr in den kopf gehauen wird, waere es doch besser, diesen Stoff von sinnlosen zeitgeistspinnereien zu befreien und sich aufs Jagen zu konzentrieren. Aber wenn ich da an den Thread zur Entruempelung der Pruefung denke, wird das auch wieder nichts.

Was ich aber nicht verstehe, warum man heute weniger Zeit haben soll, als frueher. Das Gegenteil ist der Fall, einige Millionen haben sogar so viel Zeit, dass sie haenderingend Arbeit suchen...

so mag es sicher passionierte Leute geben, die eine Jagdschule wirklich brauchen. Viele aber sind da nur, weils bequemer ist und schnell geht.

Aber wie gesagt, das soll jeder selber entscheiden, ich will da keinen gaengeln. Dann lieber fuer alle die Pruefung entruempeln.
UND NICHT NOCH NEUE UND DAUERNDE PRUEFUNGEN (Zwangsschiessen z.B.) nachschieben.
 
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Ich halte das Nebeneinander von Kompaktkurs und Langzeitkurs für gut. So kann jeder auf dem Weg den Schein machen, der für seine Verhältnisse passt.

Ich selbst würde als Ausbilder einen Kompaktkurs ablehnen, da ich dann wohl oder übel für die Zeit Urlaub nehmen müsste. Im Langzeitkurs kann ich die 15/17 Abende und 5-8 Reviergänge von September bis April gut verteilen.

Gegen die Jagdschulen sind viele Funktionäre der LJV's weil die Absolventen vielfach nicht in den LJV Kreisjägerschaft eintreten. Hier müssen aber die einzelnen Gruppen vor Ort die Integration der Jungjäger schaffen.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bioferdi:
[1]Ich halte das Nebeneinander von Kompaktkurs und Langzeitkurs für gut. So kann jeder auf dem Weg den Schein machen, der für seine Verhältnisse passt.

[2]Gegen die Jagdschulen sind viele Funktionäre der LJV's weil die Absolventen vielfach nicht in den LJV Kreisjägerschaft eintreten. Hier müssen aber die einzelnen Gruppen vor Ort die Integration der Jungjäger schaffen.
<HR></BLOCKQUOTE>

Zu 1: Amen.
Zu 2: Sollte den Funktionären eigentlich zu denken geben, wenn für (angehende) JJ der Hauptgrund für den Eintritt in die KJVs tatsächlich die Ausbildung ist.
Selber bin ich übrigens in der KJV, auch wenn ich da die Ausbildung nicht gemacht habe.

[ 24. Juli 2006: Beitrag editiert von: MarcusB ]
 
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Ich habe selber die lange Version der Ausbildung genossen, fand es nicht verkehrt, habe dann bei der Ausbildung mitgewirkt, zuerst verkürzt auf ein jahr, dann auf sechs Monate. Solange aber die mündlichen Prüfungen in Bayern nicht entmüllt werden, das heist auf das wesentliche Beschränkt hat auch eine verkürzte Ausbildung wenig Chance. Bei den Schülern mit 6 monatiger Ausbildungszeit ging es eindeutig zu lasten der praktischen Ausbildung, und im mündlichen merkte man dieses dann ganz genau, wenn die Prüfer nachgehakt haben.
Es haben übrigens sowohl im langen Kurs als auch im kürzeren über 90 % bestanden.

WmH
 
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Entmüllt?

Schlage vor, dass der Unfug über Freiflug und rotationsloser Geschossweg rausfliegt.

Wird beim Führerschein das Ventilspiel eines Turbodiesels gefragt??

Gibt noch viel mehr von diesem Schrott.

[ 24. Juli 2006: Beitrag editiert von: Sir Henry ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Sir Henry:
Entmüllt?

Gibt noch viel mehr von diesem Schrott.

[ 24. Juli 2006: Beitrag editiert von: Sir Henry ]
<HR></BLOCKQUOTE>

Wenn ich daran denke daß hier in der Prüfung immer noch gefragt wird was ein hühnergalgen ist. Bestimmt sehr wichtig.
 

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