Jungjäger & erste Büchse einschießen

Registriert
22 Mrz 2014
Beiträge
79
Ist die Waffe zumindest schon mal grob "voreingeschossen"?
Wenn nicht würde ich den ersten Schuss mal auf ca. 30m abgeben, um zu schauen, wo der liegt und ggf. die Einstellungen korrigieren. Sonst kann es passieren, dass auf 100m überhaupt kein Schuss auf der Scheibe ist.
 

CTP

Registriert
22 Apr 2024
Beiträge
8
Soll man denn nun eigentlich einen heiß geschossenen Lauf einer modernen Jagdbüchse nach sagen wir 10 Schuss mit (ölfreier) Druckluft kühlen oder nicht? Was ist da der aktuelle Stand der Dinge weil ich hab schon verschiedenes gehört.
Und ich (ebenfalls Jungjäger) habe noch eine Frage. Um wie viel cm ändert sich, so im mittel, die Trefferlage auf 100m zwischen kaltem Lauf (1. Schuss) und heißem Lauf (5 Schuss ohne Abkühlen)?
 

DKN

Registriert
25 Aug 2021
Beiträge
774
Abkühlen ist immer gut, da macht man nix verkehrt. Ob und wie deine Büchse wandert weißt du nur wenn du es probierst. Mach mal 10-20 Schuss und schau was passiert.
 

CTP

Registriert
22 Apr 2024
Beiträge
8
Das Problem ist und das gebe ich ehrlich zu, ich bin mir oft nicht sicher ob ich als Schütze einen Fehler gemacht habe oder der Lauf eine Abweichung erzeugt. Ich hab bisher insgesamt vielleicht 40 Schuss mit der Langwaffe gemacht. Hab vom Büchsenmacher die Empfehlung zur SAKO Powerhead Blade bekommen (Büchse in .308 wurde auch damit eingeschossen). Da tut üben bei Kosten von über 3,50€/Schuss echt weh.

Hab jetzt überlegt günstige Übungsmuntion zu suchen aber da kommen dann wieder andere Faktoren ins Spiel wie sich den Lauf "versauen" durch den Wechsel zwischen Übungs- und Jagdmunition bzw. verschiedener Materialien.

Irgendwie komme ich gerade nicht so richtig weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
6 Sep 2023
Beiträge
765
Kommt auch auf die Patrone bzw. Pulverladung an. Zwischen bspw. einer .308Win und einer .300WinMag bestehen da schon Unterschiede. Flächenkontakt, Laufdurchgangsgeschwindigkeit und somit Reibung sind auch ein Faktor.
 
Registriert
6 Sep 2023
Beiträge
765
Das Problem ist und das gebe ich ehrlich zu, ich bin mir oft nicht sicher ob ich als Schütze einen Fehler gemacht habe oder der Lauf eine Abweichung erzeugt. Ich hab bisher insgesamt vielleicht 40 Schuss mit der Langwaffe gemacht.

Und das machst Du jetzt einfach noch 100x. Damit kommt dann Schießerfahrung, und viele Fragen klären sich dadurch.
 
Registriert
1 Sep 2022
Beiträge
1.599
Das Problem ist und das gebe ich ehrlich zu, ich bin mir oft nicht sicher ob ich als Schütze einen Fehler gemacht habe oder der Lauf eine Abweichung erzeugt. Ich hab bisher insgesamt vielleicht 40 Schuss mit der Langwaffe gemacht. Hab vom Büchsenmacher die Empfehlung zur SAKO Powerhead Blade bekommen (Büchse in .308 wurde auch damit eingeschossen). Da tut üben bei Kosten von über 3,50€/Schuss echt weh.

Hab jetzt überlegt günstige Übungsmuntion zu suchen aber da kommen dann wieder andere Faktoren ins Spiel wie sich den Lauf "versauen" durch den Wechsel zwischen Übungs- und Jagdmunition bzw. verschiedener Materialien.

Irgendwie komme ich gerade nicht so richtig weiter.

Was erfahrungsgemäß oft funktioniert, ist, wenn die Jagdmuni und die Übungsmuni das gleiche Geschossmaterial haben.

Bspw. haben viele billige FMJ Geschosse einen Tombakmantel. Da kostet der Schuss 308 max 1 Euro. Die schießen dann in der Regel woanders hin als die teure Jagdmunition, die Treffpunktlage der Tombak-Jagdmunition wird aber (nicht immer, aber sehr häufig) durch zwischenzeitliches Schießen mit der Tombak-Übungsmuni nicht verändert.

Kupfer-Trainingsmuni kenne ich nicht. Da hat man dann immer das Thema von potentiell veränderter Treffpunktlage nach Geschoss(material)wechsel. Unter anderem darum bin ich von (Rein)Kupfer-Jagdgeschossen weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
1 Aug 2013
Beiträge
8.247
Das Problem ist und das gebe ich ehrlich zu, ich bin mir oft nicht sicher ob ich als Schütze einen Fehler gemacht habe oder der Lauf eine Abweichung erzeugt. Ich hab bisher insgesamt vielleicht 40 Schuss mit der Langwaffe gemacht. Hab vom Büchsenmacher die Empfehlung zur SAKO Powerhead Blade bekommen (Büchse in .308 wurde auch damit eingeschossen). Da tut üben bei Kosten von über 3,50€/Schuss echt weh.

Hab jetzt überlegt günstige Übungsmuntion zu suchen aber da kommen dann wieder andere Faktoren ins Spiel wie sich den Lauf "versauen" durch den Wechsel zwischen Übungs- und Jagdmunition bzw. verschiedener Materialien.

Irgendwie komme ich gerade nicht so richtig weiter.
Mit Jagdmunition zu üben ist viel zu teuer und wenn man günstige Kinomunition benutzt, hat man in der Tat oftmals Probleme mit der Treffpunktverlagerung der eingeschossenen Jagdlaborierung, insbesondere bei bleifreier Munition im Wechsel mit verbleiter Muni.
Wer das mit dem Üben ernst nimmt, besorgt sich eine .22 Hornet. 222 oder .223 und übt damit das präzise Büchsenschießen.
Natürlich sollte man vor der DJ Saison dann noch ein paar Schuß mit der Jagdbüchse z.B. auf den lfd. Keiler oder im Kino machen, aber das saubere Schießen (sauberes Abziehen, Atmung, Anschlagen und führen der Büchse auf bewegliche Ziele) lernt man mit einem kleineren Kaliber, bei dem nicht zuletzt die Munition erschwinglich ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

DKN

Registriert
25 Aug 2021
Beiträge
774
Das Problem ist und das gebe ich ehrlich zu, ich bin mir oft nicht sicher ob ich als Schütze einen Fehler gemacht habe oder der Lauf eine Abweichung erzeugt. Ich hab bisher insgesamt vielleicht 40 Schuss mit der Langwaffe gemacht. Hab vom Büchsenmacher die Empfehlung zur SAKO Powerhead Blade bekommen (Büchse in .308 wurde auch damit eingeschossen). Da tut üben bei Kosten von über 3,50€/Schuss echt weh.

Hab jetzt überlegt günstige Übungsmuntion zu suchen aber da kommen dann wieder andere Faktoren ins Spiel wie sich den Lauf "versauen" durch den Wechsel zwischen Übungs- und Jagdmunition bzw. verschiedener Materialien.

Irgendwie komme ich gerade nicht so richtig weiter.
Bist mal im MSZU? Ich kann mal mitkommen und mir deine Technik angucken, dann üben wir zusammen
 
Registriert
20 Sep 2023
Beiträge
974
Gibt viele wegen nach rom.

Ich habe auch eine biligere patrone zum uben. Das kan aber auch eine traditionelle "Cup and core" jagdmunition sein sowie S&B teilmantel aus der 50 stuck packung. Bei mir sind es halt Geco SP teilmantel aus der 50 stuck box. Dan tut es halt weniger aua wenn mann ein paar hundert schuss verballert. Naturlich nicht auf ein mal, das sind schon einige stand und kino besuchen.

Nein, die schiessen nicht zusammen mit der bleifreie jagdpatrone. Aber zum uben geht's eigentlich sehr gut. Ich reinige wenn ich wieder umstelle auf bleifrei und mach dan halt noch ein paar gruppen mit der bleifreie wenn ich wieder jagen gehe.

Allerdings ist das fur mich acceptabel. Wenn man fast taglich jagen geht und auch noch zwischendurch uben muss ist es halt anders.
 
Registriert
27 Dez 2018
Beiträge
184
Soll man denn nun eigentlich einen heiß geschossenen Lauf einer modernen Jagdbüchse nach sagen wir 10 Schuss mit (ölfreier) Druckluft kühlen oder nicht? Was ist da der aktuelle Stand der Dinge weil ich hab schon verschiedenes gehört.
Und ich (ebenfalls Jungjäger) habe noch eine Frage. Um wie viel cm ändert sich, so im mittel, die Trefferlage auf 100m zwischen kaltem Lauf (1. Schuss) und heißem Lauf (5 Schuss ohne Abkühlen)?
10 Schuss wirst Du als Jäger vermutlich nicht jagdlich brauchen. Selbst wenn die Waffe ein paar Zentimeter wandert, who cares? Jagdlich sind Schuss 1 - 3 interessant (Kitz + Kitz + Ricke). Selbst eine Rotte Sauen auf der Drückjagd ist da schon lange weg, bevor Du den 4. Schuss machen kannst.

Ob und wie Deine Waffe wandert, musst Du ausprobieren. Das kann Dir so niemand sagen, außer dass starke, schwere Läufe später verziehen als leicht und dünnwandige Läufe.
Mach Dir als Jungjäger da mal nicht so viele Gedanken. Einfach machen!
 
Registriert
28 Aug 2013
Beiträge
456
(sauberes Abziehen, Atmung, Anschlagen und führen der Büchse auf bewegliche Ziele)
........sind genau jene Voraussetzungen welche, wenn man sie beherrscht, dem Wild Schmerzen und dem Jäger Kummer und unruhige Nächte ersparen. Einen, wie hier angeführt, heissgeschossenen Kugellauf hatte ich, ( gottseidank), in meinem ganzen Jägerdasein noch nie. Spürbar handwarm macht einem freiliegenden Lauf normalerweise bezüglich Treffpunktlage kein Problem. Es sei denn, man ist Benchrester. WmH
 
Registriert
27 Dez 2018
Beiträge
184
Hab jetzt überlegt günstige Übungsmuntion zu suchen aber da kommen dann wieder andere Faktoren ins Spiel wie sich den Lauf "versauen" durch den Wechsel zwischen Übungs- und Jagdmunition bzw. verschiedener Materialien.

Irgendwie komme ich gerade nicht so richtig weiter.
Ich schiesse alle meine Waffen mit Tombak und Kupfer im Wechsel. Zu jeder bleifreien "Primärmunition" habe ich eine passende Trainingsmunition, die den gleichen Trefferpunkt hat. Nach jedem Schiessstandbesuch 3x die Boresnake durchgezogen und einmal im Jahr reinige ich chemisch alle Läufe. Und ich schiesse Gewehre von Tikka (3), CZ (1), Heckler und Koch (1), Krieghoff (1), Daniel Defense (1x AR15).


Das angebliche Problem mit der abweichenden Treffpunktlage Tombak versus Kupfer ist in der Theorie größer als die Praxis auf Stand und im Revier. Mein Tip: rausgehen und Schiessen!
 
Registriert
1 Aug 2013
Beiträge
8.247
Das angebliche Problem mit der abweichenden Treffpunktlage Tombak versus Kupfer ist in der Theorie größer als die Praxis auf Stand und im Revier. Mein Tip: rausgehen und Schiessen!
Das kommt auf die Waffen an und kann so pauschal nicht unwidersprochen stehen bleiben. Insbesondere beim Wechsel von Kupfer zu Nickel und umgekehrt sind die Abweichungen erfahrungsgemäß ziemlich groß. Natürlich mag es Ausnahmen geben, aber man muss es bei seinen Waffen mit seiner Munition testen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DKN

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
60
Zurzeit aktive Gäste
246
Besucher gesamt
306
Oben