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Moin!
Und abgesehen davon, dass die eine Karte Punkte und die andere Flecken hat - wo ist der signifikante Unterschied? Und auch die von Dir verlinkte Karte hat im Begleittext stehen, dass die ENTWICKLUNG wichtig ist. Wer das mit alten Karten (2005 z.B.) vergleicht sieht, dass es da eine Ausbreitung aus Ostpolen und dem Baltikum nach Westen und von der ostpolnisch-deutschen Grenzregion nach NO gibt.
Man kann auch so sagen: die Wölfe, die um 2000 in Ostpolen noch vorhanden waren und die dann teilweise nach Deutschland kamen bildeten einen Brückenkopf oder waren der lolake letzte Rest einer ehemals zusammenhängenden Population. Bis die aber wieder effektiv zusammengewachsen sind sind die nun mal als getrennte Populationen zu bewerten.
Du bringst was durcheinander. Populationen sind selbstverständlich Teil einer Art, aber eben räumlich getrennte Teile. Ob die untereinander Nachwuchs in signifikantem Umfang zeugen steht auf einem anderen Blatt. Bayrischstämmige US-Amerikaner sind genetisch vielleicht immer noch dichter am Niederbayern als der Durchschnittsami und deshalb genetisch dem Niederbayern als "Art" zuzurechnen, ob die bajuwarisch-nordamerikanische Population aber einen echten Genaustausch mit der bajuwarisch-autochthonen hat, obwohl da viel Besucherverkehr ist? ;-)
Richtig. Wandern tun nämlich überwiegend die Halbstarken, die es sich nicht erlauben können, die Nachbarin auch nur anzuschauen, weil der Nachbar "besser bewaffnet" ist als sie. :roll:
Ein entsprechendes Projekt wurde - kann man schön im Netz nachlesen - mit grob 25.000 Euro im Jahr gefördert. Davon muss man Lohnkosten, Lohnnebenkosten, Sachkosten (ohne Sender, die wurde extra bezahlt) und so weiter begleichen. Da siehst Du, wieviel Arbeitszeit das den Geldgebern wert war und kannst Dir die Frage selber beantworten. Gegenfrage: wie groß wäre das Geschrei, wenn man ein Projekt aufzöge, dass sowas wirklich umfassend und nicht nur an Beispielen untersucht?
Was wir nämlich auch wissen: viele der weit wandernden Wölfe kommen um oder kehren um und kommen zurück in die Heimat. Die tragen dann zu einem Genaustausch zwischen Populationen auch nichts bei.
Nö, das sagt SO keiner, der sich mit der Thematik auskennt. :no:
Wie meinen? Selbstverständlich sind die zuordbar, bis auf das Individuum runter.
Ja, nein, ja, nein. Das passiert nicht, weil das keiner bezahlen will. Bisher jedenfalls.
Leider ja, weil manche - wenn wir schon ehrlich sein wollen - auch kein Interesse und keine Bereitschaft haben, mit dem Wolf klarzukommen. :roll: Da werden nach wie vor Schafe im Bereich eines als problematisch benannten Rudels auf der Weide angepflockt, völlig untaugliche Zäune verwendet etc. und man bekommt auch mal gesagt, dass man natürlich ein Interesse an der Eskalation der Situation hat. (Auf Behördenseite klappt auch manches nicht unbedingt, aber wenn einer Mist macht ist das IMHO keine Begründung für den Anderen, auch Mist zu bauen.)
Da gebe ich Dir teilweise Recht, weil das auch aus meiner Sicht als POSITIV Betroffener nicht so funktioniert, wie es sollte.
..., dann finden wir da überall andere Gegebenheiten als bei uns, so dass man keine 1:1-Übertragung vornehmen sollte. :roll:
Wenn man weiss, wie die schwarze Farbe nach neueren Studien ins Fell kommt stellt man solche Vermutungen nicht an.
"Keine Probleme" ist eine absolute Illusion, weil selbst im Allgemeinen so harmlose Tierchen wie HASEN Probleme machen können. :roll: Wer das fordert sucht - bewusst oder unbewusst - nur eine Begründung für einen Totalabschuss und / oder eigene Untätigkeit in Sachen Anpassung. Meinst Du das so? Oder meinst Du "keine ein noch auszuhandelndes Maß übersteigenden Probleme"?
Viele Grüße
Joe
Hier eine Karte aus 2014.
Und abgesehen davon, dass die eine Karte Punkte und die andere Flecken hat - wo ist der signifikante Unterschied? Und auch die von Dir verlinkte Karte hat im Begleittext stehen, dass die ENTWICKLUNG wichtig ist. Wer das mit alten Karten (2005 z.B.) vergleicht sieht, dass es da eine Ausbreitung aus Ostpolen und dem Baltikum nach Westen und von der ostpolnisch-deutschen Grenzregion nach NO gibt.
Man kann auch so sagen: die Wölfe, die um 2000 in Ostpolen noch vorhanden waren und die dann teilweise nach Deutschland kamen bildeten einen Brückenkopf oder waren der lolake letzte Rest einer ehemals zusammenhängenden Population. Bis die aber wieder effektiv zusammengewachsen sind sind die nun mal als getrennte Populationen zu bewerten.
Da sieht man welche Lachnummern die beiden Populationen sind. Wir reden von einer Art, dem Europäischen Grauwolf Canis Lupus.
Du bringst was durcheinander. Populationen sind selbstverständlich Teil einer Art, aber eben räumlich getrennte Teile. Ob die untereinander Nachwuchs in signifikantem Umfang zeugen steht auf einem anderen Blatt. Bayrischstämmige US-Amerikaner sind genetisch vielleicht immer noch dichter am Niederbayern als der Durchschnittsami und deshalb genetisch dem Niederbayern als "Art" zuzurechnen, ob die bajuwarisch-nordamerikanische Population aber einen echten Genaustausch mit der bajuwarisch-autochthonen hat, obwohl da viel Besucherverkehr ist? ;-)
Da wandern baltische Wölfe bis nach Dänemark, haben aber unterwegs nichts mit der Nachbarin am Hut.
Richtig. Wandern tun nämlich überwiegend die Halbstarken, die es sich nicht erlauben können, die Nachbarin auch nur anzuschauen, weil der Nachbar "besser bewaffnet" ist als sie. :roll:
Ein Rüde aus der angeblichen westpolnischen Population ist bis nach Minsk gewandert. Von wie vielen Wölfen wissen wir das nicht? Oder will man es nicht wissen, weil es den Zielen zuwider läuft?
Ein entsprechendes Projekt wurde - kann man schön im Netz nachlesen - mit grob 25.000 Euro im Jahr gefördert. Davon muss man Lohnkosten, Lohnnebenkosten, Sachkosten (ohne Sender, die wurde extra bezahlt) und so weiter begleichen. Da siehst Du, wieviel Arbeitszeit das den Geldgebern wert war und kannst Dir die Frage selber beantworten. Gegenfrage: wie groß wäre das Geschrei, wenn man ein Projekt aufzöge, dass sowas wirklich umfassend und nicht nur an Beispielen untersucht?
Was wir nämlich auch wissen: viele der weit wandernden Wölfe kommen um oder kehren um und kommen zurück in die Heimat. Die tragen dann zu einem Genaustausch zwischen Populationen auch nichts bei.
Beim Rotwild sagt man, wenn es hin und wieder mal ein Hirsch in die andere Population schafft, dann reicht das.
Nö, das sagt SO keiner, der sich mit der Thematik auskennt. :no:
DNA-Tests dauern sehr lange, sind nicht eindeutig zuordenbar.
Wie meinen? Selbstverständlich sind die zuordbar, bis auf das Individuum runter.
Es fehlen Leute und wir haben ja auch viele arbeitslose Biologen die nach Lohn und Brot suchen. Eine umfassende Information ist nicht gegeben, ist auch nicht erwünscht, da es den Zielen der Wolfsbewegung schaden würde.
Ja, nein, ja, nein. Das passiert nicht, weil das keiner bezahlen will. Bisher jedenfalls.
Ich denke schon dass wir in Bayern aus den Fehlern der anderen Bundesländern lernen. Sind wir doch ehrlich: Wenn irgendwo aus welchen Gründen auch immer mal ein Schäfer behauptet mit dem Wolf klar zu kommen dann wird das als leuchtendes Beispiel hingestellt und zur Regel erhoben. Aber die Wirklichkeit sieht anders aus.
Leider ja, weil manche - wenn wir schon ehrlich sein wollen - auch kein Interesse und keine Bereitschaft haben, mit dem Wolf klarzukommen. :roll: Da werden nach wie vor Schafe im Bereich eines als problematisch benannten Rudels auf der Weide angepflockt, völlig untaugliche Zäune verwendet etc. und man bekommt auch mal gesagt, dass man natürlich ein Interesse an der Eskalation der Situation hat. (Auf Behördenseite klappt auch manches nicht unbedingt, aber wenn einer Mist macht ist das IMHO keine Begründung für den Anderen, auch Mist zu bauen.)
Im übrigen Europa kenne ich kein Land wo es mit dem Wolf aus Sicht der Betroffenen klappt.
Da gebe ich Dir teilweise Recht, weil das auch aus meiner Sicht als POSITIV Betroffener nicht so funktioniert, wie es sollte.
Mir ist nur ein Fall bekannt, es war im bulg. Nationalpark Vitosha Studena. Dort war in den Tälern das Vieh draußen und man sagte mir da es oben im Park sehr viel Schalenwild gibt, ist das kein Problem. War es zumindest damals nicht.
Schauen wir über die Grenzen:
..., dann finden wir da überall andere Gegebenheiten als bei uns, so dass man keine 1:1-Übertragung vornehmen sollte. :roll:
Dann das Auftauchen schwarzer Wölfe, vermutlich Timberwölfe....
Wenn man weiss, wie die schwarze Farbe nach neueren Studien ins Fell kommt stellt man solche Vermutungen nicht an.
Ja zum Wolf auch von meiner Seite in einer bestimmten Dichte, mit natürlicher Scheu und wo er keine Probleme macht.
"Keine Probleme" ist eine absolute Illusion, weil selbst im Allgemeinen so harmlose Tierchen wie HASEN Probleme machen können. :roll: Wer das fordert sucht - bewusst oder unbewusst - nur eine Begründung für einen Totalabschuss und / oder eigene Untätigkeit in Sachen Anpassung. Meinst Du das so? Oder meinst Du "keine ein noch auszuhandelndes Maß übersteigenden Probleme"?
Viele Grüße
Joe
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