Da sind ja einige verschiedene Aspekte zur Langwaffe mit Schalldämpfer herausgekommen, zum Glück auch ein paar abweichende Meinungen. Kurz zum Grund meiner Überlegung:
Meine erste Jagdbüchse war eine 65er mit langem System und eher schwerer. Bin zwar selber auf der langen Seite aber gerade im steilen Gelände mit engem Bewuchs blieb ich zu oft hängen oder stieß irgendwo an. Die paar engen Kanzeln waren eher weniger das Problem da man sich nur kurz konzentrieren musste. Mir gefiel aber die Schussruhe durch Gewicht und leichte Kopflastigkeit.
Die zweite Büchse wurde nach Studium des Forums eine 50er mit schwerem Profil. Noch schwerer aber sehr präzise, viel handlicher und mit gutem Gehörschutz angenehm zum Schießen. Konnte keinen signifikanten Unterschied in der Wirkung auf Gams oder Rotwild feststellen. Hab ich mein Handwerk sauber gemacht fiel das Stück entsprechend.
Der Schalldämpfer
Hausken WD60 würde mit ca. 15 cm Zubau die für mich führige Varminter wieder zur langer Erstbüchse machen. Auf einem 42er Lauf hingegen wäre er der zweiten Variante deutlich näher. Insgesamt würde aber das Gewicht weiter zulegen und noch kopflastiger also wäre ein leichteres Laufprofil interessant.
Soweit die Folgerung für mich. ;-)
Allgemein sollte ja gerade der Schalldämpfer besonders leichte und kurze Büchsen mit kurzen Systemen fördern, gerade wenn der Schütze große und schwere Dämpfer zur sicheren Lärmreduzierung verwenden will. Wenns wegen dem SD weniger donnert, blitzt und stößt kann der Rest der Waffe ruhig deutlich leichter sein und dennoch das praktische Schießen und Treffen erleichtern.
Sollte sich dieser Gedanken bewahrheiten erwarte ich mir in ein paar Jahre deutlich mehr Kurzläufe ab Fabrik und einen Trend hin zu leichteren Waffen.
Kronberg