Jagen in Afrika

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@Eland
Angenehmste Reisezeit, allerdings z.T. mit Nachtfrösten, ist der dortige Spätherbst/Winter, also Mai bis August.

Einen Teil der aufgeführten Wildarten gibt es nur im Gatter. Wenn du alle auf einer Farm hast, ist es zwangsläufig ein Gatter. Schöne Landschaften wirst du vorfinden, Viehzäune hast aber fast überall, da die meisten Farmen Rinderzucht in irgendeiner Form betreiben.

Zu den Anbietern - geh mal auf die Messe in Dortmund oder schau dir die Homepages an, dort würd ich allerdings mich auf Farmen beschränken, die der NAPHA angeschlossen sind.
 
A

anonym

Guest
der_mit_der_Bracke_jagt schrieb:
[quote="hunter-69":p859lmfx]Meinst nicht das deine Fragen sehr pauschal sind? Was willst denn genau wissen, evtl. auch wie das Wetter war?

wetten dass er auch mehr antworten kriegen würde wenn er:

a) sich einmal vorstellen würd
b) sein profil ausfüllt.

:roll:[/quote:p859lmfx]


+1
 
A

anonym

Guest
zur Eingangsfrage:

okosongoro bei Peter und Uta Claussen
Kai-Uwe Denker
okambara
wilsonfontein
Mark Dedekind
.........

@ eland

1.
Juli bis Oktober, da kein Regen, Wild mehr an wasserführende Gebiete gebunden ist, das Land nicht üppig grün ist und somit Wild weniger Deckung hat

2.
eigentlich besten Gewissens nur eine

3.
die Auflistung schränkt Dich insofern ein, daß es nicht nur bodenständige Wildarten sind. Du findest sie daher auf gezäunten Farmen. Ich würde so sagen: Ganz Namibia ist in irgendeiner Art und Weise gezäunt: Viehzäune, die das Wild übersteigt oder unten durchkriecht, Wildzäune, hohe Zäune mit Strom. Es gibt Großgatter und eben kleine Gatter und es gibt freie Wildbahn. Da Du aber mit dem Jeep unterwegs sein wirst, wirst Du immer wieder einen Zaun sehen - solange Viehzaun, ist es egal. Doch es ist kein gutes Gefühl, wenn man weiß, daß man auf ausgesetztes Wild in einem hoch gezäunten Areal jagt - egal wie groß das ist. Das wäre, als würdest Du in einem deutschen Safaripark jagen. Du mußt also entweder die Wildarten überdenken oder Groß-Gatterjagd in Kauf nehmen.

4.
... nein, überhaupt nicht. Es gibt zig Anbieter und zig Abzocker. Es gibt Leute, die mal schnell einen Kudu am Zaun abknallen lassen, Massen an Jagdgruppen, ständiges Befüllen von Wild und es gibt richtig gute Jagd. Ich habe einiges gesehen, mit vielen gesprochen, vermittle auch selbst. Da ich dies nicht hauptberuflich mache, muß mein Angebot nicht dem Jäger "zubereitet" werden. Eine gute Jagd kann auch günstig und muß deshalb nicht billig sein. Ich würde eine gute Jagd so skizzieren:

3 Jäger ist für kurze Reisezeit und Jagd auf bodenständiges Wild in freier Wildbahn zu viel - wenn Du das durchziehen willst, dann mußt Du auf eine gezäunte Farm mit überfülltem Wildbestand fahren, was aber kein out-of-africa-feeling vermitteln wird. Aber auch hierfür gibt es gute Angebote.

Optimal:

2 Jäger, die sich kennen
Begleitpersonen, wenn sie den ganzen Tag in der Natur unterwegs sein wollen, sind ok
Jagd auf bodenständiges Wild in freier Wildbahn
keine Rinderhaltung
Jagd von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang mit Mittagspause im Jagdgebiet (Grill)
Sundowner am Lagerfeuer
sehr gute Unterkunft und Verpflegung - jedoch kein kitschiger Schnick-Schnack, wie Pool, Folkloretänze am Feuer etc.
wenn es Deine erste Afrikajagd sein soll, dann gibt es nicht`s Schöneres, als Afrika ursprünglich und trotzdem innerhalb optimaler Rahmenbedingungen zu erleben.

Auf Messen wird einem alles versprochen. Ich habe Leute kennengelernt, die Farmen anbieten, wo Du die inch für den Kudu vorgeben kannst; Farmen, wo jede Woche eine andere Gruppe Tiere abknallt (Jagd ist das nicht mehr). Ich setze nur auf ehrliche faire bodenständige Jagd. Ist die Farm zudem eine der schönsten in Namibia, dann ist das optimal.

Kleine Anekdote: Ich war mit einem Jäger, der noch nie im Ausland war, in Namibia. Er hat Oryx, Springbock, Schakal, Kudu erlegt. Heute ist er krank, er hat das "Afrikafieber" :wink: So soll`s doch sein.
 
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eland schrieb:
Hallo,

wir möchten nächstes Jahr nach Namibia zur Jagd. Wir sind 3 Jäger und 1-2 Begleitpersonen. Dazu hätte ich ein paar Fragen :

1. Wann würdet ihr sagen ist die beste Reisezeit ? Hauptsächlich in Bezug auf das Wetter aber natürlich auch in Bezug auf die Jagd.

2. Welche Farmen / Anbieter könnt ihr aus eigener Erfahrung empfehlen?

3. Wildarten die bejagt werden sollen : Kudu, Oryx,Warzenkeiler, Springbock, Hartebest, Streifen- Weißschwanzgnu, Eland - Priorität wie aufgelistet

4. bedeutet teuer gleich gut, oder kann man auch mit einem günstigeren Anbieter eine schöne Jagd erleben. Was meint ihr?

Wir möchten auf keinen Fall im Gatter jagen, ebenso wäre eine schöne Landschaft ohne alle 500m einen Zaun toll.

Damit sich keiner wegen Schleichwerbung aufregen muß gerne per PN.

(Danke Theo für deine Auskünfte über SFS)

Wie bitte möchtest Du diese Wildarten ohne Großgatter bejagen ??? Die beiden Gnuarten findest Du in Namibia nur im Gatter. Elandjagden sind auch nur in einigen Gebieten ohne Gatter möglich. Die komplette Wunschliste Deiner Wildarten wirst Du nur auf Jagdfarmen mit wildsicherer Einzäunung finden. Auf Wildfarmen mit Gattern zwischen 5 - 15000ha kommst Du auch nicht alle 500m an einen Wildzaun.
Dafür hast Du aber auf Rinderfarmen, welche als Jagdfarmen zugelassen sind, ständig Viehzäune in Anblick.

Reiner
 
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16 Nov 2008
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Bora schrieb:
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@ eland

1.
Juli bis Oktober, da kein Regen, Wild mehr an wasserführende Gebiete gebunden ist, das Land nicht üppig grün ist und somit Wild weniger Deckung hat

2.
eigentlich besten Gewissens nur eine

3.
die Auflistung schränkt Dich insofern ein, daß es nicht nur bodenständige Wildarten sind. Du findest sie daher auf gezäunten Farmen. Ich würde so sagen: Ganz Namibia ist in irgendeiner Art und Weise gezäunt: Viehzäune, die das Wild übersteigt oder unten durchkriecht, Wildzäune, hohe Zäune mit Strom. Es gibt Großgatter und eben kleine Gatter und es gibt freie Wildbahn. Da Du aber mit dem Jeep unterwegs sein wirst, wirst Du immer wieder einen Zaun sehen - solange Viehzaun, ist es egal. Doch es ist kein gutes Gefühl, wenn man weiß, daß man auf ausgesetztes Wild in einem hoch gezäunten Areal jagt - egal wie groß das ist. Das wäre, als würdest Du in einem deutschen Safaripark jagen. Du mußt also entweder die Wildarten überdenken oder Groß-Gatterjagd in Kauf nehmen.

4.
... nein, überhaupt nicht. Es gibt zig Anbieter und zig Abzocker. Es gibt Leute, die mal schnell einen Kudu am Zaun abknallen lassen, Massen an Jagdgruppen, ständiges Befüllen von Wild und es gibt richtig gute Jagd. Ich habe einiges gesehen, mit vielen gesprochen, vermittle auch selbst. Da ich dies nicht hauptberuflich mache, muß mein Angebot nicht dem Jäger "zubereitet" werden. Eine gute Jagd kann auch günstig und muß deshalb nicht billig sein. Ich würde eine gute Jagd so skizzieren:

3 Jäger ist für kurze Reisezeit und Jagd auf bodenständiges Wild in freier Wildbahn zu viel - wenn Du das durchziehen willst, dann mußt Du auf eine gezäunte Farm mit überfülltem Wildbestand fahren, was aber kein out-of-africa-feeling vermitteln wird. Aber auch hierfür gibt es gute Angebote.

Optimal:

2 Jäger, die sich kennen
Begleitpersonen, wenn sie den ganzen Tag in der Natur unterwegs sein wollen, sind ok
Jagd auf bodenständiges Wild in freier Wildbahn
keine Rinderhaltung
Jagd von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang mit Mittagspause im Jagdgebiet (Grill)
Sundowner am Lagerfeuer
sehr gute Unterkunft und Verpflegung - jedoch kein kitschiger Schnick-Schnack, wie Pool, Folkloretänze am Feuer etc.
wenn es Deine erste Afrikajagd sein soll, dann gibt es nicht`s Schöneres, als Afrika ursprünglich und trotzdem innerhalb optimaler Rahmenbedingungen zu erleben.

Auf Messen wird einem alles versprochen. Ich habe Leute kennengelernt, die Farmen anbieten, wo Du die inch für den Kudu vorgeben kannst; Farmen, wo jede Woche eine andere Gruppe Tiere abknallt (Jagd ist das nicht mehr). Ich setze nur auf ehrliche faire bodenständige Jagd. Ist die Farm zudem eine der schönsten in Namibia, dann ist das optimal.

Kleine Anekdote: Ich war mit einem Jäger, der noch nie im Ausland war, in Namibia. Er hat Oryx, Springbock, Schakal, Kudu erlegt. Heute ist er krank, er hat das "Afrikafieber" :wink: So soll`s doch sein.

Bora - Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Wir möchten genau so jagen wie du es beschrieben hast. Eben in freier Wildbahn und nicht mit dem Auto bis auf 300m ran und dann noch 100m gepirscht und dann schießen. Eben "echte Jagd". Allerdings wird es wohl bei den 3 Jägern bleiben müssen, denn wie könnten wir es mit unserem Gewissen vereinbaren einen guten Jagdfreund zu Hause zu lassen.
Die Wildarten die ich angegeben habe sind kein Muß.
Wenn es eine oder mehrere Wildarten in dem Jagdgebiet nicht gibt - macht nichts, die Liste beinhaltet lediglich die Wildarten welche uns interessieren.
Uns ist auch klar das man bei einem Aufenthalt an einem Ort nicht alle genannten Wildarten antreffen kann.

Wen meinst du denn bei Punkt 2 ?
 
A

anonym

Guest
Zur Frage 2 sende ich Dir eine PM.

Bei drei Jägern und Jagd in freier Wildbahn drückt sich die Erfolgsrate zwangsläufig nach unten, denn nicht alle werden jeden Tag schießen. Du kannst nicht mit drei Jägern, BJ, Fährtensucher, Begleitung pirschen. Auch mußt Du wissen, daß Ihr die Gruppe teilen müßt, denn nicht alle werden auf einem Jeep Platz finden - und dann seit Ihr immer noch zu viele, um ordentlich zu jagen. Du kannst ja schlecht die Begleitung zwei Stunden auf dem Jeep in der Sonne lassen. Du willst in freier Wildbahn eine faire Jagd, also nicht vom Auto schießen. Du würdest auch nirgendwo anders mit dieser großen Gruppe jagen - außer auf Farmen, die wie ein Zoo ausgestattet sind. Bitte versteh` mich nicht falsch. Ich weiß, daß Du auf der Messe genau das Gegenteil hörst - Hauptsache, das Geld klingelt im Kasten. Man wird Dir erzählen, daß der Schuß vom Auto kein Problem ist, denn das Wild nimmt das Auto wie einen Leoparden wahr - deshalb kannst Du auch auf dem großen Buggy die ganze Gruppe unterbringen. Doch das willst Du sicher nicht. Ehrlichen Gewissens rate ich Dir ab, denn die Zeche zahlst Du. Laßt Euch das in der Gruppe mal durch den Kopf gehen.

Normalerweise fährt ein Angestellter, der BJ sitzt mit Dir, Deiner Partnerin oder dem zweiten Jäger hinten. HInter Euch sitzt nochmals ein Angestellter, der auch Ausschau hält. Auf dem Jeep ist Proviant, Seilwinde, Getränke.

Realistisch ist m. E. ein, maximal zwei Tiere pro Tag. Sicher, man will in der kleinen Gruppe gemeinsam Afrika das erste mal erleben, das ist die Vorstellung. Ich war mit 21 das erste Mal unten, sauer erspart, noch nie im Flieger, schlechtes Schulenglisch und dann über Zürich nach Jo-burg nach Windhoek. Bammel hatte ich riesig, um es salopp zu sagen. Doch der JF und die Farmbesitzer haben sich voll auf mich eingestellt. Afrika wirkte auf mich wie ein Atomschlag. :wink:
Ich hatte letztes Jahr u.a. eine Reise mit einer Gruppe (vier Jäger) organisiert. War auch schön, doch man redet über Probleme von zuhause, einer telefoniert oft mit zuhause - kurzum, man schaltet nicht so ab, das Erlebnis wirkt nicht so.

Was würde ich nun machen?

NUR mit der Partnerin oder allein fliegen und Afrikajagd in vollen Zügen genießen, so, wie DU es willst. Lies mal hier:

viewtopic.php?p=916771&highlight=oryx#916771

Keine faulen Kompromisse wegen zwei Mitjägern, deren Partnerinnen eingehen müssen. Glaub` mir, ich hab` hier schon derart viel gesehen - die Zeit ist zu kurz und das Geld zu schade, daß Du Dich ärgern mußt.
 
A

anonym

Guest
Bora schrieb:
Was würde ich nun machen?

NUR mit der Partnerin oder allein fliegen und Afrikajagd in vollen Zügen genießen, so, wie DU es willst. Lies mal hier:

.
Absolut! Gute Infos Bora!

Würde mich auch interessieren welche Farm du empfiehlst!
 
Registriert
23 Jul 2009
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567
@Bora

Mit welchen Gesamtkosten müsste man denn in etwa für so eine Reise rechnen?
 
A

anonym

Guest
@ dennisR:

... das kommt darauf an, ob der Threadstarter an der Gruppe festhält oder nicht. Du weißt ja, fragt man 100 Namibia-Jäger, dann hört man 100 mal, daß Farm xy am besten war. Es hängt davon ab, was einer will - und so unterscheiden sich auch die von mir aufgezeigten Farmen. Ich lebe nicht davon, deshalb frage ich, was sich einer vorstellt. Paßt dies zu meinen Angeboten, bekommt er eine sehr gute offer mit Vollabwicklung (Musterpapiere für Einreise, Waffeneinfuhr, Checklisten, Packliste - Komplettservice, was besonders Einsteiger schätzen). Passen die Vorstellungen nicht zu dem, was meine beiden Freunde in SWA bieten können, dann können Interessenten buchen, wo sie wollen. Das sage und schreibe ich auch so deutlich denn es erspart allen Enttäuschungen.

@ Repetier

... diese Frage läßt sich nur beantworten, wenn man genau weiß, wie lange er unten bleiben will, was er erlegen möchte, ob er 1:1 oder 2:1 jagt, ob er einen Ausflug dranhängt etc. ... und dann gibt es immer noch Special-Angebote, die nicht in öffentliche Foren gestellt werden. :wink:

Pauschal würde ich so sagen: Es wird viel auf den Messen versprochen und hinter manchen Dumpingpreisen hängen versteckte Kosten, schlechtes Equipment oder - was furchtbar nervt - nur morgens und abends Jagd, dazwischen 5 Stunden Leerlauf. Eines ist sicher: Man kann in Namibia - entsprechende Auswahl vorausgesetzt - für wenig Geld ein jagdliches Erlebnis, einfache Abwicklung und mehrere Abschüsse erhalten, was weltweit seinesgleichen hinsichtlich Preis-Leistung sucht.

... da ich gerade für den letzten Gast eine Fotostrecke zusammenstelle....ein kleiner Vorgeschmack:

6124768.jpg
 
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Vielen Dank für die vielen Infos die ich nun schon bekommen habe. Mir ist Einiges klar geworden und ich sehe nun einiges differenzierter.

@Bora : genau das ist es nämlich was wir nicht wollen. Nur morgens und abends Jagd. Wenn man schon dort ist dann will man die Zeit auch nutzen.
Gegen einen Ruhetag ist ja nichts einzuwenden.
 

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