Jagdtagebuch führen?

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12 Jul 2001
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Ich notiere mir einerseits in einem einfachen Notizbuch den Abschuss jedweden Wildes mit Erlegungsort, Datum, Zeit, Wetter, ev.Gewicht, Geschlecht usw.
Auch Besonderheiten am Wild oder sonstiges Aussergewöhnliches.

Darüber hinaus habe ich eine Art Tagebuch, in dem ich Fotos, die ich mit Kommentaren und gelegentlich kleinen Illustrationen, Beibildchen o.Ä. schmücke. So wie ich es zu dem jeweiligen Jagderlebnis empfand und es mich berührte. Das sind Erinnerungen für mich persönlich, die ich nicht Jedem zeige. (Will auch nicht Jeder sehen
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)
 
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Ich hab auch ein sogenanntes Schußbuch in dem ich die Jahresstrecke aufführe. Daneben hab ich noch die leeren Blätter mit Fotos und besondere Erlebnisse aufgeschrieben.
Ich zeig das Buch auch nicht jedem.
 
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6 Feb 2001
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Servus,

ich führe ein Schussbuch in dem die Statistik erfasst wird. In einer Spalte sind kurze Bemerkungen enthalten, die ausreichen das Geschehene in Erinnerung zu rufen. Nebenher führe ich ein jagdliches Fotoalbum in dem die denkwürdigen Dinge abgelegt und ggf. kommentiert sind. Wie z.B. die Gebirgsjagden mit guten Freunden, gemeinsame Besuche in anderen Revieren etc.

Pfüad di
 
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Hallo zusammen,

ein jagdliches Fotoalbum/Schußbuch habe ich nach der Jägerprüfung geschenkt bekommen, muß aber sagen, daß ich es eher sporadisch aktualisiere, es liegen eine Reihe von Fotos und Notizen lose drin rum ... Schuhkartonphänomen!

Anfang diesen Jagdjahres habe ich auf Empfehlung eines Freundes angefangen, ein kleines Notizbuch zu jedem Ansitz mitzunehmen und einerseits Dinge wie Windrichtung, Sonnenstand, Bewölkungsgrad etc. zu notieren, andererseits jeden Anblick, besondere Kennzeichen und die Verhaltensweisen des Wildes zu notieren.

Der Effekt, der sich einstellt, ist m.E. erstaunlich , schon nach wenigen Wochen Benutzung: Man lernt "sein" Wild viel besser kennen. Wo ich mich im vergangenen Jahr diffus an die alte Ricke o.ä. erinnern konnte, die hier oder dort austrat und die Erinnerung daran nach weiteren Ansitzen mehr und mehr verwischte, hab ich jetzt eine hilfreiche "Dokumentation" und schon einige Aha-Erlebnisse gehabt.

Ich kann nur jedem empfehlen es mal selbst auszuprobieren.

Grüße

Thomas,
der leider nicht jeden Tag im Revier sein kann.
 
A

anonym

Guest
Ich halte es auch so mit dem Notizbuch.
Ich schreibe das Ereignis in Stichpunkten auf.

z.B.
25.07. / 21.55 Jungfuchs auf 75 m von der Piratenkanzel mit der .222

Ich fotografiere meine Beute.

Wenn der Film voll ist, setze ich mit mit meinem Notizbuch hin und übertrage die Stichpunkte in ein Jagdtagebuch, wo ich mehr oder weniger ausführlich das Erlebte niederschreibe und auch bebildere.

Ich lese selten im Jagdtagebuch nach.
Ich kann's nicht erklären wieso.

Aber wenn, dann macht es mir viel Freude, denn die Erinnerungen sind sofort wieder da.
 
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Hab dafür jedes Jahr den WuH Taschenkalender

Das reicht i.R. für alle Eintragungen.

Bernhard
 
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Wenn man erst kurze Zeit zur Jagd geht oder wenig Wild erlegt hat, kann man sich kaum vorstellen, dass Jagderlebnisse im Dunkel der Vergangenheit verblassen können und man sich nur noch schwach an Details erinnern kann. Auch hier gilt: wer schreibt der bleibt oder: was geschrieben ist, das bleibt. Allerdings ist es auch mühsam, sich auf den Hosenboden zu setzen und sich entsprechende Notizen über ein Jagderlebnis zu machen, auch wenn es nur eine 08-15 Erlegung ist.
Ich muss gestehen, über ein numerisches Schussbuch und ein paar Fotos hinaus nichts zu Papier gebracht zu haben, mit dem Ergebnis, dass tatsächlich etliche Böcke an meiner Wand hängen, deren Erlegung ich in meinem Hirn nicht mehr zusammenbringe.
Wie haltet ihr eure Erinnerung wach oder was für Empfehlung gebt ihr, oder könnt ihr euch alles merken?
Ein schon leicht verkalkter
30-30
 
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@30-30
Ich führe seit Anfang ein Jagdtagebuch das zur einen Hälfte aus einer herkömmlichen "Buchhaltung" besteht. Die andere Hälfte sind leere Blätter. Diese leeren Seiten fülle ich mit Fotos und Texten über besondere Jagderlebnisse. Ist in dieser Kombination wirklich zu empfehlen. Gibt`s bei F....... und glaube ich auch bei K......

Waihei

Beagel
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von fox01:
Aber wenn, dann macht es mir viel Freude, denn die Erinnerungen sind sofort wieder da.<HR></BLOCKQUOTE>

Ja, so isses. Das und die Trophäen sind wertvoll und unersetzlicher Bestandteil der emotionalen Ebene der Jagd. Kannst du allerdings jemandem, der nicht auf dieser Frequenz sendet, niemals auch nur ansatzweise nahebringen.
 
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Führe ein Schußbuch über alle erlegten Kreaturen. Und versuche zumindest einige Erlebnisse auch niederzuschreiben, damit bin ich aber erst angefangen.
Jedes Trophäenbrett birgt dann noch mal die wichtigsten Daten - wann wo wer... .
Auch Eintragungen über das Verhalten des Wildes nach dem Schuß, Fluchtstrecke, Wirkung im Wildkörper - da ist bei mir eine Tabelle im hinteren Teil des Jagdtagebuches. Das aber nur für Schalenwild.
 
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Führe seit Anfang an ein Schussbuch wo alle ich alle Daten über die Erlegung einer jeden Wildart genau niederschreibe (Art Buchhaltung). Schreibe dann auch die genauen Umstände auf wie es zur Erlegung kam. Entfernung, mit wem, wo, Kaliber, Fluchtstrecke, Revier, Reaktion aufs Geschoss, wie schwer etc.

Weiterhin klebe ich meine Jagdfotos auf in dem Buch und versehe sie mit einer kleinen Geschichte. Fotografiere aber leider nicht jedes gestreckte Stück Wild, halte ich blöderweise nicht durch!

Waidmannsheil
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Saujäger:

Fotografiere aber leider nicht jedes gestreckte Stück Wild, halte ich blöderweise nicht durch!

Waidmannsheil
<HR></BLOCKQUOTE>

Dafür wäre so 'ne kleine digitale Knipsmaschine ideal. Immer in der Tasche, Bilder sofort kontrollierbar.(bei meinem Böckchen letztens habe ich per Selbstauslöser ein paar Bilder mit mir und der Beute gemacht. Beim Ansehen der Fotos war nie mein Kopf mit drauf. Echt blöd.)
 
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Ich habe mir mit exel eine "jagdtabelle" gemacht, in die ich jedes erlegte stück eintrage.
reingeschrieben wird das datum,die wildart(bei trophäenträgern,spießer,gabler,...), der erlgegungsort, das gewicht, der sitz des schusses,das kaliber und eine ziemlich große spalte für bemerkungen, da schreib ich dann irgenwelche besonderheiten rein und halte die erlegegunsumstände nochmal in stichpunkten fest.
so denke ich werde ich mich ganz gut erinnern können(ist ja erst mein 1. jagjahr).

gruß und wmh
max
 
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Früher in unserer Feldjagd habe ich nur einfache Steckenlisten führt. Die führe ich auch heute noch, aber seit 9 Jahren schreibe ich für jeden Tag im Revier Tagebuch.
Hier wird alles vermerkt, was irgendwann einmal nützlich zu wissen sein könnte. Nicht nur Jagderlebnisse und Notizen über Wildbeobachtung und Erlegung, die Annahme von Kirrungen, -- auch Wildackerarbeiten, Kanzelreparaturen, Geschehnisse forstlicher Art im Wald, Gesprächsinhalte mit im Wald getroffenen Leuten wie Förster, Jagdnachbarn, Holzwerbern aus dem Dorf usw. usw. Beim Ansitz vernommene Schüsse werden mit Zeit und Richtung protokolliert. Natürlich auch "verdächtige" Umstände (Jagdschutz).Dieses "Reviertagebuch" hat sich schon oft als nützlich erwiesen und das gelegentliche Stöbern darin erweckt auch Erinnerungen.
Darüberhinaus macht mir die Führung von Fotoalben nach Opas Art mit Landschafts-aufnahmen, Fotos von Wild und Beute, Arbeiten der Hunde usw. viel Spass. Diese Alben führe ich aber nicht im Revier sondern an Winterabenden daheim in der Stadtwohnung.
Meine Frau nimmt zum Ansitz keine Waffe sondern die Videokamera mit und hat auch damit schon sehr schöne Erinnerungdokumente
"produziert". Horüdho!
 

KL

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Seit meiner ersten Beute führe ich mittels
Exel-Liste auf dem PC eine Sreckenliste mit allen begleitenden Daten und Besonderheiten.
Trotz der m.E. schon großen Strecke kann ich mich beim Durchblättern der einzelnen Jahrgänge noch an viele Jagderlebnisse erinnern. Eine Verknüpfung der entspr.Spalte
mit einem Digitalfoto der Beute wird demnächst realisiert.
KL
 

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