Jagdstrategie Wald / Maisacker

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Aus der diesjährigen Erfahrung kann ich sagen, einen Maisschlag direkt an einem angrenzenden Wald sorgt einzig und allein für Frust bei Dir als Jäger. Nicht wenige Male saßen wir als "Aushilfe" für unseren Jagdherrn an genau dieser Ecke des Reviers an, an welchem der Landwirt bis zum letzten Zentimeter an den Wald mit seinem Maisschlag herangerückt ist. Die Sauen zogen bei bestem Büchsenlicht vom Wald direkt und unbedarft in den Mais und labten sich daran. Deren Geschmatze zu hören und untätig bleiben zu müssen war irgendwie ärgerlich....

Zu einer Änderung der Bejagungsstrategie kam es in diesem Jahr leider nicht. Ich hatte mir diesbezüglich folgende Alternativen überlegt:

- mobiler Sitz / Leiter IN den an den Maisschlag angrenzenden Wald stellen
- Batterie betriebenes Radio mit Zeitschaltuhr als Vergrämungsmittel im Mais

Eine anständige Bejagung war unter den gegebenen Umständen nicht/kaum möglich da die Schweinchen sehr genau wussten, wann Gefahr drohte und wann eher nicht....

JL
 
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...Aktuell ist auf dem Acker Weizen gedrillt. Mal schauen wie das nächstes Jahr wird. Die Bejagung ist aufgrund der Höhe auf jeden Fall einfacher. Gibt es Tipps zur Bejagung von Sauen im Weizen?...

Bleib da bloß dran !!!
Viel zu oft arbeiten die Landwirte nicht "sauber" und die Maisreste bleiben auf dem Acker - sehr gute Chancen bis weit ins Frühjahr rein für Saujagd.
Man kann gut ansprechen und gut schießen.

Mach Dir am Anfang keinen Kopf wegen Wildschaden, das sieht meist viel heftiger aus, als es ist. Der Weizen wird oft nur "verschoben", wächst aber weiter und die Fehlflächen vom Frühjahr sind bei der Ernte meist nicht relevant.
 
A

anonym

Guest
@ Beginner kann sein das ich es falsch verstehen, aber was meinst du mit Aushilfe für den Jagdherrn? Also wenn bei mir meine Begehungsscheininhaber solche Einstellungen haben so wie ich sie gerade von deinem Text aufnehmen, wären sie raus


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A

anonym

Guest
Bei uns wurde ordentlich Mais (Bruchkolben) untergeackert und Weizen eingesät. Die Sauen waren schon ordentlich darauf aber jetzt wächst der Weizen auch weiter und man sieht diese Stellen kaum noch.

Es ist aber wie immer dass der Bauer bis zum letzten Zipfel alles einsät und gar nicht merkt dass das Getreide oder der Mais im Wald Schatten nicht richtig wächst

Zudem ist er zur Mithilfe der Schadensminimierung verpflichtet


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Das stimmt hier und da haben auch schon Sauen gebrochen aber ehr unregelmäßig und wenig. Habe auch schon angesessen aber die Nacht ist sehr lang derzeit. Die Reste halten sich auch in Grenzen, da die Maisstoppeln erst nach ca. 4 Wochen geackert wurden und dann direkt gedrillt wurden. Da hatten die Rehe & Co. das meiste schon aufgefuttert.

Ich möchte mir jetzt noch zwei hohe Leitern bauen, damit ich besser im Weizen was sehen kann. Ich denke mal Rotwild und Damwild wird den Weizen auch interessant finden. Kritisch wird es ja auch erst zur Milchreife.

Macht es eigentlich Sinn den Weizen beim Dreschen abzustellen? Die Chance, dass sich dort tagsüber Sauen aufhalten ist schon sehr gering oder?
 
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Ja, die Chance ist sehr gering, die Sauen werden tagsüber in den Einständen im Wald sein, anders sieht es bei Rapsschlägen aus, die sind Sommereinstand.
Zu den hohen Leitern, die Sauen gehen im Weizen ab Milchreife zu Schaden, dann werden die meisten Bachen führen und Du kannst, wenn die Sauen nicht schon grössere Schadstellen gemacht haben, oder sehr breite Lichtschächte vorhanden sind, schlecht ansprechen.
Im Sommer ist es gefährlich auf einen ÜL zu schiessen, wenn Du diesen vorher nicht sauber ansprechen kannst, da passieren die meisten "Sauereien".


Horrido
 
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Bei mir kommen die Sauen regelmäßig aus dem Wald auf den ehemaligen Maisacker. Jetzt ist er mit Raps bestellt, es sind allerdings reichlich Maisreste untergeackert worden.
Man kann die Sauen derzeit schon von weitem brechen sehen und gut ansprechen. Meist bewegen sie sich nichte weiter als 25m vom Waldrand weg.
Ich habe einige mobile Leitern gestellt, damit ich je nach Windrichtung ansitzen kann. Hat sich schon mehrmals bewährt.
 
A

anonym

Guest
...............
................
................schlecht ansprechen.
Im Sommer ist es gefährlich auf einen ÜL zu schiessen, wenn Du diesen vorher nicht sauber ansprechen kannst, da passieren die meisten "Sauereien".


Horrido

Angehen auf Armlänge
Bauchlinie Abtasten und schiessen,
bzw. (weil die Entfernung passt) Messer rein schieben :cool:
 
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@ Beginner kann sein das ich es falsch verstehen, aber was meinst du mit Aushilfe für den Jagdherrn? Also wenn bei mir meine Begehungsscheininhaber solche Einstellungen haben so wie ich sie gerade von deinem Text aufnehmen, wären sie raus


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keine Angst Tins Du verstehst das falsch. Wir haben eine besondere Konstellation bei und mit unserem Jagdherrn und alles ist gut. :biggrin: Keine Flöhe husten hören ;-)
 
A

anonym

Guest
keine Angst Tins Du verstehst das falsch. Wir haben eine besondere Konstellation bei und mit unserem Jagdherrn und alles ist gut. :biggrin: Keine Flöhe husten hören ;-)

Das hab ich auch nicht behauptet. Hörte bzw. lieste sich halt so.

Es ist halt für Außenstehende schwer zu deuten wie manche sich teilweise ausdrücken. [emoji6]


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Guten Morgen

Es haben andere ja schon geschrieben, das was jetzt umgebrochen wird fällt bei der Ernte meist nicht ins Gewicht. Außer natürlich sie stellen den ganzen Acker auf den Kopf.

Ich bevorzuge es ebenfalls die Sauen anzugehen. Gerade im Sommer wo es spät dunkel und bei Zeiten wieder hell wird kann man das meist bei bestem Licht tun. Wenn Raps nebenan ist füllen sich die Borstentiere relativ sicher an der Ackerkannte.
Auch beim ansprechen ist es ein wenig leichter da man doch nah dran ist und so eventuelle Geräusche von Frischlingen hören kann, die man auf dem Sitz ein Stück weg nicht hört. Fahrgassen sind da auch gut auf 20 Meter erkennt man mehr als auf 100.

Wmh
 

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