Jagdschulen ???

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3 Feb 2005
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Ein wiederladender und sportschiessender Kollege von mir möchte jetzt wohl doch auch den Jagschein machen. Er schickte mir ein link zu egun in dem eine Schnellbesohlung bei der Schönebecker Jagdschule angeboten wird.
Hat jemand aus dem erlauchten Kreise schon Erfahung mit dieser oder ähnlichen Schulen oder anders gefragt, gibt es solche Schulen, die empfehlenswert sind?

Ich selbs hab den Schein vor ca. 30 Jahren in Lübeck gemacht und da brauchten wir ca. 1 Jahr und das war nicht gerade von Langeweile geprägt. Viel Schiessen, viel im Revier, viel Fallenbau etc etc. Dieverse Stücke aufbrechen (wunderbarerweise unter Superbeleuchtung auf dem Tisch eines Tierarztes, der auch alles super erklären konnte. Ja ja, der Welcker war schon super....).

Mit den Schnellbleichen kenn ich mich halt überhaupt nicht aus. Ich versteh aber, dass Leute, die im Berufsleben stehen oder vielleicht noch andere Verpflichtungen haben, ein gewissen Interesse an diesen Jagdschulen haben.

Fazit: Ich meine die obige Frage ernst.

Gruss, Dank und Waidmannsheil

Riho
 
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Wenn ich mich 3 Wochen hier verpissen könnte , würde ich es auch tun.Geht aber leider aus beruflichen Gründen nicht.Ich habe somit den langen Gang gewählt.Nächstes Jahr im April ist es soweit.
Natürlich habe ich mich ausgiebeig mit allen Angeboten aus dem Saarland und Mecklenburg ausgiebeig befasst. Das Saarland hat sich dabei als die teurere Variante erwiesen.
Wenn ich die Prüfung jetzt Adhoc machen müsste , würde ich mal nach "Park Lake Jagdschule" googeln.Da biste glaube ich mit 2200€ incl. VP in einem super Hotel in 17 Tagen gekämmt und gebügelt. Letzte Woche habe ich auch noch ein Angebot gesehen was glaube ich 500 oder 600 Euro teurer war , aber du hast ne BDF von F.im Wert von 789.-Euro zur bestandenen Prüfung geschenkt bekommen. Übernachtung war aber in einem Dorfgasthof.Wenn man da nachhakt und die BDF vielleicht gegen die Übernachtung/Frühst. tauschen kann , ist das auch ne Alternative.
Es gibt auf der Seite jagdschulatlas.de
ein paar gute Hinweise , wobei ich bei den Bewertungen ein wenig die Meinung habe , das sie ein wenig "geschönt" sind.
Grüße
300WM
 

DJT

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12 Okt 2005
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Hi,

also ich habe den JS bei www.jagdschule-blatt.de gemacht.

Vorteil:
* in 2-4 Wochen bekommt man alles notwendige Wissen für die Prüfung eingepläut
- Nein, es ist nicht langweilig,
- nein man hat nicht zu viel Freizeit
- und nein unvorbereitet sollte man dort nicht hingehen... (Sie schicken einem spezielle Hefte zu, in denen komprimiert das notwenidge Wissen dargestellt ist)
* Erfolgsquote: ca. 90-95%

Nachteil:
* Die Vorbereitung ist sehr auf die Prüfung zugeschnitten.

Beispiel:
Wir haben zwar theoretisch mitbekommen wie man ein Reh aufbricht, aber wenn ich nicht zufällig am Abend noch in der Schule gewesen wäre, hätte ich es wohl nicht praktisch mitbekommen.

Fazit:

Ich persönlich fand es super. Ich habe dadurch die Chance gehabt innerhalb von "8 Wochen" (6 Wochen Unterlagen vorarbeiten und zwei Wochen Anwesenheit) den Jagdschein zu machen. (ein Ziel dass ich seitdem ich 10 bin habe, aber aufgrund von zeitmangel nie durchsetzen konnte)
Ich fand, dass ich die Grundlagen bekommen hatte um Jagen zu gehen. Was mir jedoch am meisten auffällt: Ich persönlich bin sehr froh, dass ich viele Jäger kenne, die mir viel beibringen. All die Kleinigkeiten, welche aufgrund des Zeitmangels nicht erklärt werden konnten.
Würde ich es so wieder machen:
Ja, auf jeden Fall!
Würde ich den 1 Jahreskurs machen, wenn ich die Zeit dazu hätte? Ja würde ich! Man lehrnt einfach mehr, wenn man jemanden zur Seite hat, der einem alles erklärt. oder besser mehrere leute, dann hat man verschiedene Meinungen und kann sich seine eigene Meinung zusammenbauen!

Treffend wurde es uns am Schluss, nachdem jeder aus unserer Runde bestanden hat vom Prüfungsvorsitzenden gesagt:
"Wir haben jetzt die Erlaubnis, Jagen zu lernen!"

So. Ich hab mich geoutet... zerreist mich!

WMH
DJT
PS: Kai: nein, das ist keine Kleinanzeige, es ist Schleichwerbung !
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Ich war bei der Jagdschule von Frau Gratz und war sehr zufrieden. Habe berufsbedingt (kann nicht regelmässig an irgendwelchen Abenden oder Wochenenden zum Kurs) den "Fernkompaktkurs" gemacht, war in etwa wie bei DJT: Theorie vorher vorbereiten und pauken, praktische Grundlagen und endgültiges Einpauken vor Ort. War richtig Arbeit, ohne Disziplin geht das nicht. Freizeit gab's nicht, man ist da ja nicht zum Spaß
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Ansonsten war die Ausbildung prima - Praxis kam nicht zu kurz (Theorie sollte man ja voher schon gelernt).

Die Ausbilder waren kompetent und motiviert (was sich dann auf uns übertragen hat), alles Förster / Berufsjäger, ausser denen für Schiessen/Waffenhandhabung, das waren ein ex-Polizist und ein ex-Berufssoldat. Insbesondere Waffenhandhabung ging richtig drillmäßig, aber ist so verinnerlicht das ich es nach Jahren immer noch genau so mache, egal ob ich im Revier bin oder die Waffe aus dem Schrank hole
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Fazit - würde es wieder so und dort machen. Und nur ja keine Minderwertigkeitsgefühle einreden lassen weil man "nur" auf einer Jagdschule war. Kenne da ein paar, die konnten nach einem Jahr lernen eher weniger - alles ist relativ. Und wer glaubt, das er bloss weil der den Schein hat ein guter Jäger ist und ausgelernt hat, ist garantiert keiner... Egal wo wer gelernt hat.

Edit: das ganze Aufbrechen, Revierarbeit etc etc habe ich, da aus einer Jägerfamilie stammend, eh schon recht gut draufgehabt.

[ 10. Mai 2006: Beitrag editiert von: MarcusB ]
 
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Moin,

habe beim Jagdprofi (www.jagdprofi.de) in Meck-Pom einen Kompaktkurs gemacht und kann die Worte der Vorgänger nur wiederholen.

Meine Empfehlung bei der Auswahl eine Jagdschule sind:

- Fahr vorher hin und lass Dir alles erklären, weil: der Nasenfaktor ist wichtig und am Telefon kann man viel erzählen.
 
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22 Jun 2005
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von DJT:
Hi,

also ich habe den JS bei www.jagdschule-blatt.de gemacht.

Vorteil:
* in 2-4 Wochen bekommt man alles notwendige Wissen für die Prüfung eingepläut
- Nein, es ist nicht langweilig,
- nein man hat nicht zu viel Freizeit
- und nein unvorbereitet sollte man dort nicht hingehen... (Sie schicken einem spezielle Hefte zu, in denen komprimiert das notwenidge Wissen dargestellt ist)
* Erfolgsquote: ca. 90-95%

Nachteil:
* Die Vorbereitung ist sehr auf die Prüfung zugeschnitten.

Beispiel:
Wir haben zwar theoretisch mitbekommen wie man ein Reh aufbricht, aber wenn ich nicht zufällig am Abend noch in der Schule gewesen wäre, hätte ich es wohl nicht praktisch mitbekommen.

Fazit:

Ich persönlich fand es super. Ich habe dadurch die Chance gehabt innerhalb von "8 Wochen" (6 Wochen Unterlagen vorarbeiten und zwei Wochen Anwesenheit) den Jagdschein zu machen. (ein Ziel dass ich seitdem ich 10 bin habe, aber aufgrund von zeitmangel nie durchsetzen konnte)
Ich fand, dass ich die Grundlagen bekommen hatte um Jagen zu gehen. Was mir jedoch am meisten auffällt: Ich persönlich bin sehr froh, dass ich viele Jäger kenne, die mir viel beibringen. All die Kleinigkeiten, welche aufgrund des Zeitmangels nicht erklärt werden konnten.
Würde ich es so wieder machen:
Ja, auf jeden Fall!
Würde ich den 1 Jahreskurs machen, wenn ich die Zeit dazu hätte? Ja würde ich! Man lehrnt einfach mehr, wenn man jemanden zur Seite hat, der einem alles erklärt. oder besser mehrere leute, dann hat man verschiedene Meinungen und kann sich seine eigene Meinung zusammenbauen!

Treffend wurde es uns am Schluss, nachdem jeder aus unserer Runde bestanden hat vom Prüfungsvorsitzenden gesagt:
"Wir haben jetzt die Erlaubnis, Jagen zu lernen!"

So. Ich hab mich geoutet... zerreist mich!

WMH
DJT
PS: Kai: nein, das ist keine Kleinanzeige, es ist Schleichwerbung !
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<HR></BLOCKQUOTE>

Dann schließ ich mich der Schleichwerbung mal an.
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Da kann man wirklich hingehen! und ne nette kneipe fürs feierabendbier gibts da auch....allerdings auch wirklich nur eine
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5 Feb 2005
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von buddy-f:


Dann schließ ich mich der Schleichwerbung mal an.
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Da kann man wirklich hingehen! und ne nette kneipe fürs feierabendbier gibts da auch....allerdings auch wirklich nur eine
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<HR></BLOCKQUOTE>

Scheint hier ja ein ganzes Nest gleich ideologisch ausgebildeter Waidmänner zu geben
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War ebenfalls sehr zufrieden mit diesem kompkaktkurs und kann ihn nur weiterempfehlen.

WH

pako
 
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17 Apr 2006
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Tja, dann will ich mich hier auch mal "outen". Ich habe mich schon seit mehr als 10 Jahren mit dem Gedanken und Wunsch getragen, den JS zu machen. Allerdings fehlte mir immer irgendwie die Zeit und Möglichkeit, den Schein bei der örtlichen KJS zu machen. Bin dann über einen Bekannten auf die <A HREF="http://www.jagdschule-emsland.de" TARGET=_blank>
Jagdschule Emsland</A> gestossen.
Die bieten 14-Tägige oder 21-tätige Kurse - und auch weitere - zur Erreichung des JS an. Doch auch hier musst Du Dich vorher schon recht umfassend vorbereiten - bekommst den "Krebs", einen Satz Fragen aus der schriftlichen Prfg. und ein sehr umfangreiches "Basiswissen"-Skript zugeschickt. Wenn man das durchgearbeitet und verinnerlicht hat, bereit ist jeden Tag gute 10h zu lernen und sich mal für zwei Wochen "aus der Welt stehlen" kann, ist dieser Kurs dort sehr zu empfehlen.
Allerdings kann es nicht schaden, vorher schon mal das eine oder andere mal auf dem Schießstand gewesen zu sein, denn sonst kann es für jemanden, der vom Schießen überhaupt keine Ahnung hat, doch ein wenig viel werden.

Wie auch schon bei den anderen Kursen dieser Art in anderen Jagdschulen muss man auch hier sagen, daß die eigetliche Jagdpraxis etwas zu kurz kommt. Aber vielleicht sollte man es wie mit der Fharschule sehen: der Schein erlaubt es einem, nun endlich anzufangen zu lernen!

Ansonsten kann ich nur positives berichten. Die Ausbilder sind allesamt sehr kompetent und hilfsbereit - auch noch "nach Feierabend". Das Arbeitsklima ist sehr familiär und die Lehrmittel sind erste Klasse - von jedem Piepmatz, Zwei- und Vierläufer gab es ein Top-Präparat.

Und für die, die es aus irgendwelchen Gründen doch nicht schaffen, gibt´s als "Auffangnetz" die Kursgebühren ZZGL. ÜBERNACHTUNGSKOSTEN zurückerstattet.

Fazit: Für "leidensfähige" und Lernwillige durchaus empfehlenswert. Bei Fragen antworte ich gerne.

Gruß und WMH

Russel76
 
N

Niederwildauftragskiller

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Russel76:
Tja, dann will ich mich hier auch mal "outen". Ich habe mich schon seit mehr als 10 Jahren mit dem Gedanken und Wunsch getragen, den JS zu machen. Allerdings fehlte mir immer irgendwie die Zeit und Möglichkeit, den Schein bei der örtlichen KJS zu machen. Bin dann über einen Bekannten auf die <A HREF="http://www.jagdschule-emsland.de" TARGET=_blank>
Jagdschule Emsland</A> gestossen.
Die bieten 14-Tägige oder 21-tätige Kurse - und auch weitere - zur Erreichung des JS an. Doch auch hier musst Du Dich vorher schon recht umfassend vorbereiten - bekommst den "Krebs", einen Satz Fragen aus der schriftlichen Prfg. und ein sehr umfangreiches "Basiswissen"-Skript zugeschickt. Wenn man das durchgearbeitet und verinnerlicht hat, bereit ist jeden Tag gute 10h zu lernen und sich mal für zwei Wochen "aus der Welt stehlen" kann, ist dieser Kurs dort sehr zu empfehlen.
Allerdings kann es nicht schaden, vorher schon mal das eine oder andere mal auf dem Schießstand gewesen zu sein, denn sonst kann es für jemanden, der vom Schießen überhaupt keine Ahnung hat, doch ein wenig viel werden.

Wie auch schon bei den anderen Kursen dieser Art in anderen Jagdschulen muss man auch hier sagen, daß die eigetliche Jagdpraxis etwas zu kurz kommt. Aber vielleicht sollte man es wie mit der Fharschule sehen: der Schein erlaubt es einem, nun endlich anzufangen zu lernen!

Ansonsten kann ich nur positives berichten. Die Ausbilder sind allesamt sehr kompetent und hilfsbereit - auch noch "nach Feierabend". Das Arbeitsklima ist sehr familiär und die Lehrmittel sind erste Klasse - von jedem Piepmatz, Zwei- und Vierläufer gab es ein Top-Präparat.

Und für die, die es aus irgendwelchen Gründen doch nicht schaffen, gibt´s als "Auffangnetz" die Kursgebühren ZZGL. ÜBERNACHTUNGSKOSTEN zurückerstattet.

Fazit: Für "leidensfähige" und Lernwillige durchaus empfehlenswert. Bei Fragen antworte ich gerne.

Gruß und WMH

Russel76
<HR></BLOCKQUOTE>

Tach. Ich mache gerade meinen JS, unzwar in einem Fernkurs bei der schon oben genannten Jagdschule-Emsland. Ich habe auch einen Kumpel, der dort schon seinen Schein gemacht hat, und er war sehr zufrieden, was die Ausbildung, aber auch die Ausbilder anbetrifft. Man kann sich über die Internetseite eine kostenlose Mappe zuschicken lassen, welche zumindest mich in meinem Entschluss weiterhin bestätigt hat.

Trotz dieser guten Ausbildung dort würde ich nicht ohne jegwede Praxis meinen 1. JS lösen wollen, weil man in der Praxis Dinge lernt, die einem ein Buch nur schwer vermitteln kann. Ich habe das Glück, einen ortsansässigen Jäger als Mentor zu haben, der 500 m von mir entfernt wohnt, 5 min vom Revier weg, und mir auch schon einen Begehungsschein versprochen hat.

Deshalb würde ich jedem raten, sich um einen "Jagdprinzen" zu bemühen. Wenn man sich ordentlich engagiert (Bau von Reviereinrichtungen/Interesse zeigen), dann lässt sich sicherlich auch die Frage nach einer späteren Jagdmöglichkeit leichter lösen...

Horrido
 
N

Niederwildauftragskiller

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hood Dominator:
Ich war mit Gut Grambow sehr sehr zu frieden<HR></BLOCKQUOTE>

Darüber habe ich auch schon gutes gehört, sowie diverse Fernsehbeiträge.
 

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