Meiner Meinung nach wird es immer Leute geben, die vom persönlichen Ehrgeiz getrieben sind und einen "Leistungssport" daraus machen. Dann gibt es diejenigen, die von der Prüferei nix halten, weil sie ideologisch mit der ein oder anderen Sache bzw. Institution auf Kriegsfuß stehen. Was solls ......
Für mich ist die Prüfung eine Bestätigung dafür, dass der Hund ein paar grundlegende Dinge kann oder nicht und das zu einem fremdbestimmten Zeitpunkt. Darauf soll man hinarbeiten, aber eben nicht mit Verbissenheit und falschem Ehrgeiz sondern mit Herz und Verstand. Ist die Vorprüfung bestanden, kann man sich die Hauptprüfung antun, wenn der Hund für die Zucht in Frage kommt. Die Hauptprüfung ist beim BGS eine realitätsbezogene Prüfung und machz meiner Meinung nach auch Sinn.
Prüfungen kann man immer in Frage stellen. Es gibt Gesellen ohne Meisterprüfung, die besser sind als der Meister. Studienabrecher mit mehr Erfolg als promovierte Akademiker. Warum sollte es im Hundewesen anders sein? Es gibt aber andererseits auch gewisse Ordnungen, Regeln, Papiere, Stempel, Zeugnisse im Leben. Dahinter stehe ich und deshalb ist das für mich auch beim Hund keine große Diskussion wert. Schafft er die Prüfung gut, freut es mich und ich bin stolz, wenn sich die Gene meines Hundes fortpflanzen dürfen. Schafft er sie nicht, ist er trotzdem noch ein lieber Hund und mein persönlicher Freudespender. In meinem Alter soll der Hund unter dem Ehrgeiz des Herrl nicht leiden müssen. Den hab ich schon anderweitig ausgelebt. Entweder er schafft es mit Freude und Spass an der Sache oder wir werden beide auch ohne Zeugnis glücklich. Außerdem will ich sowieso nicht als offizielles Nachsuchengespann im öffentlichen Register stehen. Da holt mich ja Gott und die Welt aus den Federn....