Jagdkönig

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also Bei uns gibt es das mit dem Jagdkönig nicht, unsere Bräuche bei Treibjagden auf Niederwild sind, wer die aufgelegte Streck drübersteigt zahlt eine Weinflasche, wer etwas besonderes erlegt, wie Schnepfe oder Fuchs, der spendiert 1-3 Flaschen Wein nach eigenem Ermessen.
Für besonders flinke Finger kann es teurer werden, wer eine Fasanhenne erlegt, der zahlt zumindest an jedem Tisch eine Flasche Wein als Wiedergutmachung, mehr als 5 Tische sind es nicht, meistens so um die 3. Es wird dann genau ermittelt wer die Henne gelegt hat, da freuen sich alle besonders, wird über beide Ohren gegrinst, Schütze etwas mit Spott versehen, weil ein paar Runden fällig sind.
Aus mit Lustig ist es beim linieren durch die Schützen, in den Trieb schissen, die werden nie mehr eingeladen.
Schüsseltriebe fehlen mir dank Corona schon, gesellig was gutes Essen, dann Erlebnisse und andere Gschichtln in Gemütlicher Runde.
 
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Bei uns wo der Wein fast so günstig ist wie das Bier zahlt der Jagdherr das Schüsseltreiben einschließlich dem Essen am offenen Feuer oder Gulaschtopf, es werden die Erlegerbrüche verteilt und danach kann jeder soviel essen & trinken wie er kann und mag. Der Jagdkönig wird erwähnt dem keinerlei Kosten anfallen..
 
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... Gentlemen ...
Na, Du bringst ja Begriffe ins Spiel ... :oops:

Nicht das hier am Ende noch Irgendwer behauptet, dass es eigentlich auch so etwas wie Jagdkultur gibt. Und nein - bevor es wieder Jemand verwechselt - diese ominöse Jagdkultur erschöpft sich keineswegs im Brauchtum.

Zum Eingangspost: In unserem Revier wandert eine Kette mit gravierten Plaketten von Jagdkönig zu Jagdkönig.

Allerdings ist für uns nicht so wichtig, was der Jagdkönig bekommt. Entscheidend für seine Rolle beim Schüsseltreiben ist eher, was er mitbringt. Und zwar nicht in Bezug auf seine Geldbörse, sondern an Eloquenz. Daher erlauben wir uns auch, seine Königswürde völlig unabhängig von seiner eigenen Strecke zu machen, bzw. rechnen wir ggf. unsere Strecke großzügig zu seiner hinzu.
 
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Das erinnert mich an den Schützenkönig in Niedersachsen.
( das steht als schon vor dem Königsschießen fest wer es wird )
 
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also Bei uns gibt es das mit dem Jagdkönig nicht, unsere Bräuche bei Treibjagden auf Niederwild sind, wer die aufgelegte Streck drübersteigt zahlt eine Weinflasche, wer etwas besonderes erlegt, wie Schnepfe oder Fuchs, der spendiert 1-3 Flaschen Wein nach eigenem Ermessen.
Für besonders flinke Finger kann es teurer werden, wer eine Fasanhenne erlegt, der zahlt zumindest an jedem Tisch eine Flasche Wein als Wiedergutmachung, mehr als 5 Tische sind es nicht, meistens so um die 3. Es wird dann genau ermittelt wer die Henne gelegt hat, da freuen sich alle besonders, wird über beide Ohren gegrinst, Schütze etwas mit Spott versehen, weil ein paar Runden fällig sind.
Aus mit Lustig ist es beim linieren durch die Schützen, in den Trieb schissen, die werden nie mehr eingeladen.
Schüsseltriebe fehlen mir dank Corona schon, gesellig was gutes Essen, dann Erlebnisse und andere Gschichtln in Gemütlicher Runde.
Eine Herangehensweise die ich zu 100% unterschreiben würde👍🏻
 
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Allerdings ist für uns nicht so wichtig, was der Jagdkönig bekommt. Entscheidend für seine Rolle beim Schüsseltreiben ist eher, was er mitbringt. Und zwar nicht in Bezug auf seine Geldbörse, sondern an Eloquenz. Daher erlauben wir uns auch, seine Königswürde völlig unabhängig von seiner eigenen Strecke zu machen, bzw. rechnen wir ggf. unsere Strecke großzügig zu seiner hinzu.
👍 S. auch mein Post #14
 
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Die Monarchie wurde in Deutschland 1918 abgeschafft.
Besäufnisse der Jagdgesellschaft finanzieren zu lassen oder das zu erwarten, halte ich für äußerst fragwürdig, da greift m. E. schon der § 17 Abs. 4 Nr. 4 BJG. Wir schießen keine Runden aus, sondern auf lebende Tiere. Wenn Runden ausgeschossen werden sollen, kann man das auf dem Schießstand machen, dann aber vor dem Alkohol die Waffen heimbringen.
In dem Revier eines lieben Freundes im Taunus bekommt der "Jagdkönig" eine gerahmte Geilfuss-Karikatur als Erinnerung, das ist eine nette Geste. In meinem Büro hängen drei Stück davon, die machen sich gut.
 

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