Das "Unsichtbar Werden", sich tarnen, ist ein unverzichtbarer Bestandteil einer erfolgreichen Jagd.
Mach einen einfachen Test. Setz eine zweite Person auf die Kanzel und und beobachte sie aus verschiedenen Entfernungen und Blickwinkel. Solange du noch Bewegungen und Konturen siehts, ist die Tarnung noch nicht in Ordnung. Auch das Gegenlicht beachten.
Vom dem "Nicht Gehört Werden" und "Nicht Gerochen Werden" sind weitere Gesichtspunkte.
Sooo einfach ist es auch wieder nicht.
In erster Linie kommt es darauf an, dass der Jäger das Wild früher sieht als es ihn.
Eine Schussrichtung geschaffene Verblendung kann nur zu leicht zum Verfangen mit der Waffe werden.
Wird die Waffe wenigstens für die erwartete (Haupt-) Schussrichtung "gebettet" kann man dem vorbeugen.
Was Gegenlicht angeht, sind meine Kanzeldächer zumindest nach Westen vorne tiefer als hinten.
Man sitzt mehr im Schatten und wird weniger nass, nachts ist ersteres nicht so wichtig.
Besonnene ruhige Bewegungen sind wichtig, wenn Wild einen spitzkriegt und "scheinäst", wenigstens zwei
"Tests" abwarten, denn Wild wird dann schneller wieder vertraut.
Wäre das Tarnen sooo wichtig, dürfte z.B. auf der Pirsch und/oder DJ von freien Ständen gar nichts erlegt werden können.
Gerade wenn Wild sehr nahe steht, nimmt es leiseste Geräusche war. Dazu zählen auch Geräusche, die in Kanzeln durch aufstehen bei Nahschüssen verursacht werden.
Riemen- (bügel-) geklapper, stecher- und sicherungsklicken werden auch in Tarnung wahrgenommen, dazu kommt vooor dem Schuss alles gemacht zu haben, dass die Schussabgabe ohne Verzögerung erfolgen kann.
Was kaum jemand weiß, auch das langsame Hochnehmen des FG kann u.U. als letztendliches Fluchtsignal wirken,
wenn das Wild zum Jäger äugt und es von zwei gooßen Augen angestarrt wird. Das sieht dann etwa so aus:
Da helfen auch dunkle Handschuhe nix.