Du meinst die vielen verqueren Schüsse bei Maisjagden?zweifelhafte "Drückjagd-Ergebnisse" ganz nach oben in die Schlagzeilen.
Du meinst die vielen verqueren Schüsse bei Maisjagden?zweifelhafte "Drückjagd-Ergebnisse" ganz nach oben in die Schlagzeilen.
Ja genau die meine ich auch meinetwegenDu meinst die vielen verqueren Schüsse bei Maisjagden?
Auch beim perfektesten Schützen ist die Wahrscheinlichtkeit auf angedrücktes flüchtiges Wild mal einen Fehler einzubauen erheblich höher als bei anderen Jagdarten.
Das ist eine Tatsache die man nicht wegdiskutieren kann und wenn man wie ich oft am Schießstand ist, weiß man wie wenige dieser perfekten Schützen es wirklich gibt.
Dieser Treffsicherheitsnachweis sagt auch nicht allzuviel aus. Ich sehe mich anhand der Standbeobachtungen und diverser Medaillien und Pokale die ich gewonnen habe eher überdurchschnittlich. Obwohl es sehr wenige sind, sind nicht alle 50 Schuß am laufenden Keiler dort wo sie sein sollen.Das halte ich für dünnes Eis, denn es führt geradezu in den verpflichtenden Treffsicherheitsnachweis mit allem, was dann dranhängt,
So seh ich das auch, ich geh auch nur mehr auf wenige DJ und die wo ich gehe wissen das ich nicht um jeden Preis schieße.Ich gehe z.B. auf keine Drückjagd mehr, weil ich keine Lust habe, das Schießen auf bewegte Ziele regelmäßig zu üben. Es gibt da sicher Naturtalente, die da ohne Übung auskommen (bei Schrot scheine ich das zu sein, nach 15 Jahren ohne Kipphase oder sonst Flinteneinsatz 9/19 getroffen), beim Kugelschuss müsste ich üben, vielleicht passt auch der Schaft nicht perfekt. DJ machen mir keinen "Spaß", die waldbaulichen Ziele erreichen wir ohne DJ, also warum sollte ich dafür Zeit und Geld einsetzen?
Das tun leider zu wenige, und so manch Ausrichtender fällt negativ auf, weil er verantwortungsvolle Schützen anblafft, warum er den nicht auf die tieffliegend Stücke geschossen hat. Wenn das Ganze dann noch mit Sprüchen wie "gar ned gschossen is a gfeit" garniert wird muss ich mich dann schon sehr beherrschen.Vielleicht muss ich das mal wieder machen, wenn die ASP kommt, aber derzeit reicht es mir, vom Ansitz aus zu jagen und dann eben nur zweidreimal im Jahr einen Schießstand zu besuchen. Aus meiner Sicht reicht es aus, wenn der Schütze seine eigenen Fähigkeiten kritisch hinterfragt und Ausrichtende einer DJ Teilnehmer, die negativ auffallen, aussortieren.
doch, es hat mit fordern zu tun. Ich lehne alles ab, was man versucht mir zusätzlich auf zu erlegen. Man zwingt uns u.U. neue Waffenschränke zu beschaffen, welche die gleichen wie vorher sind, ein anderes Typenschild bekommen und dann 500 mehr kosten. Man zwingt uns etliche alte Gewehre nicht mehr nutzen zu können weil man es bleifrei möchte, jetzt fragt man sogar noch beim Verfassungsschutz nach, warum wir nicht die Grynen wählen. Ich weiß was die Unterhaltung von Schießständen kostet, muß mittlerweile 60 km einfache Fahrt bewältigen, um GK schießen zu können. Lustig ist das alles nicht mehr.
Ich glaube, du hast das mit dem Jagdrecht welches am Eigentum land und forstwirtschaftlicher Fläche gebunden ist, nicht wirklich verstanden. Das Jagdrecht gehört den Eifentümern der LN und FN, nicht den Jägern. In der Regel übertragen die Eigentümer das Jagdrecht an Jäger, manchmal nutzen sie das auch selber, wenn sie Eigentümer eines Eigenjagdbezirkes sind.Mir erscheint es so, als hätten viele Jäger Probleme damit, zwischen dem Eigentum an Grund und Boden und dem damit verbundenen Nutzungsrecht, auch dem Recht der jagdlichen Nutzung, und den HERRENLOSEN freilebenden Tieren, die sich auf diesem Eigentum bewegen, zu unterscheiden.
Grundeigentümer müssen im Rahmen der Sozialpflichtigkeit des Eigentums in gewissem Rahmen diese Wildtiere auf ihren Flächen dulden, ohne sie bejagen zu dürfen. Die Entscheidung, ob und in welchem Umfang eine Tierart bejagt werden darf, trifft die Gesellschaft via Politik. DESHALB halte ich es für eine gute Idee, dass Jäger sich dazu positionieren, warum sie eine bestimmte Tierart bejagen wollen und wie sie sich das praktisch vorstellen. Nicht jeder einzelne Jäger muss das ständig tun, aber die Interessenvertretung schon.
Kann die Jägerschaft ihre Wünsche nicht authentisch und gut begründet darstellen, muss sie sich nicht wundern, wenn sie immer weniger Zustimmung von der Bevölkerung bekommt. Das sind nicht alles militante Tierschützer oder Jagdgegner, die sich kritisch zeigen, sondern ganz normale, empathische Menschen, die Tiere lieben und sie möglichst unversehrt wissen wollen.
Wer eine Wildart bejagt, geht immer das Risiko ein, dass Tiere nicht blitzartig getötet, sondern nur verletzt werden und Qualen leiden. Aus meiner Sicht ist es unverantwortlich und nicht vermittelbar, dieses Risiko nur deshalb einzugehen, weil man grad mal Lust zur spannenden Jagd und Lust auf Beute hatte. Es sollte imo schon ein sinnvollerer Grund als reine Jagdlust zum Schuss auf ein Wirbeltier vorhanden sein. Wenn man sich z. B. solche (#6394) Videos anschaut, und das kann im Netz jeder, wird man schwer vermitteln können, dass dort 20 hungrige Leute nach Schweden gereist sind, um sich mal einen Entenbraten zu schießen oder dem Altersheim mit Entenfleisch was Gutes zu tun.
Ich glaube, du hast das mit dem Jagdrecht welches am Eigentum land und forstwirtschaftlicher Fläche gebunden ist, nicht wirklich verstanden. Das Jagdrecht gehört den Eifentümern der LN und FN, nicht den Jägern. In der Regel übertragen die Eigentümer das Jagdrecht an Jäger, ......
Stimmt, die Grundeigentümer übertragen das Jagdausübungsrecht (das wollte ich auch schreiben), aber das Jagdrecht bleibt bei den Eigentümern. Wir Jäger bleiben nur Nutzniesser.Nein, sie verpachten das Jagdausübungsrecht an Jäger.
Offensichtlich habe ich das doch ganz gut verstanden.
Na würde ich doch einen Verein oder gleich eine Partei gründen, auch die Grünen haben mal klein angefangen. Dann wärst als Gründer der Oberfunktionär. Die Spaltung ist die Lust der herrschenden, denn dadurch lässt sich leichter regieren, dirigieren, kontrollieren, die Bürgerrechte minimieren. Burkard Hirsch z.B. trat für die Bürgerrechte ein und wurde gebashed. Trump hätte ihn "gefeuert". Heute schwimmt doch jeder auf der Softwave des Mainstreams und traut sich, aus welchen Gründen auch immer, nicht aufzumucken.Lieber Skogman,
auch wenn wir uns hier etwas reiben, mag ich Deine Position und würde mir wünschen, DU wärst einer der vordersten Funktionäre im traditionellen Verbandslager. Von dort erlebe ich leider überwiegend reine Verhinderungs-Strategie, keine konsensorientierte Zusammenarbeit. Die Lust an der Konfrontation und Spaltung kann ich nicht nachvollziehen, angesichts der großen Probleme, die in vielen Wäldern aktuell herrschen.