M&M schrieb:
Ich finde das nicht gut, wie Ihr mit Konrad-Hubertus
hier umspringt. Statt ihm vernünftige Ratschläge zu geben,
setzt Ihr bei einem 17 - 18 jährigen Schüler Lebenserfahrung eines
40++ jährigen voraus. Natürlich hat man in diesem Alter noch Träume und Idealvorstellungen; wart Ihr anders?
Ich verstehe die Welt nicht mehr. Ich lese hier sporadisch mit und habe keine große Lust zum Posten, weil ich mich des Gefühls nicht erwehren kann, dass hier Unfreundlichkeiten um ihrer selbst, und nicht als legitimer oder zumindest nachvollziehbarer Teil einer Auseinanderstzung ausgetauscht werden. Und das einzige Mal, wo eine Unfreundlichkeit, nämlich die der Tiroler Bracke, voll und ganz den Kern der Sache trifft, erntet das Missfallen.
Ein 18jähriger darf wählen, er darf heiraten und eine Familie gründen. Vielleicht sollte man das Alter dafür auch auf 40 heraufsetzen?
Ich bin sicher, wir hatten alle Träume und Idealvorstellungen, aber solche, die mit unserer Lebensrealität in Einklang zu bringen waren. Ein Mädchen, das 1,60 groß ist und Größe 40 trägt, kann auch nicht "Model" werden, so einfach ist das. Zu meiner Zeit (ja, ich weiß, das ist keine gute Eröffnung für einen Satz) wäre jemand mit derart offensichtlichen Persönlichkeitsmängeln garnicht für das Abitur in Betracht gezogen worden. Tiroler Bracke hat völlig recht, es hieß mal "Reifeprüfung". Heute redet man den jungen Leuten dagegen ein, dass sie alle Häuptlinge sein dürfen und dass wir keine Indianer mehr brauchen.
Da bekommt so ein Knabe den Betrieb seines Vaters, der ja auch sein eigenes Hobby "Jagd" finanziert, völlig unverdienterweise in den Schoß geworfen, und was ist die Reaktion? Es langweilt ihn! Das passt ja nicht in seine Vorstellung von maximaler Gratifikation bei minimaler Leistung. Allein die Begriffsschöpfung "gutbezahlter Nine-to-Five-Job", sagt doch alles.
Wer sich unter Erwachsene begibt, muss damit rechnen, als Erwachsener behandelt zu werden , und ich glaube nicht, dass Sie ihm mit Kuschelpädagogik einen Gefallen tun.