Jäger machen (fast) alles falsch?

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ojeh, Wilhelm Bode ...
äh unser Buchenwald sieht im Mai genauso aus, wie er hier gezeigt wird...und das bei sehr gutem Rehwildbestand.
@Ludwig.Ly
bist Du zum ÖJV übergelaufen? :rolleyes:
 
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ojeh, Wilhelm Bode ...
äh unser Buchenwald sieht im Mai genauso aus, wie er hier gezeigt wird...und das bei sehr gutem Rehwildbestand.
@Ludwig.Ly
bist Du zum ÖJV übergelaufen? :rolleyes:

Ich habe mit gar keinem deutschen Verein (mehr) etwas am Hut …

Kannte die Herren zuvor auch nicht (Auftreten und „Stil“ mal komplett außen vor), habe nur mit Staunen zugesehen, ob das Gesagte denn ernst gemeint ist, und wen sie alles als inkompetent und dumm bezeichnen.

Bin ja generell offen für Neues und höre mir mit neutralem Interesse gerne neue „Konzepte“ an, aber das schlägt dem Fass den Boden aus …
 
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Als junger Jäger habe ich erlebt, wie er aus unserer Kreisversammlung Anfang der 1980er Jahre rausflog, nachdem er wie von Dir in #5 beschrieben, aufgetreten ist...
Damals haben sich die Jäger nicht von solchen Leuten auf der Nase rumtanzen lassen..
 
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Das Video ist fast Realsatire.

Drittes Reich als Ausgang, Hochsitze im Dreieck aufstellen und 16-20 Rehe /100ha erlegen. Also O-Ton: Sie erlegen jedes Jahr mit 50 Jägern bei einer Jagd 50 Rehe auf 250 ha. Und diese 50 Stücke werden stressfrei erlegt.

Bereits da hätte ich meine Anmerkungen zur Kompetenz.
 
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Das Video ist fast Realsatire.

Drittes Reich als Ausgang, Hochsitze im Dreieck aufstellen und 16-20 Rehe /100ha erlegen. Also O-Ton: Sie erlegen jedes Jahr mit 50 Jägern bei einer Jagd 50 Rehe auf 250 ha. Und diese 50 Stücke werden stressfrei erlegt.

Bereits da hätte ich meine Anmerkungen zur Kompetenz.

Der ganze Kanal vermutlich … komme aus dem Staunen kaum mehr heraus:

 
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Ich muss sagen, dass ich mir dieses Konzept durchaus sinnvoll vorstellen kann. Ich frage mich nur, was er mit dem Zuzug macht zwischen den Jagden. Die müsste man ja auch reduzieren damit der Verbissdruck abnimmt. Wenn die Duftreusenjagd so funktioniert wie beschrieben dann wäre es evtl eine Alternative oder Ergänzung zur Drückjagd. Kann mir aber nicht vorstellen, dass man so um die Einzeljagd "herumkommt".
 
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interessant finde ich den Ansatz, die Stände nicht alle gleichzeitig zu besetzen sondern entsprechend der Windrichtung zeitlich gestaffelt. Wie das konkret geht, beschreibt er aber nicht, jedenfalls nicht für 50 Schützen = 16 Dreiecke im Gesamtkonzept. Vielleicht hat ja hier jemand Vorstellungskraft, wie er das machen würde.

Das selektive Freischneiden des Schussfeldes statt Kahlschlägen klingt gut.
 
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Sind durchaus einige wirklich gute und interessante Aspekte dabei, aber (leider) ebenso völliger Unfug… jeden, der es nicht so handhabt aber als Trottel hinzustellen den sich der Tierschutz dringend ansehen müsste ist doch kein Umgang.
 
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interessant finde ich den Ansatz, die Stände nicht alle gleichzeitig zu besetzen sondern entsprechend der Windrichtung zeitlich gestaffelt. Wie das konkret geht, beschreibt er aber nicht, jedenfalls nicht für 50 Schützen = 16 Dreiecke im Gesamtkonzept. Vielleicht hat ja hier jemand Vorstellungskraft, wie er das machen würde.

Ist im Prinzip auch nix anderes, als auf größeren Flächen zuerst die äußeren Sitze zu besetzen, bevor zum Schluß Standschnaller und Schützen ins Zentrum des Treibens einfließen, die genau damit die erste Beunruhigung auslösen. Und das lange vorher organisierbar und nicht abhängig vom morgendlichen Zufall.

Das selektive Freischneiden des Schussfeldes statt Kahlschlägen klingt gut.

Auch das Freischneiden von DJ-Sitzen ist ein durchaus probates Mittel, um auf ALLEN Ständen die Erfolgsaussichten signifikant zu erhöhen...

Ergo: nix Neues, die Zeit zum Anschauen des Geschwafels kann man besser nutzen (zumal man vorher ahnen konnte, was kommt!).
 
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er sagt, er schneidet nur bereichsweise aus, mit dem Ziel dass das Wild noch das Gefühl hat, Deckung zu haben. Hierbei geht er davon aus dass das Wild auf den regulären Wechseln ankommt und schneidet nur für Schüsse Richtung Wechsel frei. Also kein Kahlschlag rundum den Sitz, wo das Wild sich nicht sicher fühlt.
 
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Das Video ist fast Realsatire.

Drittes Reich als Ausgang, Hochsitze im Dreieck aufstellen und 16-20 Rehe /100ha erlegen. Also O-Ton: Sie erlegen jedes Jahr mit 50 Jägern bei einer Jagd 50 Rehe auf 250 ha. Und diese 50 Stücke werden stressfrei erlegt.

Bereits da hätte ich meine Anmerkungen zur Kompetenz.
Das Video wimmelt von Widersprüchen, lohnt eigentlich keine Diskussion. Irgendwie muss ich da an Trump denken…
 
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Ich muss sagen, dass ich mir dieses Konzept durchaus sinnvoll vorstellen kann. Ich frage mich nur, was er mit dem Zuzug macht zwischen den Jagden. Die müsste man ja auch reduzieren damit der Verbissdruck abnimmt. Wenn die Duftreusenjagd so funktioniert wie beschrieben dann wäre es evtl eine Alternative oder Ergänzung zur Drückjagd. Kann mir aber nicht vorstellen, dass man so um die Einzeljagd "herumkommt".
Das ganze Konzept ist im Kern Blödsinn:

- Rehwild kommt nicht kurz vor der Jagd ins Revier, sondern hat Muster über das Jahr. Es werden sozusagen 364 Tage negiert. Äsungsverhalten inklusive.
- Rehwild hält sich nicht an Geometrie, sondern an die Topographie, Wechsel,... Und da sollten bevorzugt Sitze stehen.
- Ich kenne es so gut wie gar nicht, dass der Wind während einer DJ (ich nenne es mal so) so oft wechselt, das man deshalb unterschiedlich Anstellen müsste.
- Bei 50 Jägern auf 250 ha im Wald ist nach 1-2 Std. überall Witterung und wenn dann noch ruhig Leute durch den Wald laufen ist überall echte Unruhe.
- 50 Rehe erlegen auf 250 ha zeugt davon, dass der Bestand viel zu hoch ist. Klar, dass die Verbiss haben.
- Wieso die jedes Jahr 50 neue Rehe haben.... Da muss jede Menge passieren und ich halte das für ziemlich abwegig. Ich meine, wer hat auf 250 ha solche Zuwächse?????
- Freischneiden? Das ist doch elementar hoch drei , sonst braucht man doch gar nicht beginnen.
- Hunde fehlen komplett. Meines Wissens nach sind Hunde nicht so ganz unerfolgreich seit der Steinzeit. Oder ernsthaft: bei dichten Einständen umgeht das Wild Treiber auf kleinstem Raum.
- Bei guten DJ wird eh so abgestellt, dass man ruhig ist und "außen" abgestellt wird, Freigabe dann UVV konform sofort.
- es werden Rehe abgeknallt, selektiver Abschuss findet nicht statt.
- Sauen werden komplett ignoriert, vlt wissen die ja, dass sie nicht betroffen sind

Gruppenansitze, Intervalljagd, Witterung, ruhiges Durchgehen... sind alles praktizierte Konzepte.
 
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er sagt, er schneidet nur bereichsweise aus, mit dem Ziel dass das Wild noch das Gefühl hat, Deckung zu haben. Hierbei geht er davon aus dass das Wild auf den regulären Wechseln ankommt und schneidet nur für Schüsse Richtung Wechsel frei. Also kein Kahlschlag rundum den Sitz, wo das Wild sich nicht sicher fühlt.

Mache ich selbst bei jeglichem Sitz im Wald seit etlichen Jahren so. Nur das nötigste, damit ein Schuss möglich wird.

Merkt man dem Wild deutlich an, wie die kleinste Deckung Sicherheit gibt. Auch außerhalb von Bewegungsjagden. Da hast du und der Herr in meinen Augen vollkommen recht.

Umso erstaunlicher finde ich ja den Rest…
 

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