Ist die Chokebohrung am Laufende messbar?

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Die Wahl der Chokes , die richtige Wahl der optimalen Chokes in Relation zur Patrone , zur mittleren tagesaktuellen Entfernung und zur Art des Zieles scheint viele Theoretiker viel mehr zu beschäftigen als die wirklich wichtigen Dinge:

z.B. der optimale konstante Anschlag , auf maximale Schärfe und Kontrast getunte Augen und das Festkleben mit den Augen auf der Beute ab frühstmöglicher Sichtung

und der Verzicht auf statisches Feuerleitrechnen selbst oder durch den vorbetenden Puller "einen Meter vor, einen halben darunter..."

das letzte feine Glied in einer langen Kette "warum man wieder man nicht getroffen hat" sind dann die richtigen Chokes , ich nenne es Nuancen

etwas weiter für Anfänger oder im Wettkampf , etwas enger wenn weiter geschossen werden soll/muß oder im Training

wer die Möglichkeiten hat : choket mal zyl. + zyl und dann mit einer 28/32 Gramm Nr 7 oder 6 auf Trap und testet , wie unglaublich weit damit hingelangt werden kann auf eine Wurftaube

Waidgerechtigkeit auf der Jagd erfordert eine bessere Abstimmung , was aber 99,9999% aller Flintenfrevlern egal ist und für viel Leid , Siechtum und Qual bei Dachsen und Füchsen sorgt
 
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anonym

Guest
Deppenalarm schrieb:
Die Wahl der Chokes , die richtige Wahl der optimalen Chokes in Relation zur Patrone , zur mittleren tagesaktuellen Entfernung und zur Art des Zieles scheint viele Theoretiker viel mehr zu beschäftigen als die wirklich wichtigen Dinge:

z.B. der optimale konstante Anschlag , auf maximale Schärfe und Kontrast getunte Augen und das Festkleben mit den Augen auf der Beute ab frühstmöglicher Sichtung

und der Verzicht auf statisches Feuerleitrechnen selbst oder durch den vorbetenden Puller "einen Meter vor, einen halben darunter..."

das letzte feine Glied in einer langen Kette "warum man wieder man nicht getroffen hat" sind dann die richtigen Chokes , ich nenne es Nuancen

etwas weiter für Anfänger

So'n Quark. Schießt der Anfänger denn wohl früher oder später, also näher oder weiter? Oder gibt's bei euch gar keine abstreichenden Tauben?

Deppenalarm schrieb:
wer die Möglichkeiten hat : choket mal zyl. + zyl und dann mit einer 28/32 Gramm Nr 7 oder 6 auf Trap und testet , wie unglaublich weit damit hingelangt werden kann auf eine Wurftaube

Ja, sapperlot, außer bei den Qualis für die Bundesmeisterschaften und für Sonderstufe Gold darf man ja bis 36 g schießen - warum nimmt man denn da nicht einfach seine Skeetflinte? Irgendwie choken aber alle eng für Trap und nehmen dann beim Skeet Streupatronen.

Deppenalarm schrieb:
Waidgerechtigkeit auf der Jagd erfordert eine bessere Abstimmung , was aber 99,9999% aller Flintenfrevlern egal ist und für viel Leid , Siechtum und Qual bei Dachsen und Füchsen sorgt

Ja, denn auf der Jagd weiß man schließlich vorher, wann was (von) wo kommt und kann sich durch den idealen Choke optimal darauf einstellen ... :gaga:

Also, bei unserer typischen Herbststreife mit aus Brombeergetrüpp vom Boden abstreichenden Fasanen ab 10 m, oder umgekehrt dto. quer auf Baumwipfelhöhel im oder aus dem Wald, mit Hase "kurz und langsam" auf nasser mooriger Wiese (doch, auch da gibt es erstaunlicher Weise Hasen!) oder "schnell" auf Maisstoppeln, mit zwischendurch Enten am Fluss mit Stahlschrot und gleich danach wieder Fasan im hohen Ölrettich --
ähm, ist mir irgendwie gerade entfallen:
welcher Choke war da das erprobte Non-Plus-Ultra?
 
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das schöne an realen Gesprächskreise ist, daß man sich die Gesprächsteilnehmer aussuchen kann und wenn einem ein Thema oder einzelne Unpassende nicht zusagen, geht man eben

und wenn alle gehen, bleibt nur noch die Pappnase über, ganz alleine

der Nachteil bei Internetforen: man kann sich nicht die liebenswerten Leute aussuchen um die mit denen austauschen. Jeder Proll , Troll oder ich.mich.meiner.meine sabbelt irgendwas dazwischen , auch wenn ohne Sinn und Verstand

was passiert: die netten kompetenten Leute schreiben nicht mehr , werden passive Nutzer und weichen auf zutrittsgeschützete Kommunikationskreis aus , die Pappnasen dürfen dann unter sich bleiben und haben gewonnen !
 
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@Deppenalarm

Ok,Pappnase genannt zu werden ist ja soo schlimm auch wieder nicht...

Mir gehts umgekehrt leider in derRealität genausooft so,daß ein selbsternannter Sachverständiger meint,die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben glaubt,ohne deren Durchlässigkeit bemerkt zu haben....Auch ich verlasse derartige Gesprächsrunden sehr schnell.....

Nur noch von mir angemerkt:

bei uns auf dem Kreisgruppenstand wird ausschliesslich mit Stahlschrot(Behördenauflage),2,5mm-Trappatronen sehr viel und ganz ordentlich Skeet geschossen....

Fuchs- und Dachs schießt man meist mit der eng gebohrten kombinierten Zielfernrohrwaffe auf sichere Schrotdistanz,ansonsten nimmt man den Kugellauf,und beim Sprengen ist die Distanz beim ersten Schuß meist so Kurz,daß die offenere Bohrung das bessere Ergebniss zeigt,aber wenn man drauf ist fällt der Fuchs auch auf 10m mit dem Vollchokelauf!!!!wo du gerade hier die Gefahr siehst,daß Wild krankgeschossen wird,weil ein falscher Choke geschossen wird ist mir schleierhaft.
Habe bisher etwa 300 Füchse gesprengt und die gleiche Anzahl am Ansitz erlegt,vom Dachs dürften es rund 90 gewesen sein...glaube also mir schon ein Urteil erlauben zu dürfen....

Meine Meinung:
Wer die richtige Wirkung seiner Waffe kennt,wird weder auf 10m mit dem Vollchokelauf nen Aufstehgockel zu Brei schiessen,noch auf 40m den breit laufenden Hasen mit dem Cylinderlauf befunken und anflicken....
Jede Jagd bietet im Laufe eines Tages so vielfältige Schußsituationen,daß nur der waidgerecht jagen kann,der eben das Wild nur dann beschießt,wenn es weder entwertet wird,noch außerhalb des tödlichen Wirkungskreises ist.Und bei dieser Einschätzung tut sich der Jäger am Leichtesten,der Jahr und Tag die gleichen Chokes führt....idealerweise einen,der seinen Jagdverhältnissen am weitestmöglichen entspricht....
Beim Wurfscheibenschiessen,jedenfalls Trap und Skeet ist das ganz was anderes,die Gefahr des Krankschiessens besteht nicht und ich kann durch geeigneten Choke die Steuung optimal anpassen.Beim Parcour siehts aber schon wieder ähnlich aus wie bei der Jagd....


Was das alles mit dem Ausgangsthema zu tun hat?
Wir sind uns doch wohl einig,daß der Schütze egal wie gründlich er seinen Choke mißt seine Patronen auf die Scheibe testen sollte....2 Vollchokeläufe können gänzlich andere Schußbilder liefern,teilweise sehr überraschend...
Die Chokefrage wird daher überbewertet,entscheidend ist sie sicher nicht!!!

Das und nur das wollt ich gesagt haben,v.a. niemanden verärgern oder zu Beleidigungen veranlassen...
 
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@dernieauslernt.

An allem ist sehr viel dran.

Jagd ist Jagd und standardmäßiges Üben auf Trap und Skeet ist was (fast) völlig anderes, wobei sich die Skeettauben noch leichter "ausrechnen" lassen.

Auf der Jagd taucht Wild auf laufend oder fliegend überraschend auf.
Bei der DF lässt sich durch Laufvorwahl der EA-Umschaltung oder über den DA der für die Situation geeignete Lauf abschießen.
Bei der SLF wird auch kaum der "Polychoke" auf- oder zugedreht, man schießt mit der gerade aktuellen Bohrung, ob wählbar oder nicht.

Wenn die Umschaltung z. B. von nah auf weit steht und das nächste Wild kommt von weit auf nah auf den Jäger zu, schießt er bei unterlassener Umschaltung die "verkehrten" Läufe ab.
Ist es nicht allzu extrem, wird auch der weite Hase rollieren, während dem nahen mit enger Garbe zwar der Kopf aber auch nur die Hinterläufe weggeschossen werden können, falls er überhaupt getroffen wird.

"Scharfe" (nicht gute) Schützen blitzen auf alles hin, um es dem Nachbarn nicht schuss- oder "weidgerechter" kommen zu lassen. Nach 36 g Schrot in Ente, Hase oder Fasan bleibt nur der Bogenwurf in die Brennnessel, aber für den "Jagdkönig" bringt es Punkte.

"Gechokt" ist da nur der Jagdherr, der zerschossenens Wild abzuschreiben hat.

Der Choke ist nur ein vager Anhaltspunkt für die Streuung und Deckung eines Schrotlaufes. Wie die Schussleistung tatsächlich ist, lässt sich nur durch Testschießen ermitteln, die bei Schrot halt wesentlich aufwändiger sind, als bei Kugel.
 
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Sir Henry schrieb:
"Scharfe" (nicht gute) Schützen blitzen auf alles hin, um es dem Nachbarn nicht schuss- oder "weidgerechter" kommen zu lassen. Nach 36 g Schrot in Ente, Hase oder Fasan bleibt nur der Bogenwurf in die Brennnessel, aber für den "Jagdkönig" bringt es Punkte.

Das ist der Unterschied zwischen einem Jäger mit dem Willen bewertbare Beute machen zu wollen und blutrauschigen grüngekleideten Psychopaten , die besser an der Schießbude des Schützenfestes aufgehoben sind , um es dem eigenen Ego und anderen beweisen zu müssen.

Neid , Gier , (Gruppen-)Zwänge und (ich will es ganz offen sagen) Ballergeilheit sind ganz sicher nicht lobenswerte jagdliche männliche Tugenden
 
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Ist alles - wie schon gesagt - nur sehr "berrifer" vom Choke abhängig 8)

Du meinst demnach, eine weibliche Tugend wäre das schon - oder was :roll:
Jetzt hast du mich verwirrt :? :oops:
 
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Es gibt Leute die uns hassen, ob wir nun auf krankes oder gesundes, weites oder nahes Wild schießen :? :(

Aber das ist wieder eine andere Baustelle 8)
 
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Sir Henry schrieb:
Es gibt Leute die uns hassen, ob wir nun auf krankes oder gesundes, weites oder nahes Wild schießen :? :(

Aber das ist wieder eine andere Baustelle 8)

Wobei die unverantwortliche Weitschiesserei vermeidbarerweise Wasser auf die Mühlen dieser Leute gießt...
 

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