Ist der Rabatt das wichtigste/R93

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Bei dem treath zur günstigsten R93 ist mir aufgefallen wie wenig die potentiellen Kunden über dir Folgen von Rabattschlachten nachdenken.
Ist ein guter Service vor Ort nicht gerade bei Waffen das wichtigste.
Was entscheidet bei EUch wo Ihr eine Waffe kauft. Nur der Preis?
 
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Also als erstes, finde ich steht der preis, zweitens wo der BM ist und die beratung
Ich habe einen BM der mir ein sehr gutes Angebot gemacht hat, viel fachwissen hat und sehr sehr freundlich ist.
Es waren BM näher dran als er, aber sie gläntzten nicht gerade mit fachwissen und freundlichkeit zuweiterem war die gleiche Waffe 600 Euro teurer *grummel*
 
A

anonym

Guest
hallo grundsätzlich unterstütze ich lieber die kleinen büma´s als die großen ketten! so habe ich es bei allen großanschaffungen einschließlich der R93 gemacht.

die großen ketten haben ein sowas von breites sortiment, das sie genug geld verdienen.
außerdem ist es in den großen ketten einfacher auf einen berater zu treffer der halt nur verkäufer ist und meinetwegen auch von irgendwas ahnung hat, aber komischerweise nie von dem was ich suche :roll:

deswegen kaufe ich nur bei großen ketten wenn es nicht anders geht, d.h mein stammbüma die sache nicht vorrätig hat oder nicht im sortiment führt.

service, beratung und vertrauen kann man nicht durch 50€ ersetzen.... meine meinung....
 
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Ich Hab zwar keine R93 (will auch keine) hab mir aber eine Blaser BBF bestellt und sehr wohl nach dem Preis geschaut, machen wir das bei PKW`s nicht genauso?
 
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Das man falls Büma oder Händler nicht den großen Nachlass geben kann wenn er großen Vorrat an Lagerwaffen hat, nicht den großen Nachlass geben kann. Könnt ich noch verstehen, aber Nachlässe sind auch in der Kalkulation der Werke mit eingerechnet. Aber sagen wir mal für max eine Viertel Std Arbeit ein Paarhundert Euro verdienen, ist schon ein Stolzer BruttoVerdienst, da träumt der normal Arbeitnehmer von.
 
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försterlupo schrieb:
Das man falls Büma oder Händler nicht den großen Nachlass geben kann wenn er großen Vorrat an Lagerwaffen hat, nicht den großen Nachlass geben kann. Könnt ich noch verstehen, aber Nachlässe sind auch in der Kalkulation der Werke mit eingerechnet. Aber sagen wir mal für max eine Viertel Std Arbeit ein Paarhundert Euro verdienen, ist schon ein Stolzer BruttoVerdienst, da träumt der normal Arbeitnehmer von.
Und wieviele Stunden am Tag sitzt ein BüMa alleine im Geschäft und erledigt Dinge, die sich nicht von selbst erledigen - und damit meine ich jetzt nicht nur Auftragsarbeiten in der Werkstatt. Auf den Monat verteilt kommen sicher nicht alle Büchsenmacher auf ein stolzes Gehalt.
 
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JimRakete schrieb:
försterlupo schrieb:
Das man falls Büma oder Händler nicht den großen Nachlass geben kann wenn er großen Vorrat an Lagerwaffen hat, nicht den großen Nachlass geben kann. Könnt ich noch verstehen, aber Nachlässe sind auch in der Kalkulation der Werke mit eingerechnet. Aber sagen wir mal für max eine Viertel Std Arbeit ein Paarhundert Euro verdienen, ist schon ein Stolzer BruttoVerdienst, da träumt der normal Arbeitnehmer von.
Und wieviele Stunden am Tag sitzt ein BüMa alleine im Geschäft und erledigt Dinge, die sich nicht von selbst erledigen - und damit meine ich jetzt nicht nur Auftragsarbeiten in der Werkstatt. Auf den Monat verteilt kommen sicher nicht alle Büchsenmacher auf ein stolzes Gehalt.

wenn man jetzt mal die typischen Büchsenmacher Tätigkeiten ausser Acht lässt, und jetzt vom reinen Handel mit Waren ausgeht, gibt es sicherlich härter verdientes Geld.

Und das bei vielen Büchsenmachern am Ende des Monats nicht viel rausschaut ist mangels Flexibilität oftmals deren eigene Schuld.

In Zeiten der globalen Vernetzung mittels Internet rächt es sich natürlich wenn ein Büchsenmacher oder Händler keine Gebrauchtwaffenecke im Netz veröffentlicht hat. Ich werd den ned extra Anrufen und Nachfragen ob er diese oder jene Waffe gebraucht da hat, und ich mir kein Bild davon machen kann.
Wenn einer neben den Waffen nur Anglerzeugs verkauft braucht er sich auch ned wundern. Das interessiert die breite Masse nicht.

Klamottenverkauf, auch für die Langhausstilfans ist heute fast schon ein "Muss"
Viele bieten Messerschleifen an, da bleibt genug hängen.

Und ein Büma oder Händler der seine ganze Arbeit an den Staat abliefert, dem ist eh nicht mehr zu helfen, denn durch Ehrlichkeit hat es noch keiner zu was gebracht.
 
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Das ein Büchsenmacher nicht totgearbeitet aus seinem Laden stolpert ist mir klar. Und wenn ein Landwirt seinen Stundenlohn ausrechnet, dann hängt er sich in der Scheune auf - aber ich denke dem Büchsenmacher geht es wie jedem Selbstständigen Händler: es gibt massig Arbeit, deren Vergütung an anderer Stelle eingefahren werden muss.

Und wenn man sich die Büchsnergenerationen anschaut, dann ist nicht jeder in der Lage eine gute Homepage zu pflegen. Dazu bedarf es eines gewissen Knowhows. Und das gewissenhafte, aussagekräftige Erstellen von Angeboten auf der Homepage oder Egun kostet auch seine Zeit. Lässt man sowas erstellen, dann rechnet sich das unter Umständen nicht mehr.
 
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Marburger schrieb:
Ist ein guter Service vor Ort nicht gerade bei Waffen das wichtigste.
Nö. Ich wüsste nicht, was eine Waffe großartig an Service bräuchte. Nehmen wir ne R93. Was soll ein Büma da dran machen? Wenn wirklich mal was is, gehts zurück ins Werk. Mit Optik das gleiche.
 
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Nur mal so als Beispiel. Zum Thema Stundenlohn. Habe letzte Woche einen S&W Revolver verkauft. Ein gebrauchter 586, Kommisionsware. Der Preis war 500.-€, von dem wir 10% bekommen. Damit der Kunde, ein Neueinsteiger aber diese Waffe gekauft hat, war ich zweimal mit ihm beim Schießen, wo er auch andere ausprobiert hat. Das waren schon um die zwei Stunden, plus nochmal 2-3 Stunden Beratungsgespräch, wo man sich den Mund fusselig redet. Von den 3 Schachten Mun ganz zu schweigen. Wenn man dann also diese etwa 5 Stunden nimmt und sich dann überlegt, ich hab 50.- € verdient, vor Steuern, dann möchte ich nichts mehr hören von leicht verdientem Geld. Die Zeiten sind vorbei, wo der Kunde kommt, weis was er in etwa will und die Ware mitnimmt.
Und zum leicht verdientem Geld beim Munitionverkauf, wenn eine Schachtel Mun 12.-€ kostet, an der wir 2.-€ haben, und wenn irgendwann im Laufe des Jahres 10000 Schuß, sprich 200 Packungen verkauft sind, hab ich gerademal 400.-€ plus. Die Zeiten wo wir das im Monat verkauft haben sind vorbei. Heute verteilt sich dieser Bedarf auf etwa ein halbes Jahr. Da verkaufe ich lieber in meinem Hauptberuf, eine B&J UP-Steckdoese für 15.-€, die mich 2,50 im EK kostet. Da hab ich mehr davon.
Und zu den Rabatten, wenn ich bei Blaser mehr als 10 Waffen im Jahr verkaufe, dann bekomme ich 7% Rabatt auf den EK Preis. Der nächste Sprung ist dann bei 20 Stück. Wir machen bei der Rabattschlacht schon lange nicht mehr mit. Bei uns gibts etwa 10%, aber den vollen Service. Wenn der Kunde irgendwann in Zukunft Probleme haben sollte, beim Einschiessen oder was auch immer. Dann kann er kommen und bekommt kostenlose Hilfe. Kauft er aber wo anders billig und er ist bei uns am Schießstand und braucht hilfe, knöpf ich ihm ab 23.-€ ab, und wenn ich blos am Absehen was drehen muß. Und glaubt mir eins, 75% von denen haben immer irgendwann ein Problemchen.
Wie schonmal schrieb, warum wird eigentlich beim BüMa immer ein Eiertanz aufgeführt, wenn´s um desen Gewinne geht. Ich kann den Schmarrn langsam nicht mehr hören. Unsere Gesellschaft kann heute nur noch eines, das maximale aus ihrem Job rausholen und nur noch minimales für irgendwelche Leistungen bezahlen. So aber funktionierts nicht.

Martin
 
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Big Bore Fan schrieb:
Nur mal so als Beispiel. Zum Thema Stundenlohn. Habe letzte Woche einen S&W Revolver verkauft. Ein gebrauchter 586, Kommisionsware. Der Preis war 500.-€, von dem wir 10% bekommen. Damit der Kunde, ein Neueinsteiger aber diese Waffe gekauft hat, war ich zweimal mit ihm beim Schießen, wo er auch andere ausprobiert hat. Das waren schon um die zwei Stunden, plus nochmal 2-3 Stunden Beratungsgespräch, wo man sich den Mund fusselig redet. Von den 3 Schachten Mun ganz zu schweigen. Wenn man dann also diese etwa 5 Stunden nimmt und sich dann überlegt, ich hab 50.- € verdient, vor Steuern, dann möchte ich nichts mehr hören von leicht verdientem Geld. Die Zeiten sind vorbei, wo der Kunde kommt, weis was er in etwa will und die Ware mitnimmt.
Und zum leicht verdientem Geld beim Munitionverkauf, wenn eine Schachtel Mun 12.-€ kostet, an der wir 2.-€ haben, und wenn irgendwann im Laufe des Jahres 10000 Schuß, sprich 200 Packungen verkauft sind, hab ich gerademal 400.-€ plus. Die Zeiten wo wir das im Monat verkauft haben sind vorbei. Heute verteilt sich dieser Bedarf auf etwa ein halbes Jahr. Da verkaufe ich lieber in meinem Hauptberuf, eine B&J UP-Steckdoese für 15.-€, die mich 2,50 im EK kostet. Da hab ich mehr davon.

Also deine Aufopferung für den Kunden in Ehren, aber wenn einer bei mir einen Revolver kaufen möchte welchen ich in Kommission dahabe, dann notiere ich mir dessen WBK Nummer, drück ihm die Kanone samt Bohnen in die Hand und sage viel Vergnügen.
Und wenn er das schiessen ned kann dann mach ich einen Termin aus an dem ich selbst am Stand zu tun habe. Nach Feierabend versteht sich. Aber ich stell mich doch nicht 3 Stunden hin um dem da zuzusehen.
Wenn er das Ding nicht kauft, wär es mir auch egal, immerhin hat man ein paar Schachteln Munition an den Mann gebracht und er hatte Spass am Stand.

Und ich nehme nicht an das ihr nur Munition für 12,- verkauft. Und 2,- sind 2,- auch Kleinvieh macht Mist. Und die meisten kaufen ohnehin mehr als nur eine Schachtel Pistolen oder Revolver Munition.
 
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försterlupo schrieb:
Das man falls Büma oder Händler nicht den großen Nachlass geben kann wenn er großen Vorrat an Lagerwaffen hat, nicht den großen Nachlass geben kann. Könnt ich noch verstehen, aber Nachlässe sind auch in der Kalkulation der Werke mit eingerechnet. Aber sagen wir mal für max eine Viertel Std Arbeit ein Paarhundert Euro verdienen, ist schon ein Stolzer BruttoVerdienst, da träumt der normal Arbeitnehmer von.

Sorry, Du träumst doch. Wenn sich in diesen Berufen (auf eigene Rechnung) so viel Geld verdienen lässt, dann los, worauf wartest Du noch. Hast Du schon mal über folgendes nachgedacht:

1. Wieviele Langwaffen verkauft der 'normale' Büma?
2. Wer trägt die Mietkosten (den kalkulatorischen Mietwert) für Ladenlokal u. Werkstatt?
3. Wie decken sich Abschreibungen auf Maschinen und Geschäftsausstattung (sonstige Investitionen)?
4. Was ist mit Energiekosten, allgemeinen Versicherungen und sonstigen Gemeinkosten?
5. Wieviel 'Working Capital' muss sich denn ein Büma (in diesem Falle als Lagerware) in den Schrank stellen, damit der Kunde sein zukünftiges Produkt in die Hand nehmen kann? Forderungen aus Lieferungen und Leistungen natürlich nicht zu vergessen!!!
6. Wer zahlt die private Kranken- und Rentenversicherung des Büma?
7. Wie stellt sich das unternehmerische Risiko in der Kalkulation des Bümas dar?

Diverse Ertragssteuern haben wir noch gar nicht betrachtet. Es gibt eben doch einen elementaren Unterschied zwischen Rohertrag und Gewinn nach Steuern. Wir können ja mal die Bümas hier fragen, welche Eigenkapitalverzinsung sie denn so erreichen. Eine entsprechende Risikokomponente wird man da wohl eher vergeblich suchen. Der eine oder andere wäre wohl gut beraten, sein Geld zur Bank zu bringen und auf eine halbwegs brauchbare Verzinsung zu hoffen.

Wenn der Segen im Unternehmertum liegt, dann mal los, morgen zur Bank, Startkapital leihen und goldenen Zeiten entgegen segeln. :lol:


Grosso
 
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Danke, Grosso,

wenigstens einer ist mit mir einer Meinung.
Und skolopender, natürlich verkaufen wir auch teurere Mun, aber in diesen Zeiten will der Kunde nun mal nur billig. Das ist bei euch in Östereich vielleicht anders aber vorallem bei uns in Südbayern ist momentan eine sehr schlechte Stimmung im Gewerbe. Kommt halt vorallem auch durch unsere neuen "super" Waffengesetzänderungen.


Martin
 

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