Ich erinnere mich das wir uns im Alter von 15 , 16 Jahren mindestens 2 Mal in der Woche auf einem versteckten Grundstück am Waldrand getroffen haben. Dort gab es eine Feuerstelle , die mit großen Steinen eingefasst war.
Da wurde dann ein Feuer entzündet , und Lyoner ( für Nichtsaarländer " Fleischwurst" ) am Stock gegrillt .
Kohle hatten wir da nicht so üppig. Entweder schmales Taschengeld, oder mickriges Lehrlinggehalt .
Da wurde das Geld zusammengelegt, und im Flaschenbierhandel ( Privathäuser , die eine Bierwerbeschild am Haus hatten und eine Verkaufsstelle einer Brauerei waren )
Dann 2 Bomben gekauft ( Pils in der 1 Literflasche) .
Das musste dann für 4 bis 6 Jugendliche reichen .
Am Feierabend würde dann die Bierblase auf der Feuerstelle entleert , und das Feuer gelöscht. Keine Sorge , 2 Tage später wurde dort wieder gegrillt .
Das Holz haben wir natürlich im angrenzenden Wald " gefunden " und es als
" Dauerleihgabe " mitgenommen
Müll haben wir immer mitgenommen . Lyoner war ja noch vom Metzger, und in Papier verpackt. Nicht in Folie eingeschweißt .
Die Papiertüten dienten also zum Feuer machen.
Wenn ich das heute erzähle, waren es Heldentaten von Gestern .
Machen das Jugendliche heute so , dann wird hier immer gleich , und gerne , mit allerlei disziplinieren Maßnahmen gedroht.
Derjenige der in der Jugend immer brav war, werfe den ersten Stein !
Noch ein kleiner Nachtag . Damals fanden wir die Bundeswehr total toll, und liefen beim Grillen gerne in Bundeswehrklamotten rum .
Als wir dann 19 - 20 Jahre waren , dann haben wir nichts unversucht gelassen , um nicht den Grundwehrdienst abzulegen . Es hatte aus der Clique dann auch nur einen erwischt