Das Waffentransportsystem habe ich einem 'Inhouse-Test' unterzogen und für, sehr ähnlich dem Eberlestock, gut und praktisch bewertet. Klar, ein Test am Berg steht da natürlich noch aus. Da das aber, wie gesagt, nahezu identisch dem Eberlestock-System ist, sollte das gut funktionieren. Das Innenmaterial des Scabbards ist etwas weicher und die Waffe lässt sich mit Zurrgurten in der Position fixieren. Das Material bzw. die Konstruktion des Eberlestock Scabbards hat mir schon einen Schaft sichtbar verkratzt und das sollte, dem ersten Befummeln nach, bei dem Blaser eher nicht passieren.
Die Transportlösung für Wild ist dem Mystery Ranch oder ähnlichen Tragesystemen nachempfunden und wirkt praxisgerecht. Nach reiner Sichtung würde ich meinen, dass eine Gams da solide Platz findet. Der wesentliche Unterschied zum Mystery Ranch ist der Zugang zu diesem Transportsystem.
Grosso
Hallo Grosso,
kann man Gewehr und Wild gleichzeitig im/mit dem Rucksack tragen? Oder muss man das Gewehr anderweitig "umhängen", wenn man Wild im Rucksack hat?
Danke & Grüße
dingolino
Nachdem ich für mich akzeptiert habe, ein Rucksack-Fetischist zu sein, habe ich mich dann auch konsequenterweise entschieden, den Blaser Ultimate Expedition zu beschaffen
Letzte Woche ist er bei mir eingetroffen und ich habe ihn zwischenzeitlich schon ein wenig eingehender befingert, wenn auch leider noch keinem Test in der Praxis unterziehen können.
Dem ersten Eindruck folgend würde ich sagen, dass er wertig verarbeitet ist, mit guten und stabilen Reißverschlüssen ausgestattet und sicher den Vergleich mit anderen Rucksäcken im vergleichbaren Preissegment nicht scheuen muss. Mein Mystery Ranch vermittelt den Eindruck, man könne ihn mit vollem Sniper-Gerödel aus dem Hubschrauber abwerfen um ihn dann einmal über den Hindukusch und zurück zu tragen, ob das der Blaser auch überleben würde, weiß ich nicht. Die beiden Rucksäcke trennen aber auch nochmals gut € 600,00.
Das Waffentransportsystem habe ich einem 'Inhouse-Test' unterzogen und für, sehr ähnlich dem Eberlestock, gut und praktisch bewertet. Klar, ein Test am Berg steht da natürlich noch aus. Da das aber, wie gesagt, nahezu identisch dem Eberlestock-System ist, sollte das gut funktionieren. Das Innenmaterial des Scabbards ist etwas weicher und die Waffe lässt sich mit Zurrgurten in der Position fixieren. Das Material bzw. die Konstruktion des Eberlestock Scabbards hat mir schon einen Schaft sichtbar verkratzt und das sollte, dem ersten Befummeln nach, bei dem Blaser eher nicht passieren.
Die Transportlösung für Wild ist dem Mystery Ranch oder ähnlichen Tragesystemen nachempfunden und wirkt praxisgerecht. Nach reiner Sichtung würde ich meinen, dass eine Gams da solide Platz findet. Der wesentliche Unterschied zum Mystery Ranch ist der Zugang zu diesem Transportsystem.
Der notwendigen Variabilität eines militärischen Rucksacks geschuldet, wird das (Wild)Transportsystem des Mystery Ranch über diverse Zurrgurte geöffnet und geschlossen. Wer damit völlig unterschiedlich dimensionierte Lasten (große Peli Cases oder ähnliches) tragen will, ist mit der Variabilität der Verzurrungen wohl im Vorteil. Andererseits ist derjenige, der den Rucksack nicht täglich nutzt, mit der schieren Anzahl der Möglichkeiten und Strippen auch schnell mal überfordert. Der Blaser Rucksack öffnet das Wild-Transportsystem über zwei Reißverschlüsse, die dann das System freigeben und die Kompression, pro Seite, über zwei Zurrgurte ermöglicht. Auf den ersten Blick erscheint das für die Jagd ein wenig praxisgerechter und einfacher. ... aber auch das System muss den Test in der Praxis erst noch bestehen.
Besonders gespannt war ich auf das Tragesystem und dessen Ergonomie. Das konnte ich bis dato aber natürlich nur dem Wohnzimmer- und Garten-Test unterziehen. Ich würde es als vergleichbar mit einem modernen und zeitgemäßen Bergrucksack vergleichen und war angenehm überrascht. Klar, die Bewährung in der Praxis, mit einer Gams im Nacken, steht noch aus und die wird er wohl erst (Corona sei Dank) im September leisten können.
Speziell im Vergleich zum Mystery Ranch aber auch zum Eberlestock Gunslinger II, empfinde ich das Format des Rucksacks und die Aufteilung/ Unterteilung deutlich jagdpraxisgerechter. Die Provenienz des Mystery Ranch ist aber eben auch eine andere und das macht sich da entsprechend bemerkbar. Dem Eberlestock Gunslinger II tue ich möglicherweise ein wenig Unrecht, weil mich das völlig albern gestaltete/ dimensionierte Tragesystem so anzickt, dass ich vielleicht nicht objektiv bin.
Ich habe mich gemüht, die Betrachtung so sachlich und objektiv wie möglich und den jetzigen (Wohnzimmer) Betrachtuns-/ Testmöglichkeiten folgend zu gestalten. Die Menschen, die für solche Betrachtungen kein Verständnis haben, weil sie ihr Zeug nur 50 Meter vom Auto zum Hochsitz und/ oder durchs Flachland tragen oder auch schon beim Branding die Haare aufstellen, sind ggf. auch entbehrlich.
Grosso
@dingolino
man kann das sicher tun und es ist konstruktiv so vorgesehen, ob es angenehm zu tragen ist, kann ich dir noch nicht beantworten.
Wir sind am Berg, wenn wir längere Touren machen, fast immer/ häufig zu zweit unterwegs und haben uns angewöhnt, nur eine Waffe mitzunehmen. Der, der schießen will, trägt die Waffe mit rauf. Wenn wir Beute gemacht haben, übergibt der, der geschossen hat die Waffe und einen relevanten Teil seiner sonstigen Ausrüstung an den Begleitenden und packt die Beute in seinen Rucksack.
In der Mehrzahl der Fälle trägt der Schütze also 'nur' die Gams runter und entledigt sich entsprechend der Waffe. Mit 25 bis 30 kg Gams im Rucksack ist es ganz angenehm, wenn man nicht noch ~ 4 kg Waffe plus anderem Gerödel mit im Rucksack hat.
Grosso
Hallo grosso,
das ihr oft zu zweit unterwegs seid und euch dann die Last so aufteilt hattest du schon mal erläutert. Bei dem Gelände und den Lasten eine sehr sinnvolle Vorgehensweise
Ich dachte auch nicht an eine 30kg Gams, sondern eher an ein 15kg Reh. Und auch das nicht in einem bergigen Gelände, wie bei dir, sondern maximal “hügelig“, also wohl proportionierte Rundungen, keine Zacken, aber eben auch nicht topfeben...
Distanz so vielleicht 2-3km, 30-45min gehen.
Also “Kinderkram“ im Vergleich zu dem was du machst.
Viele Grüße
dingolino
Hallo grosso,
das ihr oft zu zweit unterwegs seid und euch dann die Last so aufteilt hattest du schon mal erläutert. Bei dem Gelände und den Lasten eine sehr sinnvolle Vorgehensweise
Ich dachte auch nicht an eine 30kg Gams, sondern eher an ein 15kg Reh. Und auch das nicht in einem bergigen Gelände, wie bei dir, sondern maximal “hügelig“, also wohl proportionierte Rundungen, keine Zacken, aber eben auch nicht topfeben...
Distanz so vielleicht 2-3km, 30-45min gehen.
Also “Kinderkram“ im Vergleich zu dem was du machst.
Viele Grüße
dingolino
Kannst du bitte ein Bild von dem neuen Rucksack einstellen.
Vielen Dank
Wie @Brackenmann es schon sagte: spiel deine Leistung bitte nicht herunter oder erhöhe das, was ich da tue. Bei uns ist es dem Gelände geschuldet und ich bin auch schon oft genug abgekackt bzw. habe mich gefragt, warum ich mir das gebe. An anderen Tagen sind wir mit großen Plänen gestartet und haben uns dann doch, nach sehr kurzem Anstieg, ein sonniges Plätzchen gesucht und von da aus gejagt.
Grosso
Naja,
so herunterspielen würde ich Deine Leistung auch nicht. Der Weg ist das Ziel.
2-3 km in 30-45min ist auch ne ganz ordentliche Hausnummer!
Man ist ja nicht gezwungen den ganzen Weg auf einmal zu gehen. Wenns mir zu viel wird lehne ich mich Rückwärts an einen Felsen und entlaste den Rücken und Beine für ein paar Minuten.
Oder lehne mich weit nach vorne und stütze mich eine Weile auf dem Bergstock ab.
Mann ist halt auch keine 30 mehr.
dabei).
Wie @Brackenmann es schon sagte: spiel deine Leistung bitte nicht herunter oder erhöhe das, was ich da tue. Bei uns ist es dem Gelände geschuldet und ich bin auch schon oft genug abgekackt bzw. habe mich gefragt, warum ich mir das gebe. An anderen Tagen sind wir mit großen Plänen gestartet und haben uns dann doch, nach sehr kurzem Anstieg, ein sonniges Plätzchen gesucht und von da aus gejagt. Meine lieben Tiroler sind, wenn auch 12 bis 15 Jahre jünger als ich, auch ein wenig in die Jahre gekommen und damit etwas ruhiger geworden.
Grosso
Jungs,
Da man tatsächlich nicht jünger wird und die Rucksäcke zumindest gefühlt nicht leichter werden habe ich mir tatsächlich ernsthaft überlegt so etwas zu verwenden:
https://www.hinterher.com/produkte/modelluebersicht.php
https://www.benpacker.de
Ja, werde ich tun!
Es gibt aber auch das eine oder andere sehr anschaulich youtube Video dazu, das Optik und Funktion bzw. Konstruktion sehr gut rüberbringt.
Grosso
Habe mir ein paar Videos zu dem Teil angeguckt.
Der macht wirklich einen guten und durchdachten Eindruck.
Preislich geht der mit 315,-€ für mich auch in Ordnung.
Nun bin ich auf deine Praxiserfahrungen gespannt
WmH