Ich bin sprachlos ... das müsst ihr geshen haben

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Gelöschtes Mitglied 3063

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bohuntn14 schrieb:
Und Hauptsache ein Professor weis über alles ganz genau bescheid. "Der Jäger als Auslöser des Problems..." - dann soll er doch jeden Winter mit dem Schlitten Futter in Notzeiten ausbringen oder Futter mit den Schneeschuhen den Berg raufschaffen - aber nach ihm reguliert sich ja eh alles selber :evil:

Das wird insbesondere auf Wildschweine zutreffen! Mal sehen wie sich diese regulieren.

Merkst was? Alles Sachen, wo auch hier im Forum pro und conta diskutiert wird... :wink:
 

steve

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Naja, ich meine...es würde sich ja schon alles selbst regeln. Die Frage ist nur ob man Selbstregelung und deren Nebenwirkungen will. Im Falle der Tollwut beispielsweise hat man mit nein geantwortet, im Falle der Schweinepest ebenso, im Falle von Wildschäden am Wald auch und im Feld siehts nicht viel anders aus...
 
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steve schrieb:
Naja, ich meine...es würde sich ja schon alles selbst regeln. Die Frage ist nur ob man Selbstregelung und deren Nebenwirkungen will. Im Falle der Tollwut beispielsweise hat man mit nein geantwortet, im Falle der Schweinepest ebenso, im Falle von Wildschäden am Wald auch und im Feld siehts nicht viel anders aus...

Ich weiß nicht wie sich alles noch selbst regeln soll. Die Zeiten haben sich geändert. Der Wald wurde zu einem Freizeitzentrum, die Düngemittel wurden giftiger und die Umwelt - Klimatische Bedingungen ändern sich auch drastisch.

Ich kenne "Feldreviere" mit Waldanteil, wo sich das Wild kaum auf den Wiesen aufhalten kann, weil Freizeitdruck bis tief in die Nacht ist. Nachdem Tiere auch hunger haben, müssen sie sich im Wald etwas zum äsen suche, was sich auch im Winter bei gegebenem Schnee schwierig gestaltet - also wird verbissen -> hoher Verbiss = pöööser Jäger -> Jäger füttert und streicht Bäume an um Verbiss zu verringern oder zu unterbinden -> pöööser Jäger = so what?

Die Aussage, dass sich der Wildbestand selbst reguliert scheint mir nicht erwiesen, oder wurde es schon mal ausprobiert? Lasst mal die Jagd für 3 Jahre, dass mal ein richtig fetter Wildbestand vorhanden ist, mit abgekommenen Stücken aus inzest und eben zu hohem Bestand resultierend.

Dann kommt der Winter - ggf. Notzeit -. So was wird wohl passieren? Das Wild kämpft ums Futter, und der Jäger füttert nicht mehr, da er ja nicht mehr vorhanden ist. Da will ich mal deren ganzen "Besserwisser" Meinung hören, wenn das Wild elendig eingeht, verhungert, verludert.

Mich würde da interessieren, was der Herr Professor Zoologe vorschlägt. Er wird sicher nicht seinen Hintern in den Wald bewegen um Futter auszubringen.

Die Jagd ist ein fester Bestandteil der Gesellschaft, seit bestehen der Menschheit - darum halte ich für Aussagen wie "Jäger braucht man nicht" für unsinnig und unüberlegt sowie indiskutabel.

Wenn es um einzelne pööööse Jäger geht - Schwarze Schaafe gibts überall.

Grüße

bo
 
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Gelöschtes Mitglied 3063

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bohuntn14 schrieb:
steve schrieb:
Naja, ich meine...es würde sich ja schon alles selbst regeln. Die Frage ist nur ob man Selbstregelung und deren Nebenwirkungen will. Im Falle der Tollwut beispielsweise hat man mit nein geantwortet, im Falle der Schweinepest ebenso, im Falle von Wildschäden am Wald auch und im Feld siehts nicht viel anders aus...

Ich weiß nicht wie sich alles noch selbst regeln soll. Die Zeiten haben sich geändert. Der Wald wurde zu einem Freizeitzentrum, die Düngemittel wurden giftiger und die Umwelt - Klimatische Bedingungen ändern sich auch drastisch.

Ich kenne "Feldreviere" mit Waldanteil, wo sich das Wild kaum auf den Wiesen aufhalten kann, weil Freizeitdruck bis tief in die Nacht ist. Nachdem Tiere auch hunger haben, müssen sie sich im Wald etwas zum äsen suche, was sich auch im Winter bei gegebenem Schnee schwierig gestaltet - also wird verbissen -> hoher Verbiss = pöööser Jäger -> Jäger füttert und streicht Bäume an um Verbiss zu verringern oder zu unterbinden -> pöööser Jäger = so what?

Die Aussage, dass sich der Wildbestand selbst reguliert scheint mir nicht erwiesen, oder wurde es schon mal ausprobiert? Lasst mal die Jagd für 3 Jahre, dass mal ein richtig fetter Wildbestand vorhanden ist, mit abgekommenen Stücken aus inzest und eben zu hohem Bestand resultierend.

Dann kommt der Winter - ggf. Notzeit -. So was wird wohl passieren? Das Wild kämpft ums Futter, und der Jäger füttert nicht mehr, da er ja nicht mehr vorhanden ist. Da will ich mal deren ganzen "Besserwisser" Meinung hören, wenn das Wild elendig eingeht, verhungert, verludert.

Mich würde da interessieren, was der Herr Professor Zoologe vorschlägt. Er wird sicher nicht seinen Hintern in den Wald bewegen um Futter auszubringen.

Die Jagd ist ein fester Bestandteil der Gesellschaft, seit bestehen der Menschheit - darum halte ich für Aussagen wie "Jäger braucht man nicht" für unsinnig und unüberlegt sowie indiskutabel.

Wenn es um einzelne pööööse Jäger geht - Schwarze Schaafe gibts überall.

Grüße

bo

Glaub mal, dass es sich regulieren würde...alles würde sich regulieren...nur eben in welchen Zeitraum und mit welchen Konsequenzen...
 
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hypsilon schrieb:
Glaub mal, dass es sich regulieren würde...alles würde sich regulieren...nur eben in welchen Zeitraum und mit welchen Konsequenzen...

Du meinst die Wildschweine sind in der Lage ihren Bestand selbst zu regulieren? Aus mittlerweile Kulturfolger?

Mit den Konsequenzen beziehst du dich auf Schweinepest und Tollwut? -> elendig eingehen. Wer das der Jagd vorzieht sollte mal über sich selber nachdenken.
 
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Gelöschtes Mitglied 3063

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bohuntn14 schrieb:
Du meinst die Wildschweine sind in der Lage ihren Bestand selbst zu regulieren? Aus mittlerweile Kulturfolger?

Mit den Konsequenzen beziehst du dich auf Schweinepest und Tollwut? -> elendig eingehen. Wer das der Jagd vorzieht sollte mal über sich selber nachdenken.

Genau so mein ich das!

Wir können es uns eben nicht mehr leisten, dass sich die Natur selbst reguliert.
Die andere Frage ist natürlich: Regulieren wir mit der Jagd wirklich flächig SW-Bestände, oder macht dass nicht wirklich mehr ein langer Spätwinter, die Mast (und der Maisanbau)....
 
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Also ich war bisher immer begeistert von den dritten Programmen. Aber in dem Beitrag ist ja so gut wie alles falsch dargestellt bzw. aus dem Kontext gerissen. :shock:
Wenn das wegweisend für das öffentlich rechtliche Fernsehen ist, na dann kann man die bezüglich fundierten Informationen genauso in der Pfeife rauchen wie (die meisten) Privaten!

Gruß

Ohljäger
 
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anonym

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hypsilon schrieb:
bohuntn14 schrieb:
Du meinst die Wildschweine sind in der Lage ihren Bestand selbst zu regulieren? Aus mittlerweile Kulturfolger?

Mit den Konsequenzen beziehst du dich auf Schweinepest und Tollwut? -> elendig eingehen. Wer das der Jagd vorzieht sollte mal über sich selber nachdenken.

Genau so mein ich das!

Wir können es uns eben nicht mehr leisten, dass sich die Natur selbst reguliert.
Die andere Frage ist natürlich: Regulieren wir mit der Jagd wirklich flächig SW-Bestände, oder macht dass nicht wirklich mehr ein langer Spätwinter, die Mast (und der Maisanbau)....

das ist ja auch so garnichmehr möglich... Das was "anfüttern" ausmacht ist doch nur die Spitze des Eisberges... Bei der Menge an Mais- und Getreidefeldern im Sommer/Herbst und den milden Wintern kann sich ein Bestand doch garnicht natürlich regulieren... es sei denn, unter natürlich versteht man explosionsartige Vermehrung.

Hier ist einfach wieder aus einer Mediengeilheit ein Sammelsurium von Halbwahrheiten entstanden die man halt so ausgelegt hat, wies grad gepasst hat.

Klar halten sich die Tiere da auf wo es futter gibt... und wenn im Winter angefüttert wird (is es echt so krass das vom Traktor Kiloweise Heu verfüttert wird oder war das ne Szene ausm Wildpark??) dann kommen die da auch hin, aber ob das füttern (im Winter) Ursache für den Bestand ist... naja... wie weit soll das dann gehn?? jedes kultivierte Feld ausreichend umzäunen? Getriede nurnoch importieren?

Ich glaube, es ist einfach mal unmöglich unabhängig von Jagd, Tierschutz, etc. ... ein "Gutachten" zu erstellen, das alle Faktoren in ner eindeutigen Aussage vereint... :roll:
 
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hypsilon schrieb:
Genau so mein ich das!

Wir können es uns eben nicht mehr leisten, dass sich die Natur selbst reguliert.
Die andere Frage ist natürlich: Regulieren wir mit der Jagd wirklich flächig SW-Bestände, oder macht dass nicht wirklich mehr ein langer Spätwinter, die Mast (und der Maisanbau)....

Mit WIR sind ja nicht nur die Jäger betroffen. Stellt man sich mal die Landwirte vor die von Land- und Forst leben. Lass sich mal die Schweinepest auf Hausschweine übertragen sowie die Tollwut auf Hunde und Katzen? Was dann? Scheiß egal?

Die Jagd leistet meiner Meinung nach mehr zur Regulierung bei, als ein langer Spätwinter - es können schwache Stücke (nicht nur beim SW) selektiert werden und dem Stück Wild somit ein langsamer Tod erspart werden was nicht das Hauptargument darstellen soll.

Grüße
 
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Das Filmchen lief hier schon mal irgendwo.
Der SWR macht gezielt Antijagd-Propaganda.
Das ist nichts neues.
Es ist ja auch kein Problem sowas wie Jagd durch den Kakao zu ziehen.
Solche Gestalten wie die Dame im Lodenkostüm bieten Stoff für ganze Serien.
Da ist das ehrliche und bodenständige Auftreten anderer grad für die Katz.
 
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silo schrieb:
Das Filmchen lief hier schon mal irgendwo.
Der SWR macht gezielt Antijagd-Propaganda.
Das ist nichts neues.
Es ist ja auch kein Problem sowas wie Jagd durch den Kakao zu ziehen.
Solche Gestalten wie die Dame im Lodenkostüm bieten Stoff für ganze Serien.
Da ist das ehrliche und bodenständige Auftreten anderer grad für die Katz.

Die Tante ist für mich ein Fake. Ansonsten sollte sie meiner Meinung nach die Waffen abgeben und einen Psychologen aufsuchen.
 
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1. In der "schlechten Zeit" wurde ja in Deutschland aus Hunger kräftig gewildert - wenn da ein Wildschwein durch Berlin hätte laufen wollen wäre es nicht gefütter worden, sondern im ersten Kochtopf gelandet.

2. Jagdpacht teuer? Ja klar - und in Rlp gibt es auch noch die Jagdsteuer -und obwohl die meisten Jäger die Jagdsteuer abgeschafft haben wollen - ich bin dagegen, denn:

a) Die Reviere werden deshalb nicht billiger - es wird einfach mehr Pachtzins aufgerufen und
b) solange der Staat mitkassiert und das Geld verteilen kann wird er niemals die Jagd in Frage stellen - hat sogar ein Interesse an guter Pacht.

Und wem kommen Pacht und Jagdsteuer zu gute??? Irgedwann werden wir auch noch eine Golf-Steuer einführen müssen :wink:
 
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wie silo schon geschrieben hat - der SWR ist für solchen antijagd-Journalismus bekannt. Was mich aber wirklich interresieren würde. Kennt irgendjemand die angebl. Jägerin, die diesen Müll von wegen Machtgefühlen daherschwallt ? Ich kenne den SWR-Bericht "wenn Frauen jagen" und von da stammt die Szene nicht !
Spannend ist ein Kommentar bei dem Clip in YT. Wenn man die Stelle bei 01:33 mal anhält und sich den Wald anschaut, dann sieht das ganze total künstlich aus, genau so, als ob die "machtgeile" Alte vor einer Fototapete sitzt also ein Fake. Das würde bedeuten, der SWR inszeniert genau die Szene (evt. sogar mit ner Schauspielerin) die die ganze Grundaussage des Filmmachers zusammenfasst: Jäger sind macht- u. tötungsgeile Waffennarren. Mich würde eure Meinung interessieren, wenn einem schon die Pressestellen unserer Jagdverbände vorkommen wie Legastheniker im Wachkoma. Und weil wir gerade darüber sprechen: Mich kotzt es langsam an, dass jeder Schwachkopf und Schmierenjournalist irgendeinen Dreck über die Jagd schreiben kann ohne das die Offiziellen angemessen reagieren. Meinungsfreiheit gilt auch für uns und für die die es vergessen haben: Wir tun nichts illegales oder verwerfliches und vor den veganen Psychopathen (Hallo ihr Spacken !) wegducken brauchen wir uns schon gar nicht.
 

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