steve schrieb:
Naja, ich meine...es würde sich ja schon alles selbst regeln. Die Frage ist nur ob man Selbstregelung und deren Nebenwirkungen will. Im Falle der Tollwut beispielsweise hat man mit nein geantwortet, im Falle der Schweinepest ebenso, im Falle von Wildschäden am Wald auch und im Feld siehts nicht viel anders aus...
Ich weiß nicht wie sich alles noch selbst regeln soll. Die Zeiten haben sich geändert. Der Wald wurde zu einem Freizeitzentrum, die Düngemittel wurden giftiger und die Umwelt - Klimatische Bedingungen ändern sich auch drastisch.
Ich kenne "Feldreviere" mit Waldanteil, wo sich das Wild kaum auf den Wiesen aufhalten kann, weil Freizeitdruck bis tief in die Nacht ist. Nachdem Tiere auch hunger haben, müssen sie sich im Wald etwas zum äsen suche, was sich auch im Winter bei gegebenem Schnee schwierig gestaltet - also wird verbissen -> hoher Verbiss = pöööser Jäger -> Jäger füttert und streicht Bäume an um Verbiss zu verringern oder zu unterbinden -> pöööser Jäger = so what?
Die Aussage, dass sich der Wildbestand selbst reguliert scheint mir nicht erwiesen, oder wurde es schon mal ausprobiert? Lasst mal die Jagd für 3 Jahre, dass mal ein richtig fetter Wildbestand vorhanden ist, mit abgekommenen Stücken aus inzest und eben zu hohem Bestand resultierend.
Dann kommt der Winter - ggf. Notzeit -. So was wird wohl passieren? Das Wild kämpft ums Futter, und der Jäger füttert nicht mehr, da er ja nicht mehr vorhanden ist. Da will ich mal deren ganzen "Besserwisser" Meinung hören, wenn das Wild elendig eingeht, verhungert, verludert.
Mich würde da interessieren, was der Herr Professor Zoologe vorschlägt. Er wird sicher nicht seinen Hintern in den Wald bewegen um Futter auszubringen.
Die Jagd ist ein fester Bestandteil der Gesellschaft, seit bestehen der Menschheit - darum halte ich für Aussagen wie "Jäger braucht man nicht" für unsinnig und unüberlegt sowie indiskutabel.
Wenn es um einzelne pööööse Jäger geht - Schwarze Schaafe gibts überall.
Grüße
bo