Hund wird vom Keiler geschlagen was tun?

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Hallo Foristen ,
Die Bachen frischen, die Drückjagdsaison neigt sich dem Ende zu (oder sollte zumindest) man hat dieses Jahr wieder viel erlebt. Vielleicht auch Beute gemacht. Zu den Erlebnissen meinerseits haben sich neben tollen Drückjagdtagen , leider auch traurige Erlebnisse gesellt.

Man ist nach der Jagd , besonders auch als Jagdherr immer froh wenn alle Jäger und Treiber sowie Hunde wieder Heil zum Streckenplatz zurückkehren.

Hunde die von Keilern geschlagen werden. Sind immer (ich denke für jeden der zur Jagd geht immer ne s**eiß Sache. Vorallem wenn es sich nicht nur um spätere "Kampfnarben" handelt sondern unm Verletzungen mit Todesfolge.Ich habe mir zu dem Thema (dar ich selber einen DD und DJT Mix führe) viele Gedanken gemacht. Nimmt man das Risiko vorran schreitender Zeit und damit größerem Agressivitätspotenzial der führendden Bachen in kauf ?
Ich habe solche Verletzungen (zuletz bei meinem DJT) nämlich eine offener brustkorb schon erlebt und er hatt es gerade noch überlebt.

nun meine Frage an euch :

-Was mutet ihr euren Hunden zu ?
-Was habt ihr im Notfall im Auto ?
-Was habt ihr im Notfall vll. sogar am Mann ?(ich persönlich immer Fischhaltefolie , die Profis wissen warum)
-Hattet ihr schon ähnliche Erlebnisse/Gedanken ?


Im Vorraus vielen Dank !

Waidmanns Heil u. Horrido

Max
 
A

anonym

Guest
Schlimmer als die Gefährdung durch Sauen ist die Gefährdung durch Schützen und Strassenverkehr. Beides kann man minimieren!

D.S. ist am 02.12. ein DD geschlagen worden, 15 cm Fleischwunde, Keiler > 100kg; am 15.12. wurden 5 Hunde, davon zwei schwer geschlagen. Letzte DJ-Saison hatten wir die ganze Saison Frilis, diese nicht einen mit Streifen. Die Terminierung ist also sekundär.

Wichtig ist m.E. folgendes: HF, die ihre Hunde unterstützen können, fitte Hunde und möglichst auch erfahrene Hunde bzw Hunde, die von erfahrenen lernen können, klare Ansagen auf der Jagd, einsatzbereite & kundige HFs, Westen, Sender.

Der Jagdaufseher, der Jagd am 15.12, an der wir nicht teilnehmen konnten, weil wir auf einer anderen Jagd waren, sagte, wir hätten gefehlt. :14: Vielleicht liegt es auch oft am Team?
D.S. wurde auch ein junger DD geschlagen, der nach meiner Interpretation nur deshalb geschlagen wurde, weil er unerfahren und allein einer Rotte gegenüber stand.

Wir haben das klassische erste Hilfe Set im Auto, Tacker und Infusionsmittel.

Wenn diese Saison gut ausgeht kommen wir auf > 450 Sauen Gesamtstrecke auf den DJs und zahlreiche verhinderte Nachsuchen, natürlich mit entsprechendem Kontakt.
Bisher wurde kein Hund ernsthaft verletzt.

Vielleicht liegt es auch an der Art des Jagens???
 
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12 Dez 2009
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Generell dabei:
-Tacker
-Erste Hilfe Set
-Blau-Spray oder andere desinfezierende Mittel

In der Durchgehjacke ist immer Verbandszeug und die Nummer des nächsten diensthabenen Tierarztes und des Gruppenführers
 
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Hi ,
also ich habe die erfahrung gemacht dass , je mehr führende Bachen im Treiben waren ,die dann auch oft nicht sofort gesprengt wuden sondern erst bei dierektem Kontakt mit Hunden die Einstände bzw. Dickungen etc. verlassen haben , desto höher waren die Verletzungsraten bei Hunden.

Der "alte starke Keiler" macht meiner Erfahrung nach weniger Schaden da er in der Regel von den Hunden nichts zu befürchten hat. Die führenden Bachen haben jedoch viel zu verlieren und da steigt natürlich die Angriffsbereitschaft.

Also ich werde nächste Saison immer am Mann haben :
-Frischhaltefolie zum luft/Dreck dichten umwickeln bei wircklich extremen Wunden (damit Lunge etc nicht kolabieren ) und der TA sofort wieder zu machen kann und nicht evtl. die wunde reinigen muss)
- etwas zum abbinden
- TA Adressen in der Umgebung
 
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1. MIT den Hunden jagen, sprich am Bail sein.
2. Ortungssystem mit Karte am Mann
3. 1.Hilfe Set klein, am Mann.
4. 1. Hilfe Set groß, im Auto.
5. Tierarzt vor Ort ( oder zumindest Tel.Nr. vom Jagdleiter erhalten)

So ist es bis jetzt immer glimpflich ausgegangen.

Wobei Straßen das größte Gefahrenpotential darstellen.
( Kollege hat letzte Woche einen Hund dadurch verloren )

Bausaujäger
 
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16 Aug 2012
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CZ550FS schrieb:
-Was mutet ihr euren Hunden zu ?
Was sie sich selber zumuten. (Außer Gatterjagden oder Jagden mit zahlenden Gästen; entsprechende Pause nach anstrengenden Jagden) Jagdende am Wochenende nach Heilig3Könige.
CZ550FS schrieb:
-Was habt ihr im Notfall im Auto ?

Heizdecke, im Navi vorher eingespeicherte Adresse des dienstbereiten TA
CZ550FS schrieb:
-Was habt ihr im Notfall vll. sogar am Mann ?(ich persönlich immer Fischhaltefolie , die Profis wissen warum)
Ledergürteltasche mit BW Verbandspäckchen, kleiner Flasche mit Ringerlösung und Sicherheitsnadel (aus gleichem Grund wie Du die Frischhaltefolie), Pfotenschnellverband, Kreislaufstabilisierendes Notfallmedikament, in unbekannem Gelände GPS mit gespeichertem Standort des Autos und Waldkarte. Ich lege außerdem Wert darauf, mit dem eigenen Auto auszufahren, damit ich im Notfall nicht erst meinen Ausfahrenden suchen muß.
CZ550FS schrieb:
-Hattet ihr schon ähnliche Erlebnisse/Gedanken ?
Ja
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
boarhuntingdogs schrieb:
Vielleicht liegt es auch an der Art des Jagens???

Du meinst Durchgehen? Dann wäre meiner Erfahrung nach eher das Gegenteil der Fall, weil die Hunde ja doch deutlich Gas geben, wenn der Führer zur Unterstützung da ist, von "Meutegenossen" ganz zu schweigen. Meine Hunde wurden zumeist in unmittelbarer Nähe von mir geschlagen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Bausaujäger schrieb:
5. Tierarzt vor Ort ( oder zumindest Tel.Nr. vom Jagdleiter erhalten)



Bausaujäger

Vor allem den Tierarzt im Vorfeld kontaktieren und informieren! Ich bin nicht nur einmal in richtung Tierarzt gefahren, um zu merken, dass keiner der angegeben Tierärzte zuhause war.
 
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20 Jan 2004
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985
Also es wurde ja schon einiges gesagt meiner Ansicht nach Wichtig ist:

- Eine gute Einarbeitung der Hunde am Schwarzwild z.B. durch Einsätze im Schwarzwildgatter
- Jeder Hund sollte eine Schutzweste tragen auch wenn man davon ausgeht dem Hund passiert nichts oder der ist nicht so scharf kann immer mal eine Unaufmerksamkeit dazu führen.
 

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