Hund will nicht mehr aportieren:-(

Registriert
6 Dez 2012
Beiträge
28
Moin Moin in die Runde.

Ich habe einen Kleinen Münsterländer Rüden (Basko 12 Monate) der mich jeden Tag wieder aufs neue den Alltag vergessen lässt. Das arbeiten mit dem Hund und die Ausbildung bringen richtig Spaß.
Bloß seit 2 Tagen will er nur noch mit wiederwillen das Apportel bringen. Davor lief es wie eine eins. Ich könnte Ihn echt durch den Fleischwolf drehen:evil:. Ist das eine Phase die jeder junge Hund durch macht beim apportieren? Ich bleibe ja am Ball und er trägt auch das Apportel solange wie ich es will und spuckt es mir auch nicht vor die Füsse, dass klappt alles wunderbar.

Allerdings beim bringen gibt es jetzt eben ein paar Schwierigkeiten und das vor im auf dem Boden liegende Apportel nimmt er auch nicht auf Kommando auf.:no:

Sobald aber der Mader/Jungfuchs aus der Truhe kommt will er sofort arbeiten und ist ganz verrückt danach und bringt mir diese auch.


Ich würde ienfach nur gerne wissen ob das eine Phase ist wo man jetzt dran bleiben muss oder muss ich am Training was ändern?

WMH Buzzli
 
Registriert
10 Mrz 2015
Beiträge
462
Auf jeden Fall dranbleiben, aber ohne Druck und Zwangsapport, bevor man dem Hund die Sache so richtig verleidet. Ich denke, es hat auch damit zutun, dass er auf den Geschmack gekommen ist Wild zu apportieren und nicht den alten angeranzten Apportiersandsack. :cool::lol:
Mache dem Hund die Sache wieder schmackhaft, ziehe zum Beispiel den Fuchs oder Marder am Sandsack entlang bevor du übst, damit der genauso wittert wie der Fuchs oder Marder.

wünsche dir gutes Gelingen.

WMH
Ostwestfalen_Jäger
 
Registriert
13 Aug 2006
Beiträge
782
Mit dem Apportel will er eben nicht spielen, mit dem Wild schon.
In dem Alter sollte der Hund das bringen müssen lernen, das bringen wollen kommt danach wieder von alleine.
 
Registriert
28 Mrz 2009
Beiträge
992
Wenn du zukünftig nicht nur auf Marder oder Jungfuchs mit dem KLM jagen willst :), dann solltest du apportieren als "Gehorsamsfach" und nicht als Spielchen (ich schau mal was er bringen will) sehen. Sprich auf Kommando hat er zu apportieren, egal was da liegt.
 
Registriert
26 Jun 2006
Beiträge
1.935
Apport ist ein Gehorsamsfach, nicht mehr und nicht weniger; und schon gar kein Spiel.

Der Hund muss alles apportieren, was Du verlangtst.
Mach er das nicht, stimmt der Gehorsam nicht, d. h. er mach Dir die Rolle des Rudelführers streitig.

Das ganze Gehorsamsprogramm regelmäßig und konsequent durchziehen (Fussgehen, Down, Sitz, Apport)

Wenn er nicht vom Boden aufnimmt, ein Schritt zurück, Apportel in den Fang geben, tragen lassen. Bei "Aus" loben, Leckerli usw, damit er etwas positives mit der Arbeit verknüpft.

Wenn er das in den Fang gegeben Apportel sicher trägt, wieder das Aufnehmen vom Boden üben, alles Schritt für Schritt.
Nur nicht Nachgeben und nur mit Wild arbeiten.

Nur eins: ganz ohne (dosierten) Druck geht das nicht!

Horrido
TicTac
 
Registriert
7 Feb 2002
Beiträge
3.889
TicTak nur mit Wild arbeiten würde ich als falsch ansehen oder hast Dich verschrieben?

Die anderen Punkte sind hier schon klar dargestellt worden.

Es gibt aber auch schon mal Rangordnungsprobleme.

Ich habe das bei zwei von etwa 15 erlebt.

Bei dem einen eher nicht direkt, mehr Sturheit.

Bei einem ganz klar. Er war mit Apport durch, HZP sauber bestanden und brachte auf Aufforderung alles was ging.

Dann von einem Tag auf den anderen nein ich will nicht.

Zurück auf Apportel vor Fang, versucht er mich zu beißen. Nicht sachte sondern mit tiefem Grollen.

Selten war ich so verblüfft.

Es dauerte drei Tage bis wir die Sache geklärt hatten. Danach haben wir uns gegenseitig Respektiert.

War wohl mit der beste Hund den ich hatte. Er hatte zwei Geschwister, beide waren bissig und haben das auch eingetragen bekommen.

Bei einigen Hunden brauchte ich etwas Zwang, bei einigen keinen. Letztere waren immer am unsichersten im Bringen.

Die meisten machten es nach etlichen Wiederholungen mit Konsequenz ohne besonderen Druck ganz sicher.

In diesem Fall müsste ich den Hund gesehen haben bevor er nicht mehr wollte.


Eigentlich ist es einfach, ich lege ein Apportel, eine Plastikflasche, einen Schwamm, 30 Meter von mir in verschiedenen Richtungen ab,

gehe mit dem Hund in die Mitte und zeige ihm was er hohlen soll. Macht er das drei mal nacheinander mit den drei Teilen,

bringt es mir und gibt er es aus, dann ist der Grundapport drin.

Im Gegensatz dazu, ich lasse ein Kaninchen 1000 Meter von meinem Jagdkollegen schleppen, der Hund wird angesetzt und bringt das Kaninchen

zu mir. Das ist nichts.

Wahrscheinlich wird er es beim zweiten Mal nur bis auf 30 Meter bringen und dann etwas anderes machen als es mir geben oder unterwegs damit Spielen.

Dann kommt der Jagdkollege zu mir und meint, im Apport ist er durch aber jetzt läuft was schief, was ist passiert.

Die Antworten sind für den der 10 Jagdhunde zur VGP geführt hat klar.
 
Registriert
19 Feb 2007
Beiträge
7.232
Apport ist ein Gehorsamsfach, nicht mehr und nicht weniger; und schon gar kein Spiel.

Der Hund muss alles apportieren, was Du verlangtst.
Mach er das nicht, stimmt der Gehorsam nicht, d. h. er mach Dir die Rolle des Rudelführers streitig.

Das ganze Gehorsamsprogramm regelmäßig und konsequent durchziehen (Fussgehen, Down, Sitz, Apport)

Wenn er nicht vom Boden aufnimmt, ein Schritt zurück, Apportel in den Fang geben, tragen lassen. Bei "Aus" loben, Leckerli usw, damit er etwas positives mit der Arbeit verknüpft.

Wenn er das in den Fang gegeben Apportel sicher trägt, wieder das Aufnehmen vom Boden üben, alles Schritt für Schritt.
Nur nicht Nachgeben und nur mit Wild arbeiten.

Nur eins: ganz ohne (dosierten) Druck geht das nicht!

Horrido
TicTac

Moin,

ich habe auch einen Kleinen Münsterländer Rüden und kenne das Problem des verweigerns auch.

Dadurch hat er seine erste HZP geschmissen und die zweite 3 Monate später als Prüfungsbester bestanden.
Daher kann ich TicTac voll und ganz zustimmen.
Zumal die Rasse auch manchmal ein paar Sturköppe hat:lol: aber ich bin noch sturer.:thumbup:

Der Hundeausbilder, der seit 45 Jahren Hunde ausbildet, ist/ und war der Meinung der Hund hat alles zu bringen und sei es ein rostiger Nagel.

Gruß
AndreGeronimo
 
Registriert
26 Jun 2006
Beiträge
1.935
@Claas
Danke für den Hinweis, hab mich missverständlich ausgedrückt.

Horrido
T.
 
Registriert
6 Dez 2012
Beiträge
28
Entschuldigt bitte die späte Antwort.

Also der Hund wir nicht spielerisch ausgebildet was das apportieren angeht. Zur Zeit üben wir mit dem Apportel und mit Mader/Iltis/Jungfuchs zusätzlich. Das Wild birngt er auch alles und freut sich immer auf die Arbeit. Bloß das Apportel wird im langsam zu blöd. Dazu muss man sagen das wir noch am Anfang sind und erst seit 6 Wochen jeden Tag so 10-15 Minuten das apportieren üben.

Vielleicht bin ich auch zu ungeduldig mit meinem Hund. Ist auch der erste den ich ausbilde.

WMH Buzzli
 
A

anonym

Guest
Nach sechs Wochen war bei mir jeder Hund fertig im Apport. Und ich habe sicher keine Einheit länger als 10 min gemacht. Dein letzter Absatz zeigt, dass Du gut beraten wärst, zu einem guten Ausbilder zu gehen und die Spielereien zu lassen.

"Rolle des Rudelführers" / Kopfhunde - oh Mann, hier tun sich wirklich Abgründe auf. Das alles sind Synonyme für rückgratlose oder schlecht ausgebildete Führer, die eine Ausrede für ihre eigenen Defizite brauchen. Sie machen sich lächerlich.

Wie wär`s, wenn Ihr Euch einmal, nur ein einziges Mal für ein Fach auf den Hosenboden setzt, Euch informiert und dann in ganz kleinen Schritten vorgeht? Zwei Bücher reichen: Tabel und Trumler. Man braucht eine gute Methode, die man selbst begriffen hat, die man bei jeder Rasse anwenden kann, dann wird das auch etwas. Wer so einen schlechten Draht zum Hund hat, dass er ihm Tauschgeschäfte anbieten muß, dass er ihn mit Leckerlie loben muß, weil ein verbales Wort als Lob nicht reicht, der sollte über ganz andere Dinge nachdenken.
 
Registriert
28 Nov 2007
Beiträge
3.075
Entschuldigt bitte die späte Antwort.

Also der Hund wir nicht spielerisch ausgebildet was das apportieren angeht. Zur Zeit üben wir mit dem Apportel und mit Mader/Iltis/Jungfuchs zusätzlich. Das Wild birngt er auch alles und freut sich immer auf die Arbeit. Bloß das Apportel wird im langsam zu blöd. Dazu muss man sagen das wir noch am Anfang sind und erst seit 6 Wochen jeden Tag so 10-15 Minuten das apportieren üben.

Vielleicht bin ich auch zu ungeduldig mit meinem Hund. Ist auch der erste den ich ausbilde.

WMH Buzzli


Also ich weiß ja nicht mit welchem "Ausbilder" Du zusammen arbeitest :sad:
Du solltest Dir shnelltens jemand kompetenteren Suchen.
Und mit Wild arbeitet man erst, wenn der Hund mit dem Apportel wirklich durch ist.

Bora hat da schon Recht.mit ihrer gut gemeinten Kritik.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
24 Dez 2015
Beiträge
809
Hatte auch mal das Problem das meiner nicht mehr wollte, war aber mein Fehler. Machte eine 3 wöchige Pause und fing
konsequent mit der Arbeit wieder an. :cool:
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
173
Zurzeit aktive Gäste
405
Besucher gesamt
578
Oben