Hund fürs Reh- und Schwarzwildrevier gesucht

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wenn die Sauen nicht rücken wollen, dann kann ein Einzelhund eh nichts ausrichten. Jetzt ist es erforderlich, dass der HF seinem tapferen Kumpanen zur Hilfe eilt.

Bei gut organisierten Drückjagden übrigens, ist es ausdrücklich erwünscht, dass in solchen Fällen in der Nähe sich befindliche( Hundeführer) Standschützen hinzueilen und die Sauen auf die Läufe bringen.

WmH 1891
 
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@1981,
wurden zu diesem Zweck nicht Terrier gezüchtet? Der Solojäger findet die Sauen und die Terrier machen sie flott... 8)
 
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Special Agent schrieb:
wurden zu diesem Zweck nicht Terrier gezüchtet? Der Solojäger findet die Sauen und die Terrier machen sie flott

na ja, jetzt enttäuscht Du mich aber.
Also: der Terrier kommt aus jenem Land, wo die Fuchsjagd hoch im Kurs steht.
Terrier = Terra
Terra= Erde
Also eine Hunderasse, klein, drahtig, Ratten scharf für die Jagd unter Tage und nur für den Fuchs.

Und: früher hatte der Fuchsbalg einen sehr, sehr hohen finanziellen Wert.
In der Nachkriegszeit brachten 20 Winterfuchsbälge so viel in die Kasse, dass der arme Forstmann sich ein eigenes Motorrad leisten konnte.

Bauhunde waren in jedem Jägerhaushalt zu finden.
Hauptsächlich aber Teckel. Später dann auch Terrier. Meist der Jagd-Terrier.
Rudolf Friess ( der Wachtelvater) setzte dann den DJT neben der Baujagd auch an den Sauen ein. Und so kam der Spezialist unter Tage zum Sauenhund.

Terrier haben sicherlich Vorteile am Schwarzwild. Keine Frage. Nur mir persönlich sind die Kerle zu nervös, oft ohne Hirn und ( Jagd)-Verstand.

Ein hirschgerechter Jäger führt eben....keine Terrier.
Und ein begeisteter Schwarzwildjäger führt eben: Wachtel und/ oder eine wildscharfe Bracke in gedeckter Farbe.

WmH 1891
 
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@1981,

wenn Du mir hier schon den Frieß zitierst, ist Dir ja sicher klar, dass dieser zunächst mit dem Fox "alten Schlages" als Ergänzung zum Wachtel auf Sauen gejagt hat und u. a. aus diesem gezielt den DJT herausgezüchtet hat. Mir ist schon klar, dass der Terrier ursprünglich ein Bau- bzw. Erdhund war, Stichwort "Terra". Frieß nutzte und züchtete den Terrier aber gezielt für die Saujagd. Er bezeichnete ihn dabei im Wortspiel als den "Triarier", die "dritte Schlachtreihe der römischen Schlachtordnung", die erst dann ins Feld geschickt wurde, wenn "vorne nichts mehr vom Fleck kam". Verstehst Du jetzt mein Statement, dass der Terrier dazu da ist, die Sauen flott zu machen, wenn der Solojäger es nicht mehr schafft? :26:

Und mit dem Wachtel für die Sauen gebe ich Dir als eingefleischter Wachtelfreund völlig recht. Aber dann bitte nur einen klugen, aber auch scharfen, der Schneid hat, aber weiß, wo die Sau gefährlich ist. Dann kann der "hirschgerechte" Schwarzwildjäger ggf. auch auf die nicht wirklich hirnlosen "Triarier" verzichten... :D

Special Agent
 
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AW: Re: Hund fürs Reh- und Schwarzwildrevier gesucht

1981 schrieb:
wenn die Sauen nicht rücken wollen, dann kann ein Einzelhund eh nichts ausrichten. Jetzt ist es erforderlich, dass der HF seinem tapferen Kumpanen zur Hilfe eilt.

Bei gut organisierten Drückjagden übrigens, ist es ausdrücklich erwünscht, dass in solchen Fällen in der Nähe sich befindliche( Hundeführer) Standschützen hinzueilen und die Sauen auf die Läufe bringen.

WmH 1891


Spätestens die beischlagenden Hunde müssen eine Rotte in Schwung bringen.Und das funktioniert nicht mit Verbellen.
Einzelne stärkere Sauen stecken sich.
Standschnaller halte ich für sehr gefährlich,wer weiß wo der Typ herkommt?Garmin etc. sei Dank....
 
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anonym

Guest
Hier tut vieles schon wieder sehr weh. :14: :19: :17: :16:

Zur Farbe: Jede Farbe ist völlig Latte ausser weiß. :12: der Vergleich mit wilden Tieren ist Murks. Habe aber keine Lust das jetzt auszuführen.

Zur Schärfe: Großer Unsinn, der verzapft wird. Richtig ist, dass jeder Hund, der ernsthaft Sauen jagt, gefährdet ist. Völliger Blödsinn ist, dass ein Stöberhund Fassversuche zu unterlassen hat. Mit diesem Mumpitz bringen wir sicher die Stöberhunde weiter an den Boden. Gute Sauhunde jagen Sauen lieber als alles andere Wild aus einem Grund, sie jagen einen Gegner und sie wollen ran. Nur diese Hunde stellen lange genug, nur diese Hunde binden schwache Sauen allein und stärkere im Verbund.
Vorletztes WE: KLM stellt lange eine Sau (immerhin) aber mit soviel Sicherheitsabstand, dass die Sau relaxed unter den Dornen liegt, eine Deutsche Bracke kommt um die Ecke und fährt der Sau beherzt in die Keulen, ab geht die post.

Zu R.F. und den Tirariern wurde ja schon berichtigt.
 
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anonym

Guest
1981 schrieb:
Und ein begeisteter Schwarzwildjäger führt eben: Wachtel und/ oder eine wildscharfe Bracke in gedeckter Farbe.

WmH 1891

Ein saugerechter Jäger steht seinen Hunden bei und führt eine fein abgestimmte Meute aus unterschiedlichen Hunden. Die Farbe ist dabei belanglos, ausser dass hohe weisse Farbanteile von Vorteil sind. :12:

Aus den Weiten des www:
13320189zt.jpg


13320250hk.jpg
 
G

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Guest
Special Agent schrieb:
@1981,

(...) und u. a. aus diesem gezielt den DJT herausgezüchtet hat. Mir ist schon klar, dass der Terrier ursprünglich ein Bau- bzw. Erdhund war, Stichwort "Terra". Frieß nutzte und züchtete den Terrier aber gezielt für die Saujagd.

Frieß hat gar keine Jagdterrier gezüchtet, und auch mit den Foxl glaub nur einen Wurf gezogen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
1981 schrieb:
Terrier haben sicherlich Vorteile am Schwarzwild. Keine Frage. Nur mir persönlich sind die Kerle zu nervös, oft ohne Hirn und ( Jagd)-Verstand.

Ein hirschgerechter Jäger führt eben....keine Terrier.
Und ein begeisteter Schwarzwildjäger führt eben: Wachtel und/ oder eine wildscharfe Bracke in gedeckter Farbe.

WmH 1891

Naja... :roll:

Wieviele Terrier und Wachtel hast den schon geführt?
 
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Ein wirklich guter Sauenhund ist in der Lage alleine Rotten aus ihrem Einstand zu schmeißen bzw. jagt immer wieder einzelne Sauen von der Rotte weg.
 
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hypsilon schrieb:
Special Agent schrieb:
@1981,

(...) und u. a. aus diesem gezielt den DJT herausgezüchtet hat. Mir ist schon klar, dass der Terrier ursprünglich ein Bau- bzw. Erdhund war, Stichwort "Terra". Frieß nutzte und züchtete den Terrier aber gezielt für die Saujagd.

Frieß hat gar keine Jagdterrier gezüchtet, und auch mit den Foxl glaub nur einen Wurf gezogen.

@hypsilon,
ich meinte auch nicht, dass er den Jagdterrier "persönlich" gezüchtet, sondern dessen Zucht beeinflusst und vorangetrieben hat.

Mir ging es aber eigentlich auch nicht um eine Geschichtsstunde, sondern die Klarstellung, dass gute Hunde scharf an den Sauen jagen und auch packen müssen und dass alles andere, von wegen "Laut geben reicht", völliger Humbug ist. Außerdem, dass Terrier seit sehr langer Zeit erfolgreich an Sauen jagen und wie der DJT u. a. auch zu diesem Zweck gezüchtet wurden und werden. Und dass sie keine "hirnlosen" Kerle "ohne (Jagd-)Verstand", sondern im Gegenteil eine ideale Ergänzung zu Wachtel, Bracke und co. sind. :26:
 
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AW: Re: AW: Re: Hund fürs Reh- und Schwarzwildrevier gesucht

hypsilon schrieb:
!!Sauen!! schrieb:
1981 schrieb:
Standschnaller halte ich für sehr gefährlich,wer weiß wo der Typ herkommt?Garmin etc. sei Dank....

Das erklär mir mal...


Gerne,der durchgehende HF weiß in der Regel durch seinen revierkundigen Gruppenführer wo die Schützen stehen,ebenso erklärt der Ansteller dem Schützen von wo nach wo getrieben wird.
Wenn der Standschnaller nun auf seinem GPS-Empfänger sieht,dass der Hund ein Stück gestellt hat bringt er sich und andere schneller in Gefahr als es die Durchgeher untereinander schaffen da sie sich kurz verständigen können wer die Bail angeht.
 

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