Hund bellt bei anwechselndem Wild

CFK

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Servus zusammen,

ich hatte mir schon mal die Mühe gemacht das Forum zu durchsuchen, konnte aber nichts finden (wobei ich das nicht wirklich glauben kann).
Unser KLM (Hündin) ist jetzt 15 Monate alt und geht seit Anfang des Jagdjahres ständig mit zur Jagd.
Bisher immer unterm Sitz abgelegt oder mit auf den Sitz und gut war's. Ruhe beim Schuss, Ruhe bei nah anwechselndem Wild - Tiptop..
Seit ein paar Wochen hat Madame die Angewohnheit bei ungewohnten Geräuschen zu "schrecken". Es ist kein anhaltendes Bellen sondern ein kurzes, tiefes Bellen und dann ist gut. Das bescheidene daran ist das diese und letzte Woche der Hund genau diesen Schmarn gemacht hat als Wild nah angewechselt ist und Äste brachen.
"Wuff" und ich habe es nur noch wegbrechen gehört. Riesen Kacke!
Mir geht das Ganze tierisch auf den Keks, ich weiß jedoch nicht wie es abzustellen ist.
Wer kann mir hier weiterhelfen?

Lieben Dank im Voraus und Waidmannsheil!

CFK
 
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1. Eventuell ist ihr Gehör durch den Schussknall geschädigt (du wirst selbst wissen, ob du mit Schalldämpfer schiesst) und sie hört das Wild tatsächlich erst kurz vorher und erschreckt dann eben kurz.
2. Du schreibst sie macht das seit ein paar Wochen. Versuche mal in der Erinnerung zurück zu gehen wann das genau anfing. Evtl. hat sie da ein Ereignis verknüpft. Also zum Beispiel: ungewohntes Geräusch + Schussknall oder ähnliches. Hunde lernen indem sie exakt mit einer bestimmten Situation Erlebnisse verbinden.
3. Gibt es Situationen, im Zusammenhang mit sichtigem Wild, in denen sie das nicht macht?
 
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Sehe es wie Baummarder. Der Hund scheint der Meinung zu sein er müsste "warnen" und den Stand verteidigen. Normalerweise sollte der Drang Beute zu machen höher sein, die Frühprägung hast du ja eigtl schon gelegt in dem du die Hündin dauernd dabei hattest. Meiner hat es innerhalb von ein paar Ansitzen gelernt in dem ich nur Wild gestreckt habe wenn er absolut ruhig war, ansonsten laufen gelassen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Was ich mich allerdings Frage ist, wie man darauf kommt, dass ein Hund nach 2 Schuss ohne SD taub ist? Dann müssten 99% der Jagdhunde in Niedersachsen, die nicht nur so aussehen, sondern auch wirklich jagen seit Generationen taub gewesen sein..........
Wie gesagt dem Hund Standruhe beibringen und das Problem ist gelöst!
 
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Also, ich würde mich zum Hund setzen und versuchen auf ihn einzuwirken, dass er nicht bellt.
Wenn der Hund einen Gehörschaden haben sollte, dann dürfte er feine Geräusche nicht wahrnehmen.
 

z/7

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Servus zusammen,

ich hatte mir schon mal die Mühe gemacht das Forum zu durchsuchen, konnte aber nichts finden (wobei ich das nicht wirklich glauben kann).
Unser KLM (Hündin) ist jetzt 15 Monate alt und geht seit Anfang des Jagdjahres ständig mit zur Jagd.
Bisher immer unterm Sitz abgelegt oder mit auf den Sitz und gut war's. Ruhe beim Schuss, Ruhe bei nah anwechselndem Wild - Tiptop..
Seit ein paar Wochen hat Madame die Angewohnheit bei ungewohnten Geräuschen zu "schrecken". Es ist kein anhaltendes Bellen sondern ein kurzes, tiefes Bellen und dann ist gut. Das bescheidene daran ist das diese und letzte Woche der Hund genau diesen Schmarn gemacht hat als Wild nah angewechselt ist und Äste brachen.
"Wuff" und ich habe es nur noch wegbrechen gehört. Riesen Kacke!
Mir geht das Ganze tierisch auf den Keks, ich weiß jedoch nicht wie es abzustellen ist.
Wer kann mir hier weiterhelfen?

Lieben Dank im Voraus und Waidmannsheil!

CFK
Wenn der Hund das bei allen ungewohnten Geräuschen macht, also nicht nur bei der Jagd, dann liegt die Vermutung nahe, daß es eine Entwicklungsphase ist. 15 Monate paßt dazu. Ich würd den Hund vorläufig nur noch mit auf den Sitz nehmen, nicht mehr drunter ablegen, damit Du besser auf ihn einwirken kannst. Also in der Form, daß Du ihm einfach signalisierst "Ruhe, alles ok". Am besten durch eigenes Vorbild und vllt ne kleine Geste.

Sone Unsicherheitsphasen gehen vorüber, und das beste, was man in der Zeit machen kann ist Business as usual. Sicherheit durch Routine, feste Regeln, klares Verhalten. Um Gottes willen keinen Bohai drum machen.
 
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Gelassen bleiben das Problem habe ich mit meinen Brandlbracken Rüden auch im Moment ist bei allem anderem Wild Ruhe nur beim SW brummelt er noch.
Ich gebe ihm schon ein klares Kommando z.B. Pfuiii wenn auch dann das Wild weg ist aber er lernt dann das man Ruhig sein muss. Die Schweine waren seitdem nicht wieder da.
Die haben auch gelernt:p ansonsten ist das halt das Flegelalter es wird schon nicht verzagen.(y)
 
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Auf den Sitz nehmen würde ich Ihn nicht mehr, kann dazu führen das Hunde mit großer Bindung unter dem Sitz nerven um wieder mit hoch zu dürfen.
 
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Wenn der Hund das bei allen ungewohnten Geräuschen macht, also nicht nur bei der Jagd, dann liegt die Vermutung nahe, daß es eine Entwicklungsphase ist. 15 Monate paßt dazu. Ich würd den Hund vorläufig nur noch mit auf den Sitz nehmen, nicht mehr drunter ablegen, damit Du besser auf ihn einwirken kannst. Also in der Form, daß Du ihm einfach signalisierst "Ruhe, alles ok". Am besten durch eigenes Vorbild und vllt ne kleine Geste.
.

Dem kann ich mich nur anschließen !

I.d.R. genügt nach einiger Zeit nur noch ein Blickkontakt der dem Hund besagt, "die Sauen habe ich auch bemerkt und ich habe die Sache im Griff". Oder so ähnlich wirkt das wohl auf den Hund.

Und der Vierläufer muss ja nicht immer mit hoch auf den Sitz. Wenn Du auf anderes Wild ansitzt, dann liegt er halt wieder unten. Hat aber schon langsam begriffen, dass oben jedand sitzt der 1. aufpasst, dass keine Gefahrensituation entsteht und 2. möglicher Weise sogar Beute für beide macht.

Hatte mit meinem KLM Rüden eigentlich diesbezüglich wenig Probleme, unsere DK Hündin (auch etwa um bzw. ab dem 12 Lebensmonat als das Knurren auftrat) hat bei anwechselnden Sauen anfänglich auch leise geknurrt.
 
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Das ist doch ganz normal mit 1 1/2 Jahren. Einen jungen Hund ausbilden bedeutet nun mal 2-3 Jahre erhebliche Einschränkungen beim Jagderfolg vom Ansitz bevor irgendwann die kurze Periode des Vorteils beim Jagen kommt und bevor es wieder steigende Einschränkungen durch zunehmendes Alter gibt. Ohne Hund wirst du auf eine Lebenszeit von 14 Jahren gerechnet mehr Sauen und anderes Schalenwild vom Ansitz erlegen als mit, das ist doch sonnenklar. Gerade ein junger Hund erhöht die Geräuschkulisse, erhöht die Witterung bei Anmarsch, beschränkt in der Ansitzzeit, erschwert Doubletten, lenkt ab, erschwert die Pirsch und verhindert den Ansitz an Wechseln ohne Ansitzeinrichtung mit kurzer Distanz zum Wild.
 

z/7

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Man kann den Hund natürlich auch im Auto oder zuhause lassen, wenn's nicht paßt....

Ich weiß, das ist wieder das Vorrecht des Waldläufers, daß er froh ist, wenn er den Hund mal nicht an der Backe hat. Aber seid mal ehrlich, welcher Jäger nimmt den Hund nicht auch vor allem deshalb mit zum Ansitz, weil er sonst fast gar keine Zeit mit ihm verbringen könnte?
 
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Man kann den Hund natürlich auch im Auto oder zuhause lassen, wenn's nicht paßt....

Ich weiß, das ist wieder das Vorrecht des Waldläufers, daß er froh ist, wenn er den Hund mal nicht an der Backe hat. Aber seid mal ehrlich, welcher Jäger nimmt den Hund nicht auch vor allem deshalb mit zum Ansitz, weil er sonst fast gar keine Zeit mit ihm verbringen könnte?

Dann sollten diese Jäger ganz einfach keinen Hund anschaffen! Jagen ohne Hund ist Schund, aber jagen mit einem nicht durchgearbeiteten und führigen Hund ist Stress pur. Dessen muß man sich bewußt sein, bevor ein Hund angeschafft wird und kein Jagdhund wurde dazu geboren jeden Tag Stundenlang in Büros, Kanzleien, Geschäften abgelegt zu werden.
Ein 1 jähriger Hund gehört auch noch nicht unter einem Hochsitz abgelegt, auf solchen Jungspund muß man immer einwirken können, also entweder mit auf den Sitz, oder beide unten bleiben.
 

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