Lieber Biber,
eins vorweg: Ich rate Dir, Deinen Hund möglichst frühzeitig mit zum Ansitz zu nehmen. Bei unseren älteren beiden Hunden haben wir das mit der Folge versäumt, daß der DK nun immer aus dem Fenster schauen will, was die Sicht doch erheblich beeinträchtigt und mit dem älteren Teckel der Jagdtrieb durchgeht, sobald er Wild wahrnimmt, was in der Regel laut und damit auch suboptimal ist.
Den jüngsten Teckel haben wir deshalb schon ganz früh mit zum Ansitz genommen. Anfängliches Knurren, wenn Wild angewechselt ist, haben wir unterbunden und nun liegt er ganz ruhig entweder unter der Bank oder neben mir auf der Bank, wenn ich ihn mitnehme.
Ich nehme immer eine Decke mit, insbesondere im Winter, damit er sich einwölfen kann und dann ist er glücklich und zufrieden. Wenn ein Schuß fällt, dann "honoriert" er das, indem er mit der Rute auf den Kanzelboden klopft, ansonsten muckt er sich nicht. Wenn ich ihn mit auf einer Leiter habe, dann verweist er mir jedes Stück Wild, bevor ich es überhaupt sehen kann. Ich staune dann jedesmal wieder auf´s neue über ihn und ich habe ihn sehr gerne dabei. Wenn ich auf einer Leiter sitze, liegt der Hund neben mir auf dem Sitz, auf den Schoß nehme ich ihn nur ab und zu, wenn gerade mal "Schmusetime" ist, wobei der Hund das nicht so klasse findet, denn auf der Jagd ist keine Zeit für Spaß, meint er!
Wenn ich die Kanzel oder Leiter "erklimme", stecke ich den Hund vorher meistens in den Rucksack, er kennt das und läßt sich das gerne gefallen, denn er will ja dabei sein.
Freude von uns haben für ihren Teckel mit Teppichboden gepolsterte Bretter auf der Kanzel liegen, die man "übers Eck" in die Fenster legt. Darauf liegt der Hund dann mucksmäuschenstill. Für größere Hunde ist das aber sicherlich keine Lösung.
Herzliches Weidmannsheil
H.
[ 01. April 2002: Beitrag editiert von: Himmelsziege ]