Hund alleine lassen

Registriert
5 Aug 2001
Beiträge
321
Hab da mal ne Frage:

Wie lange kann man in der Regel einen Hund in der Wohnung alleine lassen?
Wie macht Ihr es mit dem Beruf wenn Ihr erst abends zurückkommt ,keine Frau bzw Kinder habt,die sich um die Hunde kümmern können?

Gibt es dabei Unterschiede ob 1 oder 2 Hunde?

Danke für Eure Hilfe,

Müllersmann
 
Registriert
24 Nov 2002
Beiträge
1.729
Nunja.

ob ein oder zwei Hunde kann nach meinen Erfahrungen sowohl positiv als auch negativ sein. Eine Mitjägerin von uns hatte beispeilsweise zwei Setter. Als die einmal alleine zu Hause waren gingen einige Vasen und Türen kaputt, jetzt hat sie nur noch einen Hund und es geht gut.

Unsere Mieter lassen ihren Hund manchmal (allerdings nicht oft) 4 oder 5 Stunden alleine, manchmal jault der, ist aber sonst ganz ruhig.

Nachbarshund war auch zeitweise den ganzen Morgen am bellen, wenn niemand zu Hause war.

Was unsere Hunde angeht: Unsere Hunde sind fast den ganzen Tag alleine, allerdings im Zwinger, nicht im Haus. Wenn alle 4 Hunde da sind, passiert nichts, wenn allerdigs zwei fehlen und mein Hund alleine oder mit ihrem Bater bleibt, werden die Latten durchgebissen und es geht auf große Reise.

Ich hätte allerdings nicht gedacht, das ich meinen Hund in einer (fremden) Wohnung für mehrere Stunden alleine lassen kann. Nach einer Jagd bei einem Freund habe ich meinen Hund abends und nachts alleine in seiner Küche gelassen. Seine Mutter war zwar da, aber die hat Angst vor Hunden und hat sich somit nicht weiter an ihr gestört.

In der Küche war soweit nichts passiert, nur die Tischdecke war nicht mehr auf dem Tisch (aber wir hatten vorgesorgt). Der Hund war mehrere Stunden (also erst Schüsseltreiben 2 Stunden, dann Schneeballschlacht im Wald, etwa eine Stunde und anschließend noch ein kleiner Discobesuch, etwa 2 Stunden) alleine, hat, als wir endlich da waren, mal kurz gebellt und ist dann freudig morgens mit mir spazieren gegangen. Ich hätte nicht gedacht, das der Hund sich so positiv benimmt
icon_rolleyes.gif


Ich denke, es kommt ganz einfach auf den Hund an, jeder Hund wird da anders sein.
 
Registriert
15 Okt 2001
Beiträge
718
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Muellersmann:
Hab da mal ne Frage:

Wie lange kann man in der Regel einen Hund in der Wohnung alleine lassen?
...
Danke für Eure Hilfe,

Müllersmann
<HR></BLOCKQUOTE>


Komt darauf an, wie gross die Späne sein soll
icon_biggrin.gif
icon_biggrin.gif
icon_biggrin.gif
 
Registriert
4 Mrz 2001
Beiträge
2.897
Kommt ganz auf den Hund an...

Der eine ist ein Temperamentbündel und läuft irgendwann Stubenamok, der nächste haut sich hin und pennt durch.

Stine (meine feine DD-Lady)(Grüße an Bruno!) ist eher eine ruhige Vertreterin. Während ich ihr Futter verdienen gehe, baut sie keinen Blödsinn. Warum sollte ich sie in dieser Zeit dann noch im Zwinger lassen???

Ist halt wie bei Menschen: Der eine so, der andere anders...

Viele Grüße,
Jürgen
 
Registriert
15 Mai 2003
Beiträge
297
Hund muss das Alleinebleiben natürlich erst lernen. Da gibt es welche mit Trennungsangst, andere juckt es nicht die Bohne alleine gelassen zu werden. Bei uns ist es ganz günstig, da die erwachsenen Hunde gleich als Vorbild für die Kleine herhielten. Allerdings ging ab und zu auch was kaputt, denn bis zum 11. Lebensmonat knabberte dieser Hund ständig etwas an. Ich habe ihr dann Pappkartons etc. hingelegt, die hat sie genommen. In der ganzen Zeit hatten wir keine Schäden außer einer Fernbedienung vom Videorekorder.

Ich selbst würde meine Hunde nie länger als 7 Stunden alleine lassen, im Notfall vielleicht mal 8 Stunden, aber als absolute Ausnahme. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Unsere eigenen Hunde sind werktags 5-6 Stunden alleine. In der Wohnung übrigens. Wir haben gar keine Zwinger im Garten
icon_biggrin.gif


Grüße
 
Registriert
29 Apr 2003
Beiträge
9.933
Muellersmann,

junge Hunde sollte man möglichst nur kurz alleine lassen (möglichst vorher draußen herumtoben lassen und schauen, daß sie sich lösen können).
Da Hunde nun mal Rudeltiere sind, sollte die Zeit des alleinelassens (wenn dies denn unbedingt sein muß) erst gaaaanz allmählich gesteigert werden.
Wie schon geschrieben, gibt es eben auch bei den Caniden 'solche' und 'solche'. Der eine verkraftet das Alleinesein fast nicht - dem andern isses Wurscht egal!
Aber, mehr als 6 - maximal 8 Stunden sollten es auch beim ausgewachsenen Hund nicht sein.
Da ich unsere täglich mit zur Arbeit nehme, sehe ich daß sie den ganzen Morgen schläft (bin allerdings jeden Morgen mindestens 5 KM mit ihr beim joggen) übern Mittag kann sie mit 6 - 8 anderen Hunden toben, um dann wieder bis um 19.00 Uhr zu ruhen.
Bei mehreren Hunden kann durchaus sein, daß denen 'Blödsinn' einfällt und Teile der Einrichtung 'umändern'.
Wenn Hunde jaulen oder bellen, kann es außerdem zu ernsthaften Problemen mit den Mitbewohnern / Nachbarn kommen.
Gerne wird dann schon 'mal der Tierschutzverein oder das Ordnungsamt verständigt.
Ein generelle Zeitangabe wird von hier aus wohl schwer möglich sein.

Klaus

Nachtrag:
Gibt es evtl. auch jemanden, der/die untertags nach dem Hund schauen und evtl. auch ausführen könnte??

[ 21. Mai 2003: Beitrag editiert von: Flex ]
 
Registriert
18 Jul 2001
Beiträge
4.771
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR> Wie macht Ihr es mit dem Beruf wenn Ihr erst abends zurückkommt ,keine Frau bzw Kinder habt,die sich um die Hunde kümmern können?
<HR></BLOCKQUOTE>

Hallo Müllersmann!

Ich habe zwar nicht den großen (genau genommen keinen) Plan vom Hundewesen, bin aber der Meinung, wenn das Tier über Tag nicht betreut werden kann, sollte man auf den Hund verzichten.

Deshalb habe ich, so schwer es mir auch fällt, keinen Hund.
 
Registriert
12 Mai 2003
Beiträge
40
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Mike B:


Hallo Müllersmann!

Ich habe zwar nicht den großen (genau genommen keinen) Plan vom Hundewesen, bin aber der Meinung, wenn das Tier über Tag nicht betreut werden kann, sollte man auf den Hund verzichten.

Deshalb habe ich, so schwer es mir auch fällt, keinen Hund.
<HR></BLOCKQUOTE>

Hi Mike,

Mit Deinem Statement beweisst Du mehr Hundeverstand als Du vielleicht denkst...
kann mich deshalb nur anschließen.

Gruß
Thomas
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Muellersmann:



Ich liebäugel evtl mit einem Weimeraner, hat jemand von Euch mit einem solchen Hund Erfahrung? Ist es ein geeigneter Hund für einen "Laien" oder ist es eher eine schwierige Ausbildung?

Viele Grüße,

Müllersmann
<HR></BLOCKQUOTE>

Hi Müllersmann, neben den von Herb ja schon angeführten Argumenten, noch eine Frage:

Hast Du für einen solchen Hund, übers Jagdjahr gesehen auch ausreichend rassegerechte Arbeit?

@herb: Ich stimme Dir im Bezug auf den Weimaraner unedingt zu, neben der Neigung zu alphahunde, möchte ich aber auch noch auf die angewölfte Mannschärfe hinweisen, die unbedingt einen erfahrenen Führer benötigt.

Olaf
 
Registriert
5 Aug 2001
Beiträge
321
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von OlafD:



Hast Du für einen solchen Hund, übers Jagdjahr gesehen auch ausreichend rassegerechte Arbeit?


Olaf
<HR></BLOCKQUOTE>

Hi Olaf,ja denke schon. Außerdem weiß ich,daß so ein Hund (oder besser gesagt jeder Hund) ein eigenes sehr zeitintensives Hobby darstellt und ich werde mir keinen zulegen,wenn ich nicht entsprechend Zeit,bzw nicht die passende Arbeit für ihn habe.

Teilweise werden Weimaraner auch im Hundesport eingesetzt und sollen beim Agility sehr gut sein.Da meine "Holde" sehr aktiv ist auf dem Gebiet Hundesport hab ich davon gehört.Bin mir aber nicht sicher ob ich einen Weimaraner dazu einsetzen würde.

Was haltet Ihr davon, Jagdhunde im Hundesport einzusetzen?

Grüße,
Müllersmann
 
Registriert
18 Jul 2001
Beiträge
4.771
Müllersmann!

Noch mal ein kleines Statement von mir.

Im letzten Revier, wo ich gejagt habe, hatte der Beständer eine Meute von 4 DJT und einem Weimaraner Rüden. Von den Terriern habe ich öfter mal welche mitgenommen, wenn ich los bin. Die haben zwar ihren eigenen Kopp, sind aber mir Konsequenz zu beherrschen gewesen.
Mit dem 35KG Weimaraner habe ich mir das nicht zugetraut. Obwohl er von seiner Art insgesamt wesentlich ruhiger war, als die DJT, bin ich nicht sicher, ob ich den wieder in den Griff bekommen hätte, wenn er losgegangen wäre.

Ob man diese Erfahrung verallgemeinern kann, jkönnen die hiesigen Rudemänner besser beurteilen als ich.
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Muellersmann:


Was haltet Ihr davon, Jagdhunde im Hundesport einzusetzen?

Grüße,
Müllersmann
<HR></BLOCKQUOTE>

Das, lieber Müllersmann, wäre mit Sicherheit einen eigenen Thread wert. Und wenn Du dann noch fragst ob man Jagdhunde auch im Hundesport einsetzen soll... oh oh
icon_biggrin.gif
auf deisen Thread bin ich dann gespannt


Olaf
 
Registriert
13 Aug 2001
Beiträge
86
@ Mike und Muellersmann

grundsätzlich ist jede Rasse für sich zu betrachten.

Wobei man m.E. auch immer die Theorien einiger großen Kynologen im Auge behalten soll, dass es grundsätzlich zwei Arten von Hunden gibt, die Familienhunde und die sogenannten "Einmannhunde", die grundsätzlich mehr oder weniger auf eine Person fixiert sind.(Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier die Regel)
Ein gutes Beispiel dieser "Einmannhunde" ist z.B. der mittlerweile etwas in Verruf geratene Rottweiler.
M.E: zählt auch der Weimaraner dazu.

Diese Hunde zeichnet aus, dass wenn sie den Rudelführer akzeptiert haben, sehr gut zu führen sind, jedoch in den meisten Fällen nurvon dieser einen Person, was nicht bedeuten soll, dass sie bei anderen Personen aggressiv reagieren, sie lassen sich halt nur nicht so führen.

Grundsätzlich muss man aber immer davon ausgehen, es gibt keine "bösgewölften" Hunde, sondern alle Hunde sind immer ein Spiegel ihrer Umwelt, unabhängig von der jeweiligen Rasse.

Natürlich kann der Weimaraner im Hundesport eingesetzt werden, wie jeder andere Hund auch, es stellt sich nur - wie immer_ die Frage, wer es macht und ob derjenige grundsätzlich mit seinem Hund zurecht kommt, egal welcher rasse der Hund angehört.

Ich würde sogar jedem Hundeführer empfehlen, egal, ob privat oder jagdlich eingesetzt, einen grundkurs bei einem Hundeplatz des Vertrauens zu belegen und sich von Leuten, die sich hobbymässig sehr mit Hunden beschäftigen, Ratschläge abzuholen und mit "den Augen" zu stehlen.


Gruß


herb
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von herb40:
@ Mike und Muellersmann


Grundsätzlich muss man aber immer davon ausgehen, es gibt keine "bösgewölften" Hunde, sondern alle Hunde sind immer ein Spiegel ihrer Umwelt, unabhängig von der jeweiligen Rasse.


Gruß


herb
<HR></BLOCKQUOTE>

Hallo herb,
damit wir uns nicht falsch verstehen, meine Bemerkung mit der angewölften Mannschärfe ( besser Schutztrieb) war keinesfalls so zu verstehen, dass der Weimaraner ein "von geburt böser" HUnd ist, die gibt es nicht, da sind wir uns absolut einig. Es sollte lediglich der Hinweis sein, das solche Eigenschaften für wenig erfahrene Hundeführer unbedingt zu bedenken sind.


Olaf
 
Registriert
13 Aug 2001
Beiträge
86
Hi Olaf,

hatte ich genau so verstanden, war nicht auf deinen Beitrag gemünzt, sondern nur allgemein gehalten
icon_smile.gif



herb
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
129
Zurzeit aktive Gäste
451
Besucher gesamt
580
Oben