Hülsenreißer

WP

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Ich wage mal ne Ferndiagnose:

Du hast die Patronen im Liegen aufbewahrt (Schachteln horizontal im Schrank, nicht aufrecht...) !!! (?)
 
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Was hat diesen runden starken Eindruck im massiven Teil der Hülse (im Bild oben) verursacht? Schaut fast aus, wie Rückstand/Fremdkörper im Patronenlager.
 
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@ WP, ja Hülsen im liegen aufbewahrt, wie ich es bei den meisten Händlern auch gesehen habe.
Wenn das falsch ist, klär mich bitte auf warum.


Ich habe gerade mit meinem Büma gesprochen, dort gibt es erfreulicher Weise wieder fachkundiges Personal.
Man sagte mir ich soll die Stellungnahme von Blaser abwarten. Dann geht die Waffe entweder nochmal zurück ins Werk oder auf das Beschussamt.

Finde ich erstmal sehr vernünftig.

Weitere Selbstversuche unterlasse ich natürlich. Ich bin ein "USER" und hier ist Fachpersonal gefragt.

Ich werde weiter berichten.

LG
 
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So, neue Erkenntnis.

Ich habe gerade den Lauf heraus geschraubt und gesehen das ich wieder einen Ölfilm im Patronenlager habe.
Ich habe den Lauf vor ca. einer Woche komplett entölt inkl. Patronenlager und die Waffe dann vorübergehend im liegen im Tresor aufbewahrt.

Dann gestern geschossen und die Waffe wieder bis jetzt im Koffer im liegen aufbewahrt.

Jetzt alles nochmal genau angeschaut. Der Verschluss ist stark eingeölt. Jetzt vermute ich das vl der Ölfilm die Ursache dafür sein könnte. Denn ich hab das gestern nicht nochmal kontrolliert.

Mal sehen was Blaser dazu sagt. Vielleicht war es ein Bedienerfehler...

LG
 
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WP

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@ WP, ja Hülsen im liegen aufbewahrt, wie ich es bei den meisten Händlern auch gesehen habe.
Wenn das falsch ist, klär mich bitte auf warum.
LG

Falsch gemacht hättest DU gar nichts....
Hatte mal vor einigen Jahren hier im Fo ein Bild aus meiner Gruselkammer eingestellt....war ne .308er Lapua-Fabrik mit dem D46 aus dem Fundus einer Behörde. Der Hülsenhals war KOMPLETT ZERBRÖSELT.
Das Problem damals löste ein befreundeter promovierter Chemiker: Säurereste im Pulver! Das TLM war ungenügend neutralisiert, wodurch die Säurereste, Patrone stand "kopfüber" im Schrank, das Messing am HH in "Papier" verwandeln konnten.
Könnte bei Dir ähnlich gelaufen sein, nachdem die Stabilisatoren im TLM die Säurereste nicht mehr im Griff hatten.

Lass ein Patrone übrig und ein paar Jahre liegen. Wenn irgendwann Grünspan "durchwächst", war es genau das.
 
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Reklamation (2x) beim deutschen Importeur war fuer die Nuesse. Keine Antwort. :evil::thumbdown:Ich habe die Patronen dann delaboriert. Die Huelsen habe ich noch.

Heut zu Tage niemals beim Handel reklamieren! Die sind nicht wirklich interessiert. Kontakt Seite hat jeder Hersteller von Markenprodukten. Da kommt im Regelfall auch schnell eine Antwort. Wenn dann auf Weisung des Herstellers die Rücksendung über Handelskanäle erfogen soll, ist der erste Schritt in die richtige Richtung gemacht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 11388

Guest
Hornady Hülsen sind spröder denke ich.
25/06 beim Feuerformen für 6.5x64.
Schön gerade gerissen. VA 0.4mm
Jetzt muss ich eine Hilfsschulter erzeugen
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@ Stomberger

Ich möchte das Augenmerk auf die obere der beiden Hülsen lenken: in der Auszieherrille sind dort deutlich zwei Einkerbungen zu sehen und zwar am schrägen Übergang von der Rille zum Hülsenkörper. Solche Einkerbung könnte entstehen, wenn die Hülse mit Druck gegen den Auszieher gepresst wird. Auch sieht es so aus, als ob der Hülsenboden dieser Patrone zwischen Rillengrund und Schräge ein Stück weit abgerissen ist. Würde für vergrößerten Verschlußabstand sprechen.
Diese Risse des Hülsenkörpers habe ich in solch gezackter Ausprägung - praktisch gleich bei beiden Hülsen - weder bei Hülsenreißern dank "ausgebeulter" Patronenlager noch bei überaltertem Hülsenmaterial noch bei zu heiß geladenen Patronen gesehen- merkwürdiges Bild.
Was gegen Deine "Hülsenmaterial-These" spricht ist die - zugegeben knappe - Statistik: 80 Patronen (4 Schachteln) gleichen Loses verschossen - unauffällig; 6 Patronen nach der "Fremdkörperbeseitigung" und 2 von 6 Hülsen bekommen Flatulenz (das Furzen).

Mein Rat @ Cherokee:
Keine Experimente, Beschreibung des Ablaufes und zurück zum Büchsenmacher/zum Werk.

Wandersmann,
der ab 3000 bar, da gebranntes Kind, vorsichtig wird.


Du hast wohl noch keine Horneber Hülsen , oder damit geladene Munition verschossen . Auch an einem etwas zu weiten Patronenlager sollten die Hülsen anliedern . Man würde da dann die Stufe zum Massiven Boden sehen .
Die Risse gehen von vorne zum Boden und sind mM. von vom Ziehen geschwächtem(zu sprödem) Messing verursacht .
 
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Ich denke auch eher das es um die Hülsen geht.

Ich habe zeitweise die gleiche Risse an den alten Berdan Hülsen der Patronen die ich in einer Doppelbüchse verschossen habe beobachtet. Der längsverlaufende Hülsenreißer war eindeutig auf das spröde Metall zurückzuführen. An neuen Horneber Hülsen habe ich aus der gleichen Waffe dies nicht mehr gesehen.
 
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Und warum soll der "Fehler" jetzt auf einmal auftreten wenn er bisher bei Hülsen aus dem gleichen Los nicht aufgetreten ist?
 
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schiess auf keinen fall mit der blaser weiter. ich weiss nicht ob die r8 immun geworden ist aber bei der r93 gabs fälle wo der gasdruck vom hülsenriss die spreizkrallen vom verschluss aufgestemmt hat inklusive operation vom schädelknochen und auge .

kläre das problem dringend mit blaser , deren support sollte gut sein !
 
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schiess auf keinen fall mit der blaser weiter. ich weiss nicht ob die r8 immun geworden ist aber bei der r93 gabs fälle wo der gasdruck vom hülsenriss die spreizkrallen vom verschluss aufgestemmt hat inklusive operation vom schädelknochen und auge . kläre das problem dringend mit blaser , deren support sollte gut sein !
Sieht nach Sellier und Bellot Superformance Munition aus - hier auf dem Schießstand liegen viele solcher Hülsen rum. Es lohnt sich nicht diese Hülsen aufzuheben , selbst wenn sie fehlerfrei aussehen !
 

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