Hubertusmesse

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Hallo,

gestern Abend in Hannover. 5!!! Jagdgegner hatten sich gegen 17:00 vor der Marktkitche versammelt. Als wir um 18:50 die Kirche verließen, war KEINER mehr da.

War wohl etwas zu kalt
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M

[ 06. November 2006: Beitrag editiert von: muecke12340 ]
 
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Bei uns war am 29.10. bereits Hubertusmesse. Zu dieser wurde vom Hegering aus eingeladen und das Bläserkorps hat die Organisation übernommen. Wie in den letzten Jahren haben wir den Altarraum mit Bäumen und Sträuchern geschmückt und somit schon fast echtes "Waldfeeling" erzeugt. Es war die erste Hubertusmesse mit dem neuen Pfarrer und in dieser Gemeinde (Gemeindefusion war 2005 - aus 4 mach 1). Entgegen anfängl. Zweifel hat es Hochwürden so gut gefallen, daß er spontan zugesagt hat, uns weiterhin in den Kalender aufzunehmen. Auch den erst ungewollten Hirschen vor dem Altar ("...muß das wirklich sein?") hat er super in die Predigt integriert. "Schaut wie Hubertus durch das Geweih und seht zwischen den Stangen das Kreuz". Er hat sich wirklich Mühe gegeben. Wir haben es ihm durch sehr gut gefüllte Reihen gedankt. Auffallend war, daß wirklich viele Jäger anwesend waren, auch die, die man sonst nie in der Kirche sieht.

Einen kleinen Schrecken habe ich jedoch gleich zu Beginn des Gottesdienstes erleiden müssen. Da kommt einer nach den Begrüßungsworgten zum Pastor gelaufen -ich denke schon "JAGDGEGNER! Was nun?"- und der erzählt dem Pastor, daß noch einige seiner Mitbewohner aus dem Behindertenheim fehlen, und die Messe noch nicht beginnen könne. Puh - das war ein besserer Wachmacher als unser Signal "Begrüßung"
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[ 06. November 2006: Beitrag editiert von: Freggel ]
 
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So, jetzt muß auch ich berichten, wie es in Stuttgart war.

Als ich von der Fußgängerzone aus zur Leonhardskirche kam, standen dort etwa 30 Leute mit großen Stoffbahnen und Schildern um den Hals. Einer der Agitatoren hatte eine Flüstertüte dabei und ließ seine Parolen hören. Auf Kommando und offenbar sehr gut eingeübt stimmten alle ein Sprechgesänge wie "Schafft die Jagd ab! Schafft die Jagd ab!" oder - und da war ich kurzzeitig etwas irritiert: "Jagt uns Jäger ins Museum! Jagt uns Jäger ins Museum!" Lustig.

Mitten drin fand ich den Dude und SchwabenSchorsch und noch zwei weitere Freunde der Jagd. Der Dude hatte sich mit einem "Rache für Bruno"-T-Shirt getarnt, sah aber sonst so aus, als käme er gerade vom Ansitz.

Während der Messe war draussen Ruhe. Die Stuttgarter haben recht ordentlich geblasen. Am Ende war´s rum und draussen setzten wieder die Sprechchöre ein. Die zahlreich anwesenden Polizisten hatten aus solidarität grüne Jacken angezogen. Wir sind dann zu den Demonstranten, diese haben uns fotografiert und wir sie und wir haben gelacht und gesagt, daß wir uns ja dann bald in allen möglichen Foren und Internetseiten betrachten könnten.

Unsere jugendliche Unbekümnmertheit hat sogar einige der Demonstranten angesteckt und der Dude hat sich mit einer netten Omi angefreundet. Diese riet ihm eindringlich zu erwachen. Denn der Mensch habe die Natur verändert. Und deswegen gebe es Gewalt auf der Welt. Bis dahin konnte ich gedanklich folgen. Doch sie fuhr fort: früher habe es gar keine Gewalt gegeben, die Tiere hätten sich untereinander kein Leid zugefügt. Erst der Mensch habe sie verdorben, indem er ihnen das Töten der Tiere vorgemacht habe. Der Dude und die nette Omi standen noch lange händchenhaltend beieinander, wobei ihr der Dude immer wieder versicherte, wie nett er sie doch fände. Ich glaube, der Dude wollte weg, aber sie ließ nicht los.

Von einer anderen, deutlich jüngeren Frau, die den Dude und mich dann fotografierte, wollte der Dude im Gegenzug auch ein Bild haben. Um sie nicht gleich zu erzürnen, erklärte er ihr, daß er an den wesentlichen Stellen schwarze Balken einfügen wolle, wenn er das Foto veröffentlichen sollte. Das sei nicht notwendig, sie sei eine bekannte Persönlichkeit und habe nichts dagegen, offen gezeigt zu werden. Dann machte sie nochmals ein Foto von uns und ging dann zu einer anderen Frau, die ein Foto von einem angefahrenen Tier hochhob. "Mordmannsheil" stand drüber.

Insgesamt hatte ich den Eindruck, die Herrschaften waren etwas irritiert, daß wir uns so offenherzig unter sie gesellt haben. Ich meine fast, sie wären lieber unter sich geblieben.

Hernach sind wir über die Strasse rüber zum "großen F", um ein Bier zu trinken und Wurscht zu essen, wie der Dude sagte. Die hatten nämlich wieder ihre Rabatt-Tage, wo es auch etwas zu essen gibt. Ich dagegen wollte Munition für meine .243. Die gewünschte leichte Laborierung war nicht vorhanden, auch ein gesuchtes stabiles Messer zum Abfangen der Sauen (mein altes habe ich letzten Winter an irgendeinem ver***ten Steilhang verloren) hatte man nicht mal im Katalog. Der Verkäufer war sehr kompetent und freundlich. Zum Schluß hatte ich einen Gewehrriemen (das rote Gummiding von Niggeloh) und ein Paar grüne Socken.

Dann haben wir in einem netten Café in der Innenstadt noch weitere getränke zur Anwendung gebracht, wo ich dann prompt auch die F-Tüte habe liegen lassen.

Ein Bildchen von der Demo stelle ich morgen hier noch rein.

Schade, daß nicht mehr von uns dabeiwaren. Und in der Messe haben wir den Altersdurchschnitt massiv nach unten gerissen. War allerdings auch ein toller Mond ...

Jetzt wieder in Münster
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: Nicolai

P.S.: Der Dude hat mir meine Einkäufe gerettet und am Sonntag gebracht. Klar, die Socken sind im zu klein und ein roter Gewehrriemen kommt ihm nicht an seine Waffe. Dann waren wir im Paulaner und haben in fröhlichem Andenken an die nette Omi Schweinebraten bestellt.

[ 07. November 2006: Beitrag editiert von: Nicolai ]
 
A

anonym

Guest
Hubertusmessen und Fan-Club
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Nutria


Lautstarke Demo vor dem Dom
VON KARIN M. ERDTMANN, 05.11.06, 17:52h

Altenberg - Es war eine kleine, aber lautstarke Gruppe. „Tiere haben Rechte - Jagd ist Mord“ und „Jäger raus aus der Kirche“ skandierten die Mitglieder des Vereins „Tierbefreier“ anlässlich der Hubertusmesse der Kreisjägerschaft im Dom. Im Internet hatte die Tierrechtsorganisation Rhein / Ruhr zur Demo nach Altenberg geladen - zum ersten Mal nach mehreren Jahren gab es wieder Proteste auf dem Vorplatz.

Dass alles friedlich verlief, dafür sorgte auch die Polizei, die beschwichtigend eingriff, sobald verbale Auseinandersetzungen drohten. Monsignore Johannes Börsch, von der Polizei vorab über die Kundgebung informiert, ging denn in seiner Begrüßung auch auf die Demonstranten ein. „Wir danken Gott für seine gute Schöpfung, besonders für die Tiere des Waldes, die zu hüten und zu pflegen uns aufgegeben ist“, sagte der Geistliche im Dom. „In diesem Punkte stimmen wir gewiss auch mit den Tierschützern überein, die ich ausdrücklich einlade, mit uns in diesem Anliegen zu beten.“ In der Kirche wolle Gott ja Menschen verschiedener Völker und unterschiedlicher Ansichten zusammenführen.

Tiere indes waren für Börsch allerdings auch während der Hubertusmesse tabu. Vierbeinige und gefiederte Jagdbegleiter mussten draußen bleiben. „Wenn ich die Greifvögel zulasse, muss ich auch die Hunde reinlassen und das geht nicht“, verwies der Geistliche auf die Hausordnung des Doms. Nach der Messe, in der Monsignore Winfried Pilz, ehemals Rektor von Haus Altenberg und heute Präsident des Kindermissionswerkes in Aachen, die Predigt hielt, ging Börsch zu den Tierschützern und bedankte sich dafür, dass der Gottesdienst ohne Störungen über die Bühne gegangen war.

Während des Platzkonzertes verliehen die Demonstranten ihrer Verärgerung dafür umso lauter Ausdruck. Mit Sprechchören, Transparenten („Blutgeil - Weidmannsheil“) und Trillerpfeifen protestierten sie gegen die Jagd im Allgemeinen und die Jäger im Besonderen. Weder Jagdhorn- noch Alphornbläser ließen sich davon jedoch irritieren und spulten routiniert ihr Programm ab.

Bei den Zuhörern auf dem Vorplatz stieß das Anliegen der Tierschützer auf unterschiedliche Resonanz. Während sich vor allem einige Jäger provoziert fühlten, suchten andere das Gespräch. Christel Cramer, die Vorstandsvorsitzende des Aktionskreises Altenberg, lud die Gruppe gar zur ehrenamtlichen Arbeit auf dem Küchenhof ein, mit der Aussicht auf ein vegetarisches Mittagessen. Auch ihre Cousine setze lieber auf den Dialog statt auf Beschimpfungen: „Das sind doch nette Jungs.“
 
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Ist alles bei uns einfacher.
Die Kirche war bis auf den letzten Platz voll. Die Predigt war bestens. Der Pastor war anschliesend beim Umtrunk in der Pferdehalle noch kurz dabei und 20 andere auch.
Jagdstörer htten wir noch nie, bin auch nicht sicher ob es ihnen gut tun würde.
Das ganze geht vom Hegering, der Kirchengemeinde und dem Reitsportverein aus.
Die Kirche ist 800 Jahre alt, war sehr schön geschmückt.
Es sind die Bläser vom Hegering, die ihr bestes gegeben haben.
 
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Bei uns in der einfachen ev. Feldkirche, aber mit einer begnadeten Akustik; wurde die Hubertusmesse Sonntag abend als Regulärer Gottesdienst in zusammenhang mit dem Heegering und der Bläsergruppe zelebriert.

Nicht nur die B-Hörner, zusammen mit unserer Orgel liesen viele Besucher einen Bliclk auf die Empore werfen,

als die Parforchörner ihr Introitus bliesen sah mann nicht nur bei den jägern feuchte Augen...

Zur Liturgie paste dann wunderbar die Kyrie der Parforcehörner...

die dann, in den Gottesdienst eingebunden die Gloria; nach der Lesung ( Joh 15,9-17 durch den Heegeringsleiter ) das Credo, nach der Predigt das Sanctus und als Hylight die Glocken bliesen...

Als Abschluß gabs dann noch die Sortie de Messe und von den B-Hörnern das " Auf Wiedersehen"...

Den Jagdhornbläser wurden von der Gemeinde mit stehenden Ablaus gedankt; eine Zugabe war nicht zu vermeiden.

In der Predikt wurde kurz auf das Leben des Bischofs von Lüttich eingegengen; auf sein Leben und Wirken, um dann auf die Neuzeit; die betrachtung und parralelen der jetzigen Zeit, die Symbolik des Kreutzes als Vertikale Beziehung zwischen Himmel und Erde; in der Horizontalen die Gemeinde, an der Schnitstelle der Glaube eingegangen; die Verpflichtung und Ermahnung die Zeiten der Musse und Besinnung und auch das Kritische Überdenken der " Jagd" als Symbolig des vergangenen Handelns und betrachtung des Zukünftigen zu verinnerlichen; wobei die " Jagd" nicht nur für den Jäger; sondern als Symbol für das Tun und Schaffen eines jeden gesehen werden kann.

In der Predikt wurde die Arbeit der Jäger als Beispiel für Verantwortungsvolle wirken, umsichtigen umgang mit Natur, Tier und Mensch,
das Wirken im Stillen und werken für höhere Dinge ohne auf den eigenen Nutzen bedacht zu sein als Symbolische Beispile gewürdigt.


Nach der Messe wurde die Gemeinde zu einer Abemdtafel bei Kaffe und Kuchen und Wildwurst eingeladen...

In der Gemeinde sah ich viel, die keine oder kaum berürungspunkte zur Jagd haben, die weder Negativ oder Positiv zur Jagd eingestellt waren;
für diesen Personenkreis war das eine Hervoragende Öffentlichkeitsarbeit.


Ich bin zufrieden das ich dabei sein durfte.


Andreas
 
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Ich war letzten Samstag in ST. Martin zur Hubertusmesse. War wirklich feierlich, Jagdhornbläsergruppe aus Iffezheim, zwei Hunde mit dabei und das beste: der gute Pfarrer kam geradezu ins philosophieren über die Jagd und verbreitete eine absolut positive Darstellung darüber. Ich war echt erstaunt, am Ende der Predigt kam aber raus, dass Vater und Bruder Jäger sind
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Hier habt ihr die Bilder.

War übrigens, wie jedes Jahr wieder der unterbeschäftigte Studiendirektor aus Heilbronn und seine sektengesteuerte Sturmabteilung. Die nimmt schon lange keiner mehr ernst, außer die sich selber.

Fotografiert haben Sie wirklich gerne, unter anderem auch mich und meine Gattin.
Hatte mich schon gefreut (mein Anwalt auch) unsere Bilder auf deren Homepage wiederzufinden.
Die Antwort hätten sie dann postwendend erhalten.
Aber ein rudimentärer Rest von Verstand scheint doch noch in ihren versülzten Köpfen inne zu wohnen, so daß sie nur Fotos ihres eigenen Gelichters auf ihrer Homepage zu stehen haben.

@Nicolai
Wie kannst Du anschließend noch bei Frankonia gewesen sein?
Messe ging bis nach 20.00 Uhr Frankonia macht um 19.00 Uhr dicht.
 
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[ 08. November 2006: Beitrag editiert von: Frank 2004 ]

[ 08. November 2006: Beitrag editiert von: Frank 2004 ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Der Dude:


... Bezug Frankonia:
... Aber in diesem Abend war für überwichtige Personen mit Einladung noch offen.
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Waidmannsheil

Dude
<HR></BLOCKQUOTE>

... Auch Bezug Frankonia: da war auch für überge wichtige Personen noch offen!
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Liebe Elster, wenn Ihr auch da wart, warum haben Du und Deine Frau uns dann nicht geholfen, als wir den Kurt Eicher, Biologe und Sprecher der Initiative zur Abschaffung der jagd verha**n haben?

Da hätte uns ein nettes Mädel mit ihren bissigen Kommentaren schon helfen können!

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Nicolai

[ 08. November 2006: Beitrag editiert von: Nicolai ]
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Nicolai:
So, jetzt muß auch ich berichten, wie es in Stuttgart war.
Unsere jugendliche Unbekümnmertheit hat sogar einige der Demonstranten angesteckt und der Dude hat sich mit einer netten Omi angefreundet.

Von einer anderen, deutlich jüngeren Frau, die den Dude und mich dann fotografierte, wollte der Dude im Gegenzug auch ein Bild haben. Das sei nicht notwendig, sie sei eine bekannte Persönlichkeit und habe nichts dagegen, offen gezeigt zu werden.

[ 07. November 2006: Beitrag editiert von: Nicolai ]
<HR></BLOCKQUOTE>

Servus Nicolai,
Zuerst zu der alten Omi:
Nur keine Eifersucht.
Der Dude kommt halt bei Frauen aller Altersgruppen an.
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Nun zu der jungen, die meinte sie wäre so bekannt, nur kannte sie von uns keiner.
Ich glaube mich zu erinnern, dass ich sie evtl. als Nebendarstellerin in italienischen Softsexfilmen gesehen zu haben.
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Wenn ich mich richtig erinnere hat sie da aber, im krassen veganischen Gegensatz, Fleisch in den Mund genommen.
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War einfach nur ne nette Party mit sichtlich irretierten Jagdgegner.

Waidmannsheil

Dude
 

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