Horrido & Flintenrat

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18 Jun 2002
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Hallo AvU!

Lass' dich nicht auf eine Kaliberdiskussion in diesem Forum ein. Jeder hat eine andere Vorliebe, ein anderes Revier, andere Erfahrungen und jeder hat (bis auf einige Schwätzer) recht!
Deine Vorschläge bei Büchse als auch bei Flinte sind sicherlich nicht schlecht und wenn du dir Neuwaffen leisten kannst dann kauf sie dir.
Eines kann ich dir aber jetzt schon sagen, in ein paar Jahren bist du schlauer. Meine erste Waffe die ich mir nach Erhalt des Jagdscheins und reiflicher Überlegung zugelegt habe, steht nur noch im Schrank.

Eifeljäger
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Eifeljäger:
...Eines kann ich dir aber jetzt schon sagen, in ein paar Jahren bist du schlauer. Meine erste Waffe die ich mir nach Erhalt des Jagdscheins und reiflicher Überlegung zugelegt habe, steht nur noch im Schrank...
<HR></BLOCKQUOTE>

Da hat Eifeljäger Recht. Meine erste Waffe steht ebenfalls nur noch im Schrank. Daher auch mein Ratschlag, erst einmal Geld in eine Gebrauchte zu investieren. Die kann man dann meistens ohne allzu großen Wertverlust wieder verkaufen. Meine Erste war eine Neuwaffe. Wenn ich sie nun verkaufen würde, hieße das für mich ganz klar ein Verlustgeschäft. Hätte ich mir damals bloß eine Gebrauchte gekauft...

Froderik
 

AvU

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Flintenschuetze.de:
Zu Zeit eine neue Flinte zu kaufen, mit der Vorgabe Gänse und Stahlschrote, ist eine interessante Entscheidung... Wer Stahlschrote schiessen will, bzw. muss, sollte sich auch mal mit den Möglichkeiten der neueren 3,5" Patronen im Kal. 12 beschäftigen. Eine Bockdoppelflinten mit dieser Patronenlagergröße werden bereits z.B. von Beretta (686 Silverpigeon S, 686 Onyx und 686 Onyx Pro)angeboten. <HR></BLOCKQUOTE>


Vielen Dank für Deine Hinweise, die 686 Onyx 12/89 76 cm gefällt mir vom Äußeren und den Daten her sehr gut. Wo kann man sie mal in die Hände bekommen und welcher Preis ist zu erwarten? Bei Frankonia jedenfalls habe ich sie nicht gefunden.

Ist damit zu rechnen, dass sich eine 12/70er bzw. 76er Patrone aus dem großen Lager schlechter schießt als aus einer Waffe mit einem 70er bzw. 76er Lager? Oder kann man sagen, daß die 89er-Onyx eine echte Allround-Lösung für 70/76/89er-Patronen darstellt? Welche künftige Bedeutung mißt Du / Ihr dem Stahlschrotschuß bei? Und vertragen dies die Chokes?


@ Beagel: Über Deine "Princess 100" konnte ich leider nichts herausfinden, schade! Hast Du eine Infoquelle parat? Danke!

@ Eifeljäger & Froderik: Warum habt Ihr Euren Kauf bereut? Was erscheint Euch heute wichtig, was Ihr damals vielleicht nicht beachtet hattet? Oder liegt die Waffe einfach nur nicht so gut? Danke!
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von AvU:
...Warum habt Ihr Euren Kauf bereut? Was erscheint Euch heute wichtig, was Ihr damals vielleicht nicht beachtet hattet? Oder liegt die Waffe einfach nur nicht so gut? Danke!...<HR></BLOCKQUOTE>

Hallo AvU,
eigentlich sind es sogar zwei Fehlkäufe: Der erste war noch während des Jägerkurses. Beim Händler stand eine wunderschöne, nigelnagelneue BDF "Wischo Imperator" mit Wechselchokes und herrlich gemasertem Schaftholz. Naja, eine Sportschützen-WBK hatte ich und ein Bedürfnis durch den Jägerkurs ebenfalls. Kurz darauf gehörte sie mir. Die Ernüchterung kam etwas später, das gute Stück war für meine Anatomie leider nur subotpimal geschäftet. Zweimal versuchte der Büchsenmacher das zu korrigieren, aber leider war jeder Versuch vergebens. Später kaufte ich mir dann (inzwischen wußte ich durch gesammelte Erfahrung wesentlich besser, worauf ich achten mußte) eine herrliche, alte Querflinte von Simson/Suhl. Mit dem Ding treffe ich im Gegensatz zur BDF fast schon automatisch.

Der andere Fehlkauf war ein 98er von Kettner. Die Waffe schießt (nachdem das System in Kunststoff gebettet wurde) gut, kein Zweifel. Aber im Laufe der Zeit merkte ich, daß diesem Repetierer einiges zur Idealwaffe fehlte: Die Brückenschwenkmontage war viel zu hoch, der Abzug (Deutscher Stecher) nicht mein Ding, die Sicherung unpraktisch, dazu ein Schaft mit dem herben Charme eine rumänischen Kalaschnikow. Hurra Katalogkauf! Das Beste an der ganzen Waffe war das Glas, zum Glück hatte ich an der Optik nicht gespart.

Aber was soll's - die BDF steht nun in meinem Schrank, bestens geputzt und eingeölt. Der 98er wurde inzwischen komplett umgebaut: Wundervoller Schaft von Thomas Roth (sehr zu empfehlen!), Frankonia-Kombiabzug, seitliche Sicherung, usw, usw, usw. Summa summarum kamen mich die kompletten Umbauten teurer als der Kauf eines entsprechend hochwertigen 98ers.

Im Blick auf diese Erfahrungen würde ich mir als Einsteiger lieber erst einmal gebrauchte Jagdwaffen kaufen. Die kann man dann ohne großen Verlust wieder verkaufen, wenn man seine Fehler bemerkt hat. Aber inzwischen wiederhole ich mich.

Die Mauser 03 gefällt mir als 98er-Mann ausgezeichnet. Ich hatte sie ín der Kettnerfiliale in Oldenburg lange in der Hand und mich sofort darin verguckt. Sie war führig, machte einen hochwertigen Eindruck, irgendwie stimmte da fast alles. Aber: Bisher liegen keine Erfahrungsberichte vor. Noch ist nicht bekannt, welche Macken die 03 nach den ersten Jahren des Gebrauchs entwickelt. Das wäre noch ein Grund mehr, die erste Zeit mit einer Gebrauchtwaffe zu überbrücken. Außerdem hast Du so später immer noch eine Zweitwaffe "für's Grobe".

Viele Grüße,
Froderik
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Brackenjäger:


.30-06 mit leichten und somit schnellen Geschossen zu laden. Diese Möglichkeit bietet die 9,3x62 sicherlich nicht. Gruß

Brackenjäger
<HR></BLOCKQUOTE>

Doch gerade in den 9,3 Kalibern scheint das Impala einiges an Fantasie zu haben. Mit den 9,3 ist man für unsere Verhältnisse meist doch etwas overgunned und mit dem 180gr Impala ist man gewichtsmässig in der Mittelklasse und mit GEE von ca 220m schon im ziemlich gestreckten Bereich, sodass damit vom Küchenhasen über den Weitschuss Gams bis zum Lebenshirsch-/keiler nix dagegen spricht. Ein vorteil kommt noch dazu: mit dem leichten Gewicht sollte das zu erwerbende Ding weniger anschieben, was gwerade für einen Jungjäger angenehmer sein wird.

Aber wie gesagt: Kaliberfragen sind primär Geschmacksfragen.

H.
 
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Hallo AvU!

In meinem Schrank steht noch ein S&S Drilling mit Einstecklauf und zwei Top-Gläsern.
Super tolles Ding, superpräzise, mit wunderschönen Gravuren, hochwertigem Schaft, eben Luxus pur, aber viel zu schade für unser Sauwetter. Desweiteren muss ich zugeben, dass ich in Stresssituationen schon mal den falschen Lauf geleert habe, Gott sei Dank ohne negative Folgen für das Wild.
Seit ich eine plastikgeschäftete Blaser habe benutze ich nur noch diese, eigentlich könnte ich alle Waffen im Schrank verkaufen.

Deshalb meine Empfehlung, erst einmal kleine Brötchen backen. Deine jagdlichen Möglichkeiten und Interessen werden sich in den ersten Jahren recht schnell ändern, kauf erst einmal kostengünstig und in ein paar Jahren das Optimum!

Eifeljäger
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von AvU:

@ Beagel: Über Deine "Princess 100" konnte ich leider nichts herausfinden, schade! Hast Du eine Infoquelle parat? Danke!
<HR></BLOCKQUOTE>
Servus AvU,
frag` einfach mal den Büchsenmacher Deines Vertrauens
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. Die Waffe wird exklusiv für die Fa. Helmut Hofmann hergestellt (H. Hofmann ist ein Großhändler und Importeur) und ist nur über den normalen Einzelhandel (Büma) erhältlich (nicht bei Frankonia u. Co.). Wenn Du - was eher unwahrscheinlich ist - Schwierigkeiten haben solltest, die Waffe in Deiner Nähe zu bekommen, frage direkt bei Fa. Hofmann an. http://www.helmuthofmann.de/

Waihei

Beagel
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Brackenjäger:


Die 7x64 und die .30-06 lassen sich aber deutlich unangenehmer schießen als eine 9,3x62 (vorausgesetzt vergleichbare Waffe und Schaftform). Bei den beiden besteht erst recht die Gefahr, sich das Mucken (Augen zu und durch) anzugewöhnen.
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<HR></BLOCKQUOTE>


Das kann ich so nicht nachvollziehen.
Meine Schulter sagt mir, dass eine 9.3x62 mehr Rückstoss hat.
Und wenn man es nachrechnen will (www.huntamerica.com hat z.B. eine "recoil calculator", Lutz Moellers homepage ebenso), wird das selbe Ergebnis herauskommen.

Gruss,
Fuhrmann
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Brackenjäger:


Die 7x64 und die .30-06 lassen sich aber deutlich unangenehmer schießen als eine 9,3x62 (vorausgesetzt vergleichbare Waffe und Schaftform). Bei den beiden besteht erst recht die Gefahr, sich das Mucken (Augen zu und durch) anzugewöhnen.
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<HR></BLOCKQUOTE>

jehova hin - jehova her. hier "muß" ich nachtreten.

wenn diese aussage so zu verstehen ist, daß die 7x64 bei GLEICHEM waffengewicht einen höheren rückstoß hat als eine 9,3x62, dann beiße ich hier in meine schreibtischkante!

da du mir nicht glauben wirst, empfehle ich diese hp zur lektüre: http://dr-gmuender.de/inforueckstoss.html

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von kabe:


(...)

wenn diese aussage so zu verstehen ist, daß die 7x64 bei GLEICHEM waffengewicht einen höheren rückstoß hat als eine 9,3x62, dann beiße ich hier in meine schreibtischkante!

(...)
<HR></BLOCKQUOTE>

Versuch macht klug. Na dann, guten Hunger.
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A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Brackenjäger:


Versuch macht klug. Na dann, guten Hunger.
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<HR></BLOCKQUOTE>

danke.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Brackenjäger:


Versuch macht klug. Na dann, guten Hunger.
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<HR></BLOCKQUOTE>

Schon versucht!
Nicht die Tischkante, aber 7x64, .30-06 und 9.3x62.

Fuhrmann
 
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Wo kann man sie mal in die Hände bekommen und welcher Preis ist zu erwarten? Bei Frankonia jedenfalls habe ich sie nicht gefunden.

Ist damit zu rechnen, dass sich eine 12/70er bzw. 76er Patrone aus dem großen Lager schlechter schießt als aus einer Waffe mit einem 70er bzw. 76er Lager? Oder kann man sagen, daß die 89er-Onyx eine echte Allround-Lösung für 70/76/89er-Patronen darstellt? Welche künftige Bedeutung mißt Du / Ihr dem Stahlschrotschuß bei? Und vertragen dies die Chokes?

Tja, sich bei den Flinten nur nach Frankonia zu richten, ist evtl. zu limitierend. Es gibt noch viel mehr Produkte als dort im Katalog verzeichnet sind. Wann in Deutschland was von Beretta lieferbar ist, ist schwer zu sagen. Denn Hauptimporteur war JASPO und das war sozusagen Kettner. Ich würde auch mal beim neuen Kettner anfragen, bzw. mich bei Beretta direkt nach einer Bezugsadresse erkundigen. Der Hersteller der Flinte ist im Grunde auch nicht so wichtig, wichtig ist, dass es ein guter Hersteller ist und die Läufe wirklich gut sind. Das ist bei Herstellern wie Browning, Miroku, Beretta, Perazzi, Krieghoff, Remington usw. i.d.R. der Fall. Aus einer Flinte mit 89er Lager kann man auch Patronen mit 70mm Länge ohne Einbußen verschießen. Allerdings sind diese Flinten natürlich bulliger, weil eben für 89er Patronen ausgelegt.
Die Zukunft der Jagd auf Wasservögel an Gewässern gehört dem Stahlschrot. Eine neue Jagdflinte sollte daher für Stahlschrote beschossen sein. Die Laufstähle neuer Flinten der großen Hersteller sind für das Schießen mit Stahlschrot geeignet. Auch hinsichtlich der Chokes hat man mit 1/4 und 1/2 ein sorgenfreies Leben, sofern man nicht über Schußentfernungen von 35-40m hinausgeht. Dies ist die sichere Schrotschussentfernung, so haben wir es in der Ausbildung gelernt. Der Nachteil von Stahlschrot ist seine geringere Dichte gegenüber Blei. Dies muß man ausgleichen, indem man eine größere Schrotgröße nimmt. Also 4er statt 6er, 2er statt 4er. Die Folge davon ist eine geringere Anzahl von Schroten in der Patrone. Dies kann man wieder ausgleichen, indem man eine 12/76 statt 12/70 oder 12/89 statt 12/76 wählt. Magnum beim Schrot bedeutet: größere Ladung bei ähnlicher Leistung.
Eine ganz andere Story ist der neue Hevi Shot von Remington, dabei handelt es sich um eine Stahllegierung, die eine höhere Dichte als Blei aufweist. Diese Entwicklung verbessert das ballistische Leistungsvermögen des Schrotschusses erheblich und ist selbst harten Bleilegierungen überlegen. Die Notwendigkeit von größeren Ladungen und gröberen Schroten entfällt hier. Meines Wissens steht diese Munition aber nur in 76er Patronengrößen zur Verfügung. Im Gegenteil, bei gleicher Ladung und gleicher Schrotgröße, kann man hier gegenüber Blei eine verbesserte Leistung erwarten.
 

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