hohe Baumart als Sichtschutz in Wohnsiedlung gesucht

[Perdixeinbürgerer]

Eventuell kann mir hier jemand helfen. Es lesen ja viele Baumspezialisten mit.

Ich suche eine hohe Baumart, welche man auf einer Grundstücksgrenze gut als Sichtschutz pflanzen kann.


Das Rechtliche vorab. Ich suche keine Infos zur rechtlichen Zulässigkeit. Diese ist mir für das jeweilige Bundesland bestens bekannt.
( für die anderen Mitleser: grds. kann man nicht einfach nach Belieben Bäume und Hecken an und auf Grundstücksgrenzen pflanzen. Abstandsregelungen sind unter anderem in den Nachbarschaftsgesetzen der jeweiligen Bundesländer geregelt. Schon längere Zeit bestehende Bäume und Hecken genießen in der Regel nach diesen Gesetzen Bestandsschutz, dürfen also hoch bleiben . )

Die Baumart sollte folgende Eigenschaften haben:

- schmale, dichte Krone (säulenförmig)

- in Reihe mit Bäumen gleicher Art verträglich

- hochwüchsig ( mindestens 10-15 Meter)

- robust

- sturmstabil

- immergrün, sommers wie winters

- Während der Aufwachsphase schattenverträglich, da sie zunächst einige Zeit unter dem Schirm von einigen anderen schon bestehenden Nadel- und Laubbäumen aufwachsen sollen

Vielen Dank für eure Antworten

 

[Fips_der_Zweite]

- schmale, dichte Krone (säulenförmig)
- in Reihe mit Bäumen gleicher Art verträglich
- hochwüchsig ( mindestens 10-15 Meter)
- robust
- sturmstabil
- immergrün, sommers wie winters
- Während der Aufwachsphase schattenverträglich, da sie zunächst einige Zeit unter dem Schirm von einigen anderen schon bestehenden Nadel- und Laubbäumen aufwachsen sollen

Gattung Thuja, zb Thuja occidentalis.

Ich mag die zwar eigentlich nicht, weder den Geruch noch das Aussehen. Aber bei dem Anforderngsprofil ist das auf jeden Fall ein heisser Kandidat.
Bei mir ums Eck hat eine Firma ihr Gelände mit Thujen eingegrünt. Die Dinger sind bestimmmt 12m hoch und bieten einen spitzenmäßigen Sichtschutz. Untenrum wirds naturgemäß mit zunehmender Größe etwas licht, aber da kann man mit schattenverträglichen Sträuchern nachhelfen. Ein großer Pluspunkt der Thujen ist dass sie schnellwüchsig und sehr anspruchslos sind.

Meins wär so eine Thujenhecke wie gesagt nicht, dazu bin ich auch zu sehr Naturfreund. Ich würde falls akzeptabel die geplante Höhe reduzieren und eine inhomogene Mischung großteils einheimischer Arten bevorzugen, zb in etwa so:

Nach Aussen:
Umzäunung mit Berankung aus Efeu, wildem Wein, Geißblatt und ggf. Kletterrosen (Nachteil: Stacheln). Sollte ganzjährig blickdicht sein > viel Efeu beteiligen. Das Herbstlaub des Weins und die Blüten von Geißblatt und Rosen werten so eine Berankung meiner Meinung nach gewaltig auf!

Nach Innen:
Reihenpflanzung von einheimischen Blühsträuchern wie zb Heckenrose, Pfaffenhütchen, Schneeball (sehr dichte Belaubung!), Holunder, Liguster, Weißdorn.

Dazwischen immergrüne Baum- oder hochwüchsige Straucharten wie zb:

- Eibe: einheimisch und äußerst schattenverträglich aber Nachteile: Vergiftungsgefahr Mensch und Pferd!, langsamer Wuchs.

- Nordmanntanne

- Thujen

Ganz schön sind auch Obstgehölze in so einer Hecke wg. der wunderbaren Frühjahrsblüte. Leider machen die mit ihren Früchten Arbeit falls die weggeräumt werden müssen. Wenn das kein Thema ist, wären bei mir aber auf jeden Fall auch einige Kirsch- und Apfelbäume mit drin.

Ich würd auf jeden Fall den Mut zur Mischung wagen, so eine bunte Mixtur macht in meinen Augen trotz des höheren Aufwands viel mehr her als eine immergrüne Thujenwand. Und wenn dabei einheimische Blühpflanzen stark beteiligt werden, dann hat man gleich noch was gutes für die Tierwelt getan

 

[Kaninchenfreund]

Wir haben auf dem Hof eine Hecke mit Riesenlebensbaum. Der wächst schnell, ist blickdicht, gut schnittverträglich.
Kann je nach Standort natürlich höher werden, als 15 Meter, aber bei ca. 30cm pro Jahr liegt es ja auch etwas an deiner zeitlichen PEespektive, was du so anpflanzt.

 

[Perdixeinbürgerer]

Vielen Dank für die Hinweise !

Fips-der-Zweite :

Ich stimme dir absolut zu, dass man eine Mischung und einheimische Pflanzen bevorzugen sollte.

In meinem gesuchten Fall soll es wirklich zu einer Grundstücksseite hin nur ein dichter , immergrüner Sichtschutz sein. Dieser soll ein Mehrparteienwohnhaus mit 2 Stockwerken auf dem Nachbargrundstück abdecken. Von diesem aus hätte sonst jede Wohnpartei einen super Einblick in den Garten des Nachbarn.

Eine grüne Wand aus Bäumen ist immerhin besser als eine kahle hohe Betonmauer . Letztere würde ohnehin nicht genehmigt werden.

Die Bäume dürfen auch gerne höher als 15 Meter hoch werden, ist sogar vorteilhafter.

 

[defender110]

Da wirst Du vermutlich in Richtung Nadelbäume gehen müssen. Wir haben zu dem Zweck Säulenbuchen. Sind zwar nicht immergrün, das welke Laub bleibt aber den Winter über dran, und es gibt nur im Frühjahr für wenige Wochen eine kurze Zeit ohne Sichtschutz.

 

[Gelöschtes Mitglied 13565]

Abstände einhalten, Nachbarschaftsgesetze der Länder, Baum- und Gehölzschutzordnungen und- Satzungen der Kreise und Gemeinden.


CdB

 

[Zivilmauser]

so um die 8m Hecke geht auch gut Kirschlorbeer.

 

[Snaggles]

Ich habe vor 20 Jahren auch ca. 20 Meter Thuja occidentalis gepflanzt, Abstand 60 cm zueinander. Wenn Du sie sehr hoch haben möchtest, bleib min. 80 cm von der Grenze weg. Diesen Sommer dann nochmal 15 Meter auf der anderen Seite des Grundstücks. Zudem habe ich in der Erde einen 15 Meter langen Gartenschlauch verlegt. Das Ende ist verschlossen und bei jeder Pflanze habe ich den Schlauch mit der Zange angeknipst. Das vereinfacht das Wässern.

 

[borealus]

Eibe.

Ist heimisch, wird locker zehn Meter hoch und ist das ganze Jahr über blickdicht. Und das tollste ist, dass Du sie auch über dem Boden abschneiden könntest, die würde trotzdem wieder ausschlagen.

Irgendwelche eingeführten Exoten würde ich nicht nehmen, Kirschlorbeer z.B. kann in richtig kalten Wintern - so es sie denn noch gibt - erfrieren. Wenn Du an der Küste wohnst ist das natürlich eher unwahrscheinlich.

Einziger Nachteil der Empfehlung: Das Ding ist bis auf das Fruchtfleisch absolut toxisch.

Beste Grüße: Bo

 

[Sauenglück]

Serbische Fichte passt ebenso gut zu deinen Anforderungen.

Eibe würde auch gehen, kriegst du auch schön im Form geschnitten, wächst nur viel zu langsam.

 

[der_mit_der_Bracke_jagt]

Vielen Dank für die Hinweise !

Fips-der-Zweite :

Ich stimme dir absolut zu, dass man eine Mischung und einheimische Pflanzen bevorzugen sollte.

In meinem gesuchten Fall soll es wirklich zu einer Grundstücksseite hin nur ein dichter , immergrüner Sichtschutz sein. Dieser soll ein Mehrparteienwohnhaus mit 2 Stockwerken auf dem Nachbargrundstück abdecken. Von diesem aus hätte sonst jede Wohnpartei einen super Einblick in den Garten des Nachbarn.

Eine grüne Wand aus Bäumen ist immerhin besser als eine kahle hohe Betonmauer . Letztere würde ohnehin nicht genehmigt werden.

Die Bäume dürfen auch gerne höher als 15 Meter hoch werden, ist sogar vorteilhafter.

sequoia... unterart kannst dir selbst aussuchen ;-)

 

[der_mit_der_Bracke_jagt]

Eibe.

Ist heimisch, wird locker zehn Meter hoch und ist das ganze Jahr über blickdicht. Und das tollste ist, dass Du sie auch über dem Boden abschneiden könntest, die würde trotzdem wieder ausschlagen.

Irgendwelche eingeführten Exoten würde ich nicht nehmen, Kirschlorbeer z.B. kann in richtig kalten Wintern - so es sie denn noch gibt - erfrieren. Wenn Du an der Küste wohnst ist das natürlich eher unwahrscheinlich.

Einziger Nachteil der Empfehlung: Das Ding ist bis auf das Fruchtfleisch absolut toxisch.

Beste Grüße: Bo

dafür schmeckt das fruchtfleisch hervorragend

 

[z/7]

Wenn Eiben genug Licht haben, wachsen die genauso schnell wie alle andern. Zweihäusig. Wenn man beide Geschlechter pflanzt, sehen die Arillen an den weiblichen Pflanzen im Herbst auch recht hübsch aus. Für Kleinkinder ungeeignet, ältere kein Thema. Wir hatten immer Seidelbast und Eiben im Garten.
Gibt auch Zierformen mit gelbestreiften Nadeln. Ist und bleibt aber ein Baum dritter Ordnung, d.h., die werden nie wirklich hoch.

Der Vorteil von Thujen und Eiben ist, daß die aus den abgeschnittenen Ästen wieder schön austreiben. Das machen Fichten eher nicht. Die sehen dann untenrum sehr schnell schäbig aus.

 

[Gelöschtes Mitglied 15976]

Ich würde zur Thuja Smaragd raten oder Thuja Brabant. Bei den Smaragd ist der Vorteil, das man diese nicht beschneiden muss damit die schön aussehen! Hier stehen welche die wurden gepflanzt als ich 5 war die hat niemand bisher jemals beschnitten und untenrum stehen ein große Hortensien. Ich würde, wenn ich die Brabanthecke erneuern wollte die Smaragd wählen!

 

[Fips_der_Zweite]

Thuja Smaragd

Lt. dieser Quelle wird die aber nur 5-7m hoch

https://www.heckenpflanzen.de/heckenpflanzen/lebensbaum_thuja/lebensbaum_smaragd/

Brabant schafft mehr:

https://www.heckenpflanzen.de/heckenpflanzen/lebensbaum_thuja/lebensbaum_brabant/