<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tiro:
Inzwischen gab es genug Applaus der Impalisten zu colanis Seifenblasenbildern doch scheinen jetzt die Impalaphoben das Handtuch geworfen zu haben.
Wo bleibt denn Möllers Sprachrohr ? Auf Safari ?<HR></BLOCKQUOTE>
Wobei ich feststellen muss, das die Impalisten ein wenig ideologisch geblendet scheinen.
Ich kann der Wirkung des Impalageschosses nichts abgewinnen, sie ist nicht vorhersagbar! Ab wann beginnt das Geschoss zu überschlagen? Wohin wird es im Wildkörper fliegen? Bei einem Reh reißt es nur ein Löchlein ohne große Gewebszerstörung, die aber für einen raschen Tod erforderlich ist. Bei Kammerschüssen alles schön und gut, aber was ist wenn man mal, was ja vorkommen soll, weich schießt?
Das KJG wirkt wie ein HMK, es besteht halt bloß aus Kupfer, das ist nicht unbedingt das was ich haben möchte. Die meisten anderen deformierenden Solids bilden ähnliche Wundhöhlen, ohne große Wildbretzerstörung, aber mit ausreichend Gewebszerstörung. Der Wundhöhlendurchmesser der Gian-Marchet ist im ersten und wichtigen Bereich doppelt so groß wie der des Impala. Meine Erfahrungen mit dem Gian-Marchet (wenn bisher auch noch wenige; 5 Sauen, 1 Reh, 2 Füchse) brachten gute Wirkungen und auch bei schwachem Wild tun die Geschosse auf. Selbst eine weich getroffene Wutz (auf den Dünnungen direkt vor den Keulen ohne diese zu verletzen) lag am Anschuss. Das Geschoss ist brutal genug um auch bei solchen Schüssen die nötige Zerstörung hervorzurufen (Ausschuss bei diesem Treffer größer 60mm). Interessant wäre noch ein Beschuss eines Seifenblockes mit einem Vollmantelgeschoss gewesen.
Auch interessant wie plötzlich gerudert wird und ein überschlagendes Impala plötzlich nimmer so schlimm ist und dem noch Gutes abgewonnen wird, von denen die dies früher vehement bestritten.
Fakt ist das mehrere Autoren in der Fachpresse die Wirkung des Impalas bezweifeln und zwar unabhängig voneinander. Auf Rehwild und dessen schwaches Nervenkostüm mag es funktionieren, auf Sauen hätte ich meine Zweifel. Das Barnes wirkte auf Sauen schon recht gut, so es nicht in eine S&B-Hülse steckt. Das Naturalis wirkt hervorragend, leider fehlen mir hier die Führungsbänder. Das Gian-Marchet zeigt bisher sehr gute Augenblickswirkung bei den Sauen und es liefert zuverlässig auch bei Schwarzwild Schweiß. Letzen Endes mag jeder mit seinem Geschoss glücklich werden, ich traue der gepriesenen Wirkungsweise des Impalas nicht über den Weg, zumal meine Strecke zu 70% aus Schwarzwild besteht. Und eines noch, nicht das hier jemand meint ich würde dies nur schreiben, weil ich ein gutes freundschaftliches Verhältnis zu collani hätte. Ich würde gnadenlos wieder zu Teilmantelgeschossen wechseln, wenn sich eine schlechte Wirkungsweise des Gian-Marchet abzeichnen sollte, das speziell bei schlechten Schüssen. Ich stehe der Solidgeschossentwicklung noch sehr kritisch gegenüber. Erstens ist nicht erwiesen, dass Kupfer, dessen Legierungn oder andere Metalle und deren Oxide nicht ebenfalls giftig wirken. Zweitens gibt es keine wissenschaftlichen Untersuchen über die Tötungswirkung dieser Geschosse, egal welchen Herstellers. Drittens ist nicht jeder (Greif)Vogel der an Bleivergiftung verendet ist, durch Blei aus Jagdmunition vergiftet worden, siehe meinen Beitrag dazu über die bleivergifteten Wiedehopfe.
Wir werden sehen wohin uns die Zukunft führen wird. Für mich steht fest, ich nehme das Geschoss, das aus meiner Waffe am präzisisten fliegt und zuverlässig wirkt. Egal Barnes, Gian-Marchet, Naturalis oder gar Mega oder TUG!
houndman
[ 21. Juli 2005: Beitrag editiert von: houndman ]