Hegemaßnahmen für Enten

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Wenn Enten irgendwo einfallen wollen, dann brauchen sie nicht zwingend eine Einflugschneise: Sie kommen und gehen wie ein Hubschrauber runter. Das letzte Bild könnte auch bei mir sein. Solange das Laub dran ist, hat man hier ein "schwarzes Loch". Einer unserer Weiher heißt auch bei uns so.
Das Problem bei diesen engen Gewässern ist am Abend das Licht beim Einfall. Es hat keinen Sinn die Enten als Himmelsstürmer (Fluggeräusch das typische "Klingeln") zu beschießen, vorallem in den kleinen Loch. Wenn sie einfallen, dann wird normal geschossen. Man sollte immer möglichst einen hellen Westhimmel haben, der länger hell bleibt.
Einfallen tun die Enten wenn möglich immer gegen den Wind. D.h. bei freien Gewässern ist es stark davon abhängig. Von vorne oder Seite einfallende Enten sind leichter zu beschießen als von hinten über Kopf.
Da das letzte Bild wenig Bewuchs auf der Wasserfläche zeigt, wirst auch mit Pirschsteig normal nicht an die Enten herankommen. Ist der Bewuchs außen herum dicht, müssen sie sich hochschrauben, da kann der Schuss gelingen. Groß ist die Fläche ja nicht.
Was die Bruthilfen angeht, man kann die Brutdichte nicht durch Möblierung ins Unendliche steigern. Habe mal einen Pirschbezirk mit 8 ha Wasser gehabt. So ein Mindestabsstand von 60-80 m zwischen den Bruthilfen sollte gewahrt werden. Also dann kannst Dir ausrechnen, wie viele Schoofe auf den Kleingewässern "Platz" haben.
Natürlich kann man in diesen Kleingewässern mit Fütterungen auch den Besatz der anderen Reviere oder Zugenten mit bejagen. Meist sind das so richtige "Abschussrampen".
Eine intensive Fütterung lässt vielleicht den Bestand etwas steigen, man bekommt aber dafür die Ratten, was wieder Gifteinsatz notwendig macht.
Eine Sommerfütterung würde ich nicht machen. Das Gewässer ernährt eben nicht unendlich viele Schoofe. Wie geeignet ein Gewässer ist, erkennt man an Enten selbst am Besten. Sie brüten irgendwo an einer Pfütze und hauen dann mit den Küken ab. Gerade der eingewachsen Weiher ist ideal für den Habicht, hatte früher so einen Weiher, da ging einfach nichts.

So wie der Schirm aktuell steht, guckt man genau Richtung Westhimmel.
Einen anderen Teich haben wir nicht.
Hast du eventuell konkrete Tipps für meinen Fall Colchius?
Ich nehme auf jeden Fall schon mal die Bekämpfung von Ratten aus deinem Kommentar mit. Mit dem Pirschweg hast du auch Recht. Es dient erstmal dazu überhaupt vernünftig angehen zu können und nicht ständig in den Brombeeren hängen zu bleiben.

Schirm umpositionieren?
Igendwas, was ich ändern kann?
oder erstmal kirren und dann einfach mal losgehen?

Eine einzelne Brutmöglichkeit wird dann wohl auch folgen. Da hatte ich die South Dakota Hen Houses ins Auge ge
 
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Ja klar zum Angehen wegen der Brombeeren schadet der Steig sicher nicht.
Du wirst mit dieser kleinen Wasserfläche keine Superentenjagd machen können. Mal so eine eher bescheidene Ernte. Außer es wird massiv gekirrt und dann dienen diese Kuhlen als Abschussrampen für einen Bestand der anderswo "produziert" wurde. Viele Möglichkeiten hast Du bei diesen Kleingewässern nicht. Es ist klar je offener die Umgebung der Wasserfläche ist, umso beliebter ist die Fläche. Bewuchs wie Schilf, etc. wirst im Schatten schwer hochbringen. Es bleibt immer für die Enten die Habichtgefahr. D. h. sie werden in der Dämmerung einfallen aber tagsüber nicht dort bleiben. Zuviel Stress.
 
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So richtig dunkel ist es an dem Teich nicht, eher erstaunlich hell.
Und die Enten waren ja heute auch schon gegen 14 Uhr drauf. So wie die letzten Tage auch.
Ich werde mein Glück einfach mal mit kirren und einer eventuellen Pflanzung von ordentlich Schilf in der hellsten Ecke versuchen.
Da krieg ich schon nen Dreh dran. Hab ja alle Zeit der Welt.

Für richtige Entenjagden und auch Gänse fahre ich in die Wesermarsch.
Der Teich ist nur so schön nah dran.
 
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Eben, da muss man sich rantasten. Eine Empfehlung aus der Ferne zu geben, ist immer ein Risiko. Natürlich können auch tagsüber mal Enten drauf liegen, solange kein Joggingpfad um das Gewässer führt.
 
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Also ich verstehe: Der idyllische kleine Waldteich hat es Dir angetan. Aber was ist mit den Güllelagunen? Kommen dort immer noch Abwässer rein? Wie sieht das Wasser aus? Leben dort Frösche?
Nur zum Verständnis: Enten lieben oft solche Kloaken. Im Winter wenn alles zugefroren ist und auch unterm Jahr sind sie gerne in Klärbecken und zwar da wo die Sch..... gequirlt wird. Ob man da welche essen möchte, steht auf einem anderen Blatt.
Der Dorfteich früher mit einem gewissen Nährstoffeintrag aus den umliegenden Höfen war früher ein "guter Lebensraum" für alles: Die Karpfen sind gewachsen und die Aquarianer haben ihre Wasserflöhe gefangen.
Sollte auf diesen Gewässern die Entengrütze noch nicht vorkommen, könnte man da mit einem Eimer voll nachhelfen. Dann hast Du einen natürlichen Entennahrungsteich.
Mal ein krasses Beispiel: In Cz befindet sich im freien Feld eine Betonwanne, wo Mist abgelagert wird. Die hat ein Gefälle und dort sammelt sich reine Gülle. Ich fahr dorthin immer zum Fotografieren. Stockenten sind regelmäßig drauf, dazu Bachstelzen und der Waldwasserläufer
Das auf dem Bild ist pure Gülle!
Waldwasserläufer_KS.JPG
Es gilt als erwiesen, dass für den Rückgang der Stockentenbestände auch das immer sauberer werdende Wasser in den Fließgewässern verantwortlich gemacht wird. Mit dieser Gewässerverschmutzung stiegen die Besätze an, um jetzt wieder abzunehmen. Auch das Bläßhuhn lebt gerne in eutrophen Gewässern.
Mach doch mal ein Bild von diesen - vielleicht aus Deiner Sicht unantraktiven Gewässern..
 
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So idyllisch ist der Waldteich nicht. Ehemalige Schuttkuhle halt :D

Tatsächlich hat es mir eher der Gedanke angetan, mit meinem Hund in Ruhe ein bisschen die Jagd auf Wasserwild routinieren zu können.
Aus dem Stehgreif habe ich kein Bild von den anderen beiden. Muss ich diese Woche machen. An dem Güllebecken parkt man jedoch, um auf diverse Ansitze zu kommen. Da war noch nie eine Ente drauf. Keine Frösche, regelmäßiger Abwassereintrsg.
Von dem anderen Teich kann ich gerne mal ein Bild machen.
Die Entengrütze ist eine gute Idee!
 
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Enten fallen meist gegen den Wind ein.
Auf so eine Pfütze kommen sie wegen Futter, also Futterfloß.
Mit der Motorsäge die größten Bäume rundherum umwerfen, dann wächst das Ufer auch zu.

Bei einem Freund haben wir an einem ausgebaggerten Tümpel der nur halb so groß war, allerdings mitten im Feld an guten Abenden 30 Enten geschossen.
Tagsüber hat man da kein Stück gesehen, in der Dämmerung fielen sie wegen der Fütterung ein. Der Streifen rundherum war nach ein paar Jahren rundherum mit Weiden und Schilf gut bewachsen, Schirm war nicht nötig.
 
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Sooo.
Heute habe ich mein Glück mal probiert. Ich bin über meinen Pirschweg angegangen. Sack und Pack sowie Hund vor den Büschen abgelegt und hingepirscht.
Keine Enten auf der Wasserfläche, der Mais ist super angenommen. Ich richte mich hinter dem Schirm zu voller Größe auf und plötzlich steigen Erpel und Ente aus dem überhängenden Gebüsch auf der rechten Seite auf. Die Winchester fliegt in den Anschlag, den Erpel sehe ich zu spät, die Ente dahinter fällt im ersten Schuss (2,7mm).
Die Enten haben hinten links zwischen Erlen und Linden ein Einflugsloch in Richtung Süden. Sie kommen von dort und von oben eingefallen.
Der Langhaar bringt mir die Ente, anschließend richte ich mich hinter dem Schirm ein. Ich hänge 2 Kameras am Ufer auf, die mir einen Überblick verschaffen sollen.
Längere Zeit geschieht nichts.
Ein Graureiher landet auf der anderen Teichseite, ein Silberreiher direkt rechts neben mir auf einem Ast. Meine Tarnung scheint optimal zu sein. Der Hund liegt hinter mir in der Dickung.
Gegen 16:55 höre ich 2 Enten, es ist schon sehr dunkel. Sie kreisen und fallen ein, ich sehe zu wenig und entscheide mich gegen einen Schuss. Fünf weitere folgen einige Minuten später.
Durch die Wärmebild sehe ich einen Fuchs am Ufer entlang schnüren. Er macht die Enten hoch. Ich warte noch einige Minuten, aber er kommt nicht näher.
Ich packe meine Sachen zusammen. Morgen wird ein Luderplatz angelegt. Dann folgt ein Ansitz mit dem Drilling am Entenschirm. Der Fuchs muss auf jeden Fall weichen, sollen sich die Enten in Ruhe an dem Gewässer einstellen.
Ein erkenntnisreicher Abend.

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Noch schlimmer ist der Waschbär am Entengewässer. Da wird ein Gewässer gut angeflogen und auf einmal ist Schluss, keine Ente kommt mehr.
War bei meinem leider zu früh verstorbenen Jagdfreund in der Uckermark. Für mich war er der erfolgreichste NIederwildheger von ganz Ostdeutschland, er hat Unglaubliches auf die Beine gestellt und musste so früh von uns gehen. ....
"Da will mir einer den Spaß verderben" meinte er als das Entenfutter unberührt war. Der nächste Morgen zeigte auch warum. Kastenfalle hingestellt und fertig.arendsee 008.jpg
 
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Noch schlimmer ist der Waschbär am Entengewässer. Da wird ein Gewässer gut angeflogen und auf einmal ist Schluss, keine Ente kommt mehr.
War bei meinem leider zu früh verstorbenen Jagdfreund in der Uckermark. Für mich war er der erfolgreichste NIederwildheger von ganz Ostdeutschland, er hat Unglaubliches auf die Beine gestellt und musste so früh von uns gehen. ....
"Da will mir einer den Spaß verderben" meinte er als das Entenfutter unberührt war. Der nächste Morgen zeigte auch warum. Kastenfalle hingestellt und fertig.Anhang anzeigen 142765

Kann ich mir gut vorstellen!
Ob ein Waschbär dort ebenfalls sein Unwesen treibt, werde ich hoffentlich feststellen können. Deswegen die Kameras. Der Fuchs schien die Enten jedoch gezielt „anzugehen" und der Bau ist keine 5m vom Ufer in die Böschung gegraben. Dem Burschen wird jedenfalls auf den Balg gerückt.
Hatte ebenfalls überlegt, eine Koffer- oder Kastenfalle hinzustellen. Ist dort vielleicht nicht verkehrt. Zumal ich in dem Feldgehölz seit langem auch mal wieder die Fasanenhennen zu Gesicht bekommen habe.
 
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Sooo.
Heute habe ich mein Glück mal probiert. Ich bin über meinen Pirschweg angegangen. Sack und Pack sowie Hund vor den Büschen abgelegt und hingepirscht.
Keine Enten auf der Wasserfläche, der Mais ist super angenommen. Ich richte mich hinter dem Schirm zu voller Größe auf und plötzlich steigen Erpel und Ente aus dem überhängenden Gebüsch auf der rechten Seite auf. Die Winchester fliegt in den Anschlag, den Erpel sehe ich zu spät, die Ente dahinter fällt im ersten Schuss (2,7mm).
Die Enten haben hinten links zwischen Erlen und Linden ein Einflugsloch in Richtung Süden. Sie kommen von dort und von oben eingefallen.
Der Langhaar bringt mir die Ente, anschließend richte ich mich hinter dem Schirm ein. Ich hänge 2 Kameras am Ufer auf, die mir einen Überblick verschaffen sollen.
Längere Zeit geschieht nichts.
Ein Graureiher landet auf der anderen Teichseite, ein Silberreiher direkt rechts neben mir auf einem Ast. Meine Tarnung scheint optimal zu sein. Der Hund liegt hinter mir in der Dickung.
Gegen 16:55 höre ich 2 Enten, es ist schon sehr dunkel. Sie kreisen und fallen ein, ich sehe zu wenig und entscheide mich gegen einen Schuss. Fünf weitere folgen einige Minuten später.
Durch die Wärmebild sehe ich einen Fuchs am Ufer entlang schnüren. Er macht die Enten hoch. Ich warte noch einige Minuten, aber er kommt nicht näher.
Ich packe meine Sachen zusammen. Morgen wird ein Luderplatz angelegt. Dann folgt ein Ansitz mit dem Drilling am Entenschirm. Der Fuchs muss auf jeden Fall weichen, sollen sich die Enten in Ruhe an dem Gewässer einstellen.
Ein erkenntnisreicher Abend.

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Schön!! Weiter so! Alleine mit Hund an einem unscheinbaren Gewässer aber mit vielen Tipps von erfahrenen Jagdfreunden habe ich auch mal mit der Entenjagd begonnen, wenig später jedes Jahr dort 20-40 Enten erlegt. Waren schöne Tage im alten Revier.
 
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Sooo.
Heute habe ich mein Glück mal probiert. Ich bin über meinen Pirschweg angegangen. Sack und Pack sowie Hund vor den Büschen abgelegt und hingepirscht.
Keine Enten auf der Wasserfläche, der Mais ist super angenommen. Ich richte mich hinter dem Schirm zu voller Größe auf und plötzlich steigen Erpel und Ente aus dem überhängenden Gebüsch auf der rechten Seite auf. Die Winchester fliegt in den Anschlag, den Erpel sehe ich zu spät, die Ente dahinter fällt im ersten Schuss (2,7mm).
Die Enten haben hinten links zwischen Erlen und Linden ein Einflugsloch in Richtung Süden. Sie kommen von dort und von oben eingefallen.
Der Langhaar bringt mir die Ente, anschließend richte ich mich hinter dem Schirm ein. Ich hänge 2 Kameras am Ufer auf, die mir einen Überblick verschaffen sollen.
Längere Zeit geschieht nichts.
Ein Graureiher landet auf der anderen Teichseite, ein Silberreiher direkt rechts neben mir auf einem Ast. Meine Tarnung scheint optimal zu sein. Der Hund liegt hinter mir in der Dickung.
Gegen 16:55 höre ich 2 Enten, es ist schon sehr dunkel. Sie kreisen und fallen ein, ich sehe zu wenig und entscheide mich gegen einen Schuss. Fünf weitere folgen einige Minuten später.
Durch die Wärmebild sehe ich einen Fuchs am Ufer entlang schnüren. Er macht die Enten hoch. Ich warte noch einige Minuten, aber er kommt nicht näher.
Ich packe meine Sachen zusammen. Morgen wird ein Luderplatz angelegt. Dann folgt ein Ansitz mit dem Drilling am Entenschirm. Der Fuchs muss auf jeden Fall weichen, sollen sich die Enten in Ruhe an dem Gewässer einstellen.
Ein erkenntnisreicher Abend.

Anhang anzeigen 142743



Weidmannsheil.
Ein junger Jäger der sich einen Kopf darum macht wie er eine "Pfütze" aufbessern kann um sich und seinem Hund eine kleine, feine Jagd auf eine Wildart gönnen zu können die keine Hörner auf dem Kopf trägt.
Das geht runter wie Öl.

Viele schöne Stunden euch beiden an dem kleinen Weiher.
 
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Weidmannsheil.
Ein junger Jäger der sich einen Kopf darum macht wie er eine "Pfütze" aufbessern kann um sich und seinem Hund eine kleine, feine Jagd auf eine Wildart gönnen zu können die keine Hörner auf dem Kopf trägt.
Das geht runter wie Öl.

Viele schöne Stunden euch beiden an dem kleinen Weiher.

Waidmannsdank!
Danke für die Blumen. Tatsächlich ist das Niederwild, insbesondere in Form von Federwild, mein absolutes Steckenpferd.
Fasan und Rebhuhn sind bei uns auch Zuhause, allerdings haben es die Breitschnäbel mir schon immer angetan. Und gemeinsam mit dem ersten selbst ausgebildeten Hund einfach nur ein klasse Erlebnis.

Mit meinen 4 JJ kann ich das Phänomen aber leider bestätigen. Viele gleichaltrige lernen die Jagd und das Niederwildhandwerk überhaupt nicht mehr richtig und so fehlt häufig das Interesse an allem, was keine Schalen hat.
Allerdings ist es heutzutage auch wirklich schwierig einen Pächter zu finden, der bereit ist alles in Sachen Niederwild zu vermitteln!
 
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Hier mal ein kurzes Update für alle, die der Verlauf des Geschehens interessiert.

Ich habe damit begonnen den Teich ringsherum zu entasten (Wahnsinn wie viel größer so eine Wasserfläche dadurch erscheint!). Ebenso habe ich angefangen auf der linken Seite alles Gehölz auszuräumen und vom nächstgelegenen Entwässerungsgraben Schilf, Rohrkolben und Binsen an die linke Teichseite zu verpflanzen. Ebenso habe ich den Teich mit Wasserlinsen angereichert. Bei der Fütterung bin ich von Mais auf eingeweichten Weizen umgestiegen, der in der Flachwasserzone ausgebracht wird, bis das Floß fertig ist.
Der Erfolg hat nicht lange auf sich warten lassen. Obwohl meine Bemühungen im Holz noch lange nicht abgeschlossen sind, lässt sich ein vermehrter Anflug feststellen. Ich konnte alleine bei einem Morgen- und einem Abendansitz in der Nähe jeweils 3-4 Anflüge á ca 3-5 Enten durch die Wärmebild sehen, außerdem sind sie die meiste Zeit über lautstark zu hören, wenn man in unmittelbarer Nähe ansitzt. Während der Arbeit versuchte ebenfalls ein Nilganspärchen einzufallen, die allerdings wieder durchstarteten, nachdem ihnen auffiel, dass ich mich am Ufer aufhielt.
Ähnliche Bilder zeigt die aufgehängte Wildkamera. Ständig zwischen 3 und 5 Enten anwesend (Geschlechterkonstellation wechselnd), Mais gut angenommen.
Allerdings ist der Fuchs jede Nacht auf der Kamera zu sehen. Teilweise läuft er von 22:00 bis 5:00 Uhr alle paar Minuten am Ufer entlang, auf dem Kameravideo ist zu sehen, wie die Enten daraufhin immer abstreichen oder sich in die Mitte des Teiches flüchten. Es scheint so, als hätte der Rotrock dort schon einmal gute Erfahrungen gemacht. Diese Unruhe gefällt mir jedenfalls nicht. Der angelegt Luderplatz ist angenommen, ich hoffe, dass ich ihm die Tage habhaft werden kann. Positive Nachricht ist, dass er der einzige Räuber an dem Teich zu sein scheint. Keine Ratten, keine Marder, keine Waschbären.
Dass die Nilgänse auch weg müssen ist mir klar, ich hoffe, dass sie mir nochmal den Gefallen tun einzufallen, wenn ich mit der Flinte am Entenstrich sitze.

Edit sagt: Eine Kamera hängt am Luderplatz, eine am Weizen.
Mittwoch wird wieder ausgelesen. Ich bin gespannt, was es so gibt.
 
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