Hegeabschuss als Gast

Hegeabschuss als Gast (siehe Situationsbeschreib)

  • Ja, immer, auch bei möglichem schlechten Treffer

    Stimmen: 1 100,0%
  • Ja, aber nur nach Absprache mit Revierpächter

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ja, ich muss sogar, das Gesetzt schreibt es vor

    Stimmen: 0 0,0%
  • Nein, nicht mein Problem

    Stimmen: 0 0,0%
  • Nein, meine Waffe/Kaliber/Treffsicherheit ist nicht optimal

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    1
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Folgende Situation - ihr seit als persönlicher Gast am Ansitz in einem euch fremden Revier und habt Fuchs, Dachs und schwachen Bock/Jährling offen. Nun kommt auf 170m ein starker Bock, aber sichtlich krank, sprich auf den Knien/Ellbogen daher und steht breit und ist am Äsen. Das geführte Kaliber und/oder die Waffe ist auf diese Distanz suboptimal, bzw. 100m Fleck eingeschossen. Als guter Schütze würdet ihr euch aber den Schuss generell zutrauen. Kugelfang ist gegeben, könnte aber besser sein. Und zu guter Letzt, der Bock zieht eher von euch weg.

Wie würdet ihr euch verhalten?
 
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vielfras schrieb:
Folgende Situation - ihr seit als persönlicher Gast am Ansitz in einem euch fremden Revier und habt Fuchs, Dachs und schwachen Bock/Jährling offen. Nun kommt auf 170m ein starker Bock, aber sichtlich krank, sprich auf den Knien/Ellbogen daher und steht breit und ist am Äsen. Das geführte Kaliber und/oder die Waffe ist auf diese Distanz suboptimal, bzw. 100m Fleck eingeschossen. Als guter Schütze würdet ihr euch aber den Schuss generell zutrauen. Kugelfang ist gegeben, könnte aber besser sein. Und zu guter Letzt, der Bock zieht eher von euch weg.

Wie würdet ihr euch verhalten?

Also wenn das Stück schon auf den Felgen läuft, dann würde ich es probieren zu erlösen, egal, wie meine Freigabe oder wie die Waffe eingeschossen ist etc lautet.
 
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Kommt auf den Jagdherrn an.

Wenn ich weiß, dass er einverstanden wäre, würde ich den Bock erlösen (wenn Auflage und Licht passt).
Wenn ich den Jagdherrn nicht einschätzen kann, berichte ich ihm vom Bock, lasse aber meinen Finger gerade.
Für viele sind 170m auf einen Rehbock ohnehin zu weit, also wird er auch einsehen, dass ich nicht geschossen habe.

Und für die Weidgerechten:
Wenn der Bock sterbenskrank und abgekommen 20cm hinter der Grenze steht, wäre er auch tabu...

Weidmannsheil
Barry
 
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vielfras schrieb:
Kugelfang ist gegeben, könnte aber besser sein.
NUR wenn wirklich Kugelfang gegeben ist! Ansonsten vielleicht eher einen Pirschgang versuchen (je nachdem, ob es das Gelände erlaubt), um besseren Kugelfang zu gewährleisten und das vorher per Handy mit dem Pächter absprechen, falls noch andere Jäger in der Nähe sitzen.
 
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Eigentlich sollte sich so eine Frage gar nicht stellen.
Weil ich -1. trotz der eingeschränkten Freigabe immer andere Möglichkeiten abfrage.
-2. ich niemals ein Jagdgewehr auf 100 m Fleck einschiessen würde (das birgt zu viele Unwägbarkeiten).
-3. 170 m kein wirkliches Problem sind.
-4. ein offensichtlich schwerkrankes (kommt auf den "Felgen") Stück Wild immer, selbst in der Schonzeit von mir erlegt wird.
-5. der Tierschutz da immer vorgeht.
 
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kuno schrieb:
Eigentlich sollte sich so eine Frage gar nicht stellen.
Tja, eigentlich. Aber die weidgerechte Realität ist eben eine andere.

Und wenn es bloss eine Ricke wäre, würden wir das vermtl. auch gar nicht diskutieren. :roll:

basti
 

Rotmilan

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Und was, wenn es die Lieblingsricke vom Jagdherrn wäre, die jedes Jahr zwei starke Kitze setzt :?: :twisted: :wink:

Rotmilan

Edith: Ich würde schießen, wenn es Stress gäbe, sei's drum.
 
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Wenn der Kugelfang einen sicheren Schuß ermöglichen würde, dann gäbe es da keine Diskusion.
Ich muß jeden morgen in den Spiegel sehen. Und wenn der Beständer mir dann böse ist, so soll das sein Problem sein!

Dierk
 
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Prinzipiell gilt hier für mich: Peng und um!
Jedoch wird eben per Handy das ok eingeholt, schon aus Eigeninteresse.
Die paar Sekunden machen nix, wenn ich mir´s auf 170 Meter zutraue ist der Schuss 30 Metr weiter die er dann vielleicht läuft auch ohne weiteres möglich( ok ich führe nur Waffen mit auf diese Entfernung tauglichen Kalibernund GEE eingeschossen)

Warum Rücksprache mit dem Jagdherrn? Alleine um schon jeglicher Verdächtigung aus dem Weg zu gehen:
Hier ein selbst erlebtes Beispiel aus der Praxis:

Ein Gast erlegt einen starken, aber nicht freigegebenen ( weil zu jung) Bock, als Hegeabschuss, im ersten Augenblick ok, da deutlich ein Lauf gebrochen und eine Stange ab.
Dann kam aber das Nachdenken, die Stelle wo die Stange abgebrochen war schweißte ebenso wie die Schusswunde, der Bock stand eigentlich fernab jeglicher Straße - ist der vorn Traktor gelaufen? :roll:

Der jagdherr hat erstmal nix gesagt. Vielleicht sollte ich noch sagen dass besagter Hegeabschuss mit beiden! :shock: Stangen später an der Wand des Erlegers hing :shock:
Ein Schelm wer da böses denkt :roll:

Wat sind unter uns Jägern doch so manche Ar...löcher! :twisted:
 
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Solchen Theman kann man mit weiser Voraussicht vermeiden, in dem man sich davor ordentlich mit dem Revierhäuptling abgesprochen hat. ;-)

Es sollte wohl keinen anständigen Pächter geben, der bei einer wirklich schweren Verletzung aufbegehren würde.

Diskussionspunkt wäre dann nur noch der Grad der Verletzung, ab der ein Abschuss erfolgen kann ;-)

Wir haben hier schon einige Rehe gehabt, die fröhlich mit drei Beinen weitergelebt und Kitze gesetzt haben.

Wenn ich jemanden jagen lasse, dann nur, weil ich mit ziemlicher Sicherheit der Gewissheit bin, dass er selbstständig und richtig handeln wird. Sonst würde er nicht alleine draußen sein.
 
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Bock umlegen.

Wenn der Jagdherr diese Situation nicht genauso sieht bzw. meckert, neuen Jagdherrn suchen.
 
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Da wir heute Handy haben, würde ich eben per SMS nachfragen. Wenn positive oder keine Antwort käme, würde ich schießen.
 
G

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Guest
Bollenfeld schrieb:
Da wir heute Handy haben, würde ich eben per SMS nachfragen. Wenn positive oder keine Antwort käme, würde ich schießen.

Auf 170m kann man auch mal schnell telefonieren ohne das man gleich bemerkt wird. Von daher sehe ich für alle, die sich nicht trauen ohne "Erlaubniss" das Stück Wild zu erlösen, im Zeitalter des Mobiltelefones eine Möglichkeit sich vorher abzusichern...
 
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Das ist kaum pauschal sicher vom PC aus zu beantworten.

vielfras schrieb:
...., aber sichtlich krank, sprich auf den Knien/Ellbogen daher und steht breit und ist am Äsen....
Ich habe völlig gesunde Rehe gesehen, welche zum Äsen (Kirrmais in einer Vertiefung) absichtlich in die Knie gegangen sind und nach einiger Zeit wieder völlig gesund aufstanden...

Es kommt immer auf die Situation an, in so einer Situation wird man sich immer fallbezogen positiv beantworten müssen:
- definitiv krank?
- Hintergelände/Kugelfang sicher?

Wenn man das guten Gewissens mit "Ja" beantworten kann, dann sollte man handeln, wenn man es sich zutraut.
Wenn, wie oben beschrieben der Kugelfang besser sein könnte und ich in einem fremden Revier wäre, wo ich die örtl. Begebenheiten nicht kenne (das ist eine Annahme von mir zu dem Fall) dann würde ich nicht schießen. -> Meine Meinung, denn egal wer wann was sagt, als Schütze bin ich verantwortlich und bei berechtigten Zweifeln bleibt mein Finger gerade. Auch wenn das Stück mir vielleicht nahegeht. Man sollte in solch einer Situation auch aufpassen, sachlich in seinen Wahrnehmungen und Entscheidungen zu bleiben und nicht sich auf die Dauer "das Stück immer kränker und den Kugelfang als nun doch ausreichend zu sehen" (was er vorher wohl nicht war). Ich hoffe Ihr versteht, wie ich das meine...

WH, Pfälzer
 
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vielfras schrieb:
Folgende Situation - ihr seit als persönlicher Gast am Ansitz in einem euch fremden Revier und habt Fuchs, Dachs und schwachen Bock/Jährling offen. Nun kommt auf 170m ein starker Bock, aber sichtlich krank, sprich auf den Knien/Ellbogen daher und steht breit und ist am Äsen. Das geführte Kaliber und/oder die Waffe ist auf diese Distanz suboptimal, bzw. 100m Fleck eingeschossen. Als guter Schütze würdet ihr euch aber den Schuss generell zutrauen. Kugelfang ist gegeben, könnte aber besser sein. Und zu guter Letzt, der Bock zieht eher von euch weg.

Wie würdet ihr euch verhalten?

Keine Diskussion, wenn Krank geht bei Kugelfang die Pille auf die Reise.
In deiner Signatur steht 8x57IS..... die langt locker auf 170m hin.
 

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