Kleine Kinder habe sich im Wald verlaufen, und man hat sie wiedergefunden.
FAZ: "Ein Förster habe die Mädchen entdeckt."
HNA:
"Drei Mädchen von Jäger gefunden"
Augsburger Allgemeine: "Ein Polizeisprecher in Bad Hersfeld bestätigte, dass ein Jagdpächter die drei Mädchen entdeckt und zum Kindergarten gebracht habe."
STERN: "Lokalen Medienberichten zufolge entdeckte ein Förster die Kinder gegen 16 Uhr in einem Wald"
FOCUS: "Ein Förster hat sie in der Nähe von Beiershausen entdeckt."
Warum mich das Muster interessiert?
Nun, in diesen modernen Zeiten der Politschen Korrektheit werden von bestimmten Kreisen sogar unsere Kindermärchen so umgeschrieben, das die Sieben Gaislein nicht mehr vom bösen Jäger, sondern vom guten Förster (gar von Herrn Wohlleben persönlich ?) gerettet werden, der den lieben Wolf nach fachgerechter Entbindung der Gaislein natürlich wieder quitschvergnügt in den Wald entlässt.
:unbelievable:
basti
Danke für den Thread,
du hast da eine Entwicklung aufgezeigt, die schon seit Jahren erkennbar ist
@hobo57
@rheingold
ihr versteht das System dahinter nicht. Die Meldung über das Wiederauffinden hat im Grunde nichts mit dem zu tun, was Basti uns eigentlich und völlig richtigerweise sagen wollte. Es geht darum, dass vor allem Tierrechtsorganisationen seit Jahren eine Strategie verfolgen, die die Jagd (und zT auch die Landwirtschaft) massiv diskreditieren sollen. Das beginnt eben damit, dass neben Journalisten auch auf Lehrkräfte Einfluss ausgeübt wird um eine Agenda gegen Jagd und Landwirtschaft und Tiernutzung durch zu bringen. Ich kann mich zB noch daran erinnern, wie die Tochter eines Jagdkollegen von der Schule heim kam und ihren Vater vorwarf Tiere sinnloser weise zu ermorden... Die Klassenvorständin hat ihr das eingeredet, da sie anscheinend für sich erkannt hat, dass Jagd Mord sei (ist übrigens keine Vegetarierin oder Veganerin, sondern einfach nur geistig beschränkt)
Wem noch nicht aufgefallen ist, wie sich die Sprache in den Medien verändert hat, wenn es sowohl um Tiere als auch um die Jagd geht, der geht scheinbar blind durchs Leben. Da frisst das Tier nicht mehr, es isst. Da ist das Kalb kein Kalb mehr, sondern das Baby der Mama-Kuh... usw usf
Die Tierrechtsbewegung hat begriffen, dass mit Sprache Meinung gemacht wird. Mit der Vermenschlichung von Tieren, wird es uns immer schwerer fallen uns von Tieren abzugrenzen bzw. Tiere als das zu sehen was sie sind. Nämlich keine Menschen sondern eben Tiere. Langsam aber sicher höhlt der stete Tropfen den Stein. Step by Step wird eine Generation heranwachsen, die es bereits als verbale Grausamkeit ansieht, wenn man dem Tier was zu "fressen" gibt anstatt zu "essen". Man kann sich vorstellen, wie solche Leute über die Jagd und dem damit verbundenen Töten von Tieren denken...
Wenn wir (damit meine ich nicht nur Jäger, sondern alle, die mit Tieren zu tun haben wie zB auch Landwirte) nicht endlich einen Gegenstrategie dazu entwickeln und versuchen den Menschen wieder klar zu machen, dass der Tod zum Leben gehört, dann wird uns unserer Gegenseite das Wasser abgraben. Es wird höchste Zeit, denn unsere Gegner haben bereits Jahre Vorsprung in der Meinungsbildung...
PS: In Österreich sind zB sehr viele Posten in Medienhäusern mit Leuten besetzt die offen oder verdeckt mit der Tierschutz und zum Teil auch der Tierrechtsszene (eine an krimineller Energie unterschätzten Szene) sympathisieren. Durch unsere passive Haltung in allen Bereichen des öffentlichen Lebens (Bildung, Medien, Politik) haben wir es verabsäumt den verleumderischen und verlogenen Kampagnen diverser Tierschutz und Tierrechtsorganisationen durch Wissensbildung vorzubeugen. Das wird uns noch teuer zu stehen kommen, vor allem, wenn Regierungen an die Macht kommen, die sich von solchen Leuten etwas einflüstern lassen...