Guide TB 650p

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Hallo zusammen,

das Guide TB 650p ist inzwischen bei einigen Händlern gelistet und scheinbar auch verfügbar. Der Preis ist ohne etwas über die Qualität im Vergleich zum ThermTec Hunt 650 oder MATE MAH50 zu wissen auf jeden Fall interessant. Leider habe ich bis jetzt nur zwei Videos gefunden (1 x Einschießen und eine kurze Vorstellung ohne einen direkten Vergleich zur Konkurrenz). Hat sich schon jemand getraut das 650er Guide zu kaufen und kann davon berichten bzw. hat sogar einen direkten Vergleich?
Mich irritiert etwas, dass die Markteinführung nicht von einer Reihe Videos begleitet wird.

Best Grüße

Frischi
 
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Hallo,

ja das Guidegerät ist verfügbar und von den reinen technischen Details wie Sensor, usw. auch für diesen Preis extrem interessant.

Die nicht vorhandenen Videos bzw. Marketingmaßnahmen liegen eher am Importeur / Hersteller und dessen "Willen" so etwas zu unterstützen. Dies ist ähnlich wie bei PARD (Was sich in Zukunft hoffentlich ändert).

Um auf den Punkt zu kommen....

Technisch gesehen kann Guide das ... und durch die Updates OTA über die App ist der Hersteller auch endlich mal in der Gegenwart angekommen. Aber wie ich nach zahlreichen Gespräche mit diversen Importeuren und Herstellern mittlerweile festgestellt habe, ist die Hardware zwar das eine, aber die Software darf auf keinen Fall vernachlässigt werden. Es kann identische Hardware von zwei Herstellern verbaut worden sein und dennoch das Bild sehr unterschiedlich ausgegeben werden. Dies liegt nun mal an der Software.

Wenn du es "schnell" haben willst, dann bestell dir das Gerät, schaue es dir an und sende es ggf. im Rahmen des Widerrufsrechts wieder zurück, wenn es nicht gefällt.

Oder du wartest einfach ab. Mit etwas Glück kommt irgendwann ein "Vergleichsvideo" dazu raus. Gibt ja die einschlägigen Unternehmen, dies das gerne und gut machen. Aber dort sind halt oftmals schon die Platzhirsche wie Hik, Thermtec und Infiray vertreten.

Habe ein Video zum TB630 gefunden. Denke, wenn du die Software ansehen möchtest, wird sich hier nichts zum TB650P geben (Bin nicht sicher, aber denke dort ist einfach nur ein besserer & größerer Sensor drinne - korrigiert mich, wenn es anders ist).
 
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Hat sich schon jemand getraut das 650er Guide zu kaufen und kann davon berichten bzw. hat sogar einen direkten Vergleich?
Mich irritiert etwas, dass die Markteinführung nicht von einer Reihe Videos begleitet wird.
Da hast du (d)einen Vergleich:

 
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Is immer ne Frage des Preises…

Akkuwechsel ist ja durch Austausch möglich.. das ist beim Vorsatzgerät aber eher nebensächlich.
 
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@ Elbblick vielen Dank für den Hinweis! Habs mir direkt angeschaut :)
Hört sich erstmal nicht schlecht an. Ob die gewählten Einstellung für das Hunt 650 in dem Video das Optimum sind, kann ich nicht beurteilen, aber das Guide scheint sich zumindest nicht verstecken zu müssen. Bis auf das Gewicht und den Formfaktor spricht für mich nichts gegen das Guide.
 
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Da hast du (d)einen Vergleich:

Ja, tatsächlich ein sehr gut gemachtes Video, Respekt!

Es ist derzeit eine Herausforderung, Schwachstellen in Geräten zu identifizieren, da auf dem Verbrauchermarkt nahezu alle Geräte leistungstechnisch ähnliche Komponenten verwenden. Angefangen von den Sensoren bis hin zu vorgefertigten Kernkomponenten sind sie alle leistungstechnisch nahezu identisch.

Deshalb bleiben für Gerätehersteller nur wenige Möglichkeiten, sich gegenüber anderen Herstellern abzusetzen.

Alle Sensoren, die in der 12µm-Lithographie gefertigt werden, haben Rauschwerte von 40-50mK, gemessen bei 300K (26,85 °C) und bei üblichen Taktraten zwischen 25-30Hz.

Die einzigen Unterschiede der angebotenen Geräte beschränken sich auf das Design, Linsengrößen, F-Zahl und den Taktraten der Thermalkerne.

Nur bei der F-Zahl und dem Taktraten kann man Leistungsunterschiede erzielen.

Die Marketinganalysten haben sehr schnell bemerkt, dass schöne Bildleistungen (schönwetter Geräte) den Verkauf ankurbeln, allerdings bei deutlich niedrigeren Taktraten.

Um die "Bildleistung" zu erhöhen, bleiben den Geräteherstellern nur zwei sinnvolle Möglichkeiten offen:

Erstens kann man die Integrationszeiten erhöhen, das heißt den Kerntakt zu senken und zweitens die Blendenöffnung (Linse) vergrößern (kleinere F-Zahl).

Bei genauerer Betrachtung wird jedoch deutlich, dass gute Bildqualität ihren Preis hat.

Die Natur lässt sich nicht überlisten.


Hochwertige Bilder erfordern längere Integrationszeiten, was zu einer höheren Latenz führt. Dies kann zu Ruckeln und natürlichen Bewegungsunschärfen in dynamischen Szenen führen.

Ein neuer Marketingtrick von Händlern besteht darin, die Displayeigenschaften in den Vordergrund zu rücken. Dabei werden Pixelverhältnisse von Gerät zu Gerät verglichen und es wird sogar behauptet, dass dies zu einem besseren Bild führen soll, obwohl die gleichen Sensorengrößen als Signalgeber verwendet werden.

Es werden AMOLED und OLED verglichen, wobei irreführende Aussagen getroffen werden, dass AMOLED wesentlich besser als OLED sei, obwohl der einzige Unterschied in der Ansteuerung und dem Hersteller liegt, nämlich LG und SAMSUNG.

Diese Behauptungen sind irreführend. Die gravierenden Nachteile von höheren Pixeldichten auf Vorsatzgeräten werden nicht einmal erwähnt. Der Streukreis erweitert sich, je größer der Interpolationsfaktor und die Zoomstufen werden.

Daher hängt alles von den persönlichen Vorlieben und der Anwendung ab:

Was benötige ich und was möchte ich erreichen? Man kann zwischen langsameren Geräten mit beeindruckender Bildqualität und schnellen Geräten mit geringerer Latenz (Verzögerung zwischen Szene und Anzeige) wählen, aber weniger beeindruckender Bildqualität.

Es ist interessant zu sehen, dass eine Wärmequelle mit nahezu identischen Ergebnissen dargestellt werden kann, ganz egal ob mit einem schnellen oder langsamen Gerät betrachtet wurde. Unterschiede sind einmal mit vielen Umgebungsdetails wie in Schwarz-Weiß-Filmen und einmal mit weniger Umgebungsdetails.

Daher muss man abwägen, ob man eine Szene mit beeindruckender Bildqualität oder eine mit weniger Details, aber ohne Ruckeln und mit besserer Reaktionsfähigkeit und kleinem Streukreis haben will.

Oftmals wird man nur von irrelevantem Marketing-Hype beeinflusst.
Daher lohnt es sich, immer hinter die Kulissen einer Szene zu schauen.

LG. WAKAN
 
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gute Antwort ;)

Ich hab ja schon immer gesagt, ich will mir mit dem Wärmebildgerät nicht die Landschaft, sondern die Wärmequelle anschauen! Solange die Sau am Ende liegt, ist alles ok. Borsten zählen kann ich hinterher..... Das können eigentlich alle aktuellen Geräte ganz gut.
 
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@WAKAN,

danke für den Input (ist immmer interessant zu lesen!), aber ganz schlau werde ich nicht daraus. Aufgrund deines Beitrags hier und in anderen Themen nehme ich an, dass sowohl das MAH50, das Hunt 650 und das Guide 650p "schönwetter Geräte" sind. Welches Gerät stellt denn deiner Meinung nach das Optimum im Hinblick auf die Aspekte wenig Rucklen, bessere Reaktionsfähigkeit und kleinem Streukreis dar (vergleichbarer Preisrahmen vorausgesetzt)?
Bzw. was sind Beispiele für schnelle Geräte mit vergleichbaren Daten (50er Linse, ~640er Sensor)?

Ich habe leider nicht das Detailwissen (Zulieferer etc.), um mir die relevanten Kenngrößen wie den Kerntakt rauszusuchen. Wie wären hier die von mir genannten Geräte einzuordnen?

Gruß

Frischi
 
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.....Aufgrund deines Beitrags hier und in anderen Themen nehme ich an, dass sowohl das MAH50, das Hunt 650 und das Guide 650p "schönwetter Geräte" sind.
Hallo Frischi.

Ja, deshalb haben diese langsame Geräte eine bessere Bildleistung als das schnelle Viper mit 60Hz oder die Pulsargeräte mit 50Hz.

Schöne "Bilder" erhält man, wenn man die Auslesefrequenz des Sensors verringert oder die Lichtmenge zum Sensor erhöht (Blende - F-Nummer).

Das Rauschen (NETD-Wert) wird geringer, die Latenz steigt, und die Dynamik wird verringert, wenn man die Auslesefrequenz nach unten korrigiert.

Dies funktioniert auch in umgekehrter Reihenfolge:
Eine höhere Frequenz bedeutet höheres Rauschen, aber geringere Latenz und höhere Dynamik.

Achtung:
Die Auslesefrequenz hat nichts mit der Bildwiederholrate zu tun. Die Auslesefrequenz ist in den Datenblättern ersichtlich.

Das Schöne daran ist, dass alle relevanten Sensoren hier nahezu identisch sind, was Rauschen und Thermalkonstanten betrifft.

Diese bewegen sich alle im Bereich mit einer Zeitkonstante (Tau) von 10-12ms bei 40-50mK und Auslesefrequenzen (Integrationszeiten 1/f) von 25-30Hz.

Das Schöne daran ist, dass in allen Datenblättern nahezu dasselbe drin steht.
Welches Gerät stellt denn deiner Meinung nach das Optimum im Hinblick auf die Aspekte wenig Rucklen, bessere Reaktionsfähigkeit und kleinem Streukreis dar (vergleichbarer Preisrahmen vorausgesetzt)?
Ok, ohne mich in Schwärmerei zu verlieren, sollten wir hier nur den gängigen Konsumermarkt betrachten.

Das Optimum für eine geringe Ruckelbewegung, also wenig Versatz (Latenz) und hohe Reaktionsfähigkeit, erreicht eindeutig das nativ getaktete (60Hz) Nitehog Viper (Optix).

Derzeit werden keine schnelleren Geräte angeboten.

Die kleinsten Streukreise werden von den lichtbegrenzten 12µm Sensoren mit möglichst hohen Brennweiten erzielt, am besten mit nativen Displays (Sensorauflösung = Displayauflösung).

Daher sind die Infiray-Geräte mit 75mm Brennweite und die GSCI-Geräte mit 120mm Brennweite die Platzhirsche.

LG. WAKAN
 
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Hallo Frischi.

Ja, deshalb haben diese langsame Geräte eine bessere Bildleistung als das schnelle Viper mit 60Hz oder die Pulsargeräte mit 50Hz.

Schöne "Bilder" erhält man, wenn man die Auslesefrequenz des Sensors verringert oder die Lichtmenge zum Sensor erhöht (Blende - F-Nummer).

Das Rauschen (NETD-Wert) wird geringer, die Latenz steigt, und die Dynamik wird verringert, wenn man die Auslesefrequenz nach unten korrigiert.

Dies funktioniert auch in umgekehrter Reihenfolge:
Eine höhere Frequenz bedeutet höheres Rauschen, aber geringere Latenz und höhere Dynamik.

Achtung:
Die Auslesefrequenz hat nichts mit der Bildwiederholrate zu tun. Die Auslesefrequenz ist in den Datenblättern ersichtlich.

Das Schöne daran ist, dass alle relevanten Sensoren hier nahezu identisch sind, was Rauschen und Thermalkonstanten betrifft.

Diese bewegen sich alle im Bereich mit einer Zeitkonstante (Tau) von 10-12ms bei 40-50mK und Auslesefrequenzen (Integrationszeiten 1/f) von 25-30Hz.

Das Schöne daran ist, dass in allen Datenblättern nahezu dasselbe drin steht.

Ok, ohne mich in Schwärmerei zu verlieren, sollten wir hier nur den gängigen Konsumermarkt betrachten.

Das Optimum für eine geringe Ruckelbewegung, also wenig Versatz (Latenz) und hohe Reaktionsfähigkeit, erreicht eindeutig das nativ getaktete (60Hz) Nitehog Viper (Optix).

Derzeit werden keine schnelleren Geräte angeboten.

Die kleinsten Streukreise werden von den lichtbegrenzten 12µm Sensoren mit möglichst hohen Brennweiten erzielt, am besten mit nativen Displays (Sensorauflösung = Displayauflösung).

Daher sind die Infiray-Geräte mit 75mm Brennweite und die GSCI-Geräte mit 120mm Brennweite die Platzhirsche.

LG. WAKAN

Anbei eine Auswahl der gängigen Sensorhersteller.









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Liest man die Kommentare zum Vergleichsvideo Hunt vs. Guide behaupten dort viele, dass die Kamera die das Hunt filmt oder das Hunt selber nicht richtig eingestellt sind und deshalb die Bildqualität unterhalb der des Guide bleibt. Finde ich schwer zu beurteilen. Die Behauptung im Video es gäbe beim Guide keine Latenz dürfte wohl technisch kaum haltbar sein. Die Frage ist eher, ob das Guide eine geringere Latenz als das Hunt hat.
 
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Liest man die Kommentare zum Vergleichsvideo Hunt vs. Guide behaupten dort viele, dass die Kamera die das Hunt filmt oder das Hunt selber nicht richtig eingestellt sind und deshalb die Bildqualität unterhalb der des Guide bleibt.
Als ich das Video das erste Mal gesehen habe, dachte ich mir auch sofort, dass die Schärfe beim Hunt650 nicht richtig eingestellt ist. Gestern hab ich mich dann aufm Stoppelacker an ne (richtige) Sau herangearbeitet. Bevor ich dann später zum Schuss gekommen bin, hab ich zwischendurch bei gemessenen 110m (und leichtem Regen) mal spaßeshalber die Kanone samt Hunt650 aufgebockt und nen Blick riskiert. Was soll ich sagen: Absolut randscharfes Bild bei ca. fünffacher Vergrößerung.

Einen eigenen Vergleich zum Guide hab ich allerdings nicht.
 
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Hast Du irgendwelche besonderen Einstellungen getätigt? Helligkeit, Kontrast, Schärfe, etc.? Welche "Farbe"? Weiß? Vielleicht kann ich meines auch noch verbessern, obwohl ich auch sehr zufrieden bin.
 
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Hast Du irgendwelche besonderen Einstellungen getätigt? Helligkeit, Kontrast, Schärfe, etc.?
Ich hab am Anfang mal die für mich passenden Einstellungen vorgenommen. Das passt erstaunlicherweise auch bei unterschiedlichen Witterungsbedingungen ziemlich gut. Wenn ich dazu komme schaue ich mal nach den konkreten Einstellungen und schreibe dir.

Welche "Farbe"? Weiß?
Ja, meistens. Hat nach meinem Dafürhalten den besten Kontrast. Black-hot bietet aber das für mich das "schönste" Bild.
 
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gute Antwort ;)

Ich hab ja schon immer gesagt, ich will mir mit dem Wärmebildgerät nicht die Landschaft, sondern die Wärmequelle anschauen! Solange die Sau am Ende liegt, ist alles ok. Borsten zählen kann ich hinterher..... Das können eigentlich alle aktuellen Geräte ganz gut.
Die Landschaft oder Landschaftsmarken interessieren schon wegen Entfernung und Ort und Hintergrund wo sich was befindet. Also NUR das Wild wäre mir nie genug Info über die Situation.
 

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