- Registriert
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Irgendwie war es die letzten 17 (!!) Monate wie verhext. Es wollte einfach nicht klappen. Meine Mitjäger hatten Sauen im Anblick, trafen oder schossen vorbei, die Wiesen und Felder sprachen eine deutliche Sprache vom Besuch diverser Rotten – aber ich hatte irgendwie kein Glück. Zwar reichlich Anblick und WH auf Damwild, Reh, Fuchs, Dachs, aber ums verrecken keine Sau – noch nicht einmal welche in Anblick (die unerreichbaren Stücke bei der Drückjagd mal aussen vor 
!
OK, ich bin vielleicht auch nicht so häufig nachts draussen gewesen wie sonst, was auch mit dem Ärger der letzten Monate zu tun hatte. Irgendwie hat mir oft der Antrieb gefehlt.
Aber an diesem Wochenende wurde endlich alles anders!
Nina bezog eine Kanzel im Wald, WeimaranerMichel bewachte eine frisch zugelegte Wiese, Mike B saß gut 6oom schräg gegenüber und wir beide hatten jeweils frisch eingesäte Getreidefelder vor uns.
Nach Dunkelwerden (was heißt Dunkelwerden, es war sternklar und fast Vollmond – also eigentlich viel zu hell als das Sauen über die Felder ziehen) passierte gut eine Stunde nichts, dann schnürte ein sehr starker Fuchs vor mir über die Wiese. Während ich den im Glas beobachtete, stieg mein PRT mir auf den Schoß und starrte ebenso gebannt auf die Wiese – ich konnte kaum das Glas ruhig halten, so stark zitterte der Hund.
Plötzlich hörte ich aus dem mir gegenüberliegenden Buchenbestand lautes Rascheln, da zog starkes Wild. Das können nur Sauen sein!
Das Glas weggestellt, den Hund vom Schoß nach unten gedrückt (Polter!, dann muß der sich auch noch schütteln!), die Waffe aus dem Fenster in die grobe Richtung, das Glas wieder an die Augen – und da sind sie schon!
Ein „Klumpen“ Sauen steht gut 140m von mir weg am Waldrand, keine Ahnung wie viele das sind. Die größte ist gut ¾ so hoch wie die Zaunpfähle des danebenverlaufenen Stacheldrahtzauns, dann einige etwas kleinere. Dann zieht eine deutlich kleinere von dem Klumpen weg auf den Acker.
Schnell das Glas mit der Waffe getauscht und rübergepeilt.
Wahrhaftig. Während die Sauen im Klumpen noch am Ackerrand sichern, zieht eine kleinere Sau ca. 10m von den anderen weg und stellt sich breit. Ich habe sogar noch Zeit das Leuchtkreuz anzustellen, gehe hochblatt rein und lasse fliegen.
Großes Getöse, die Sauen flüchten kreuz und quer durcheinander und ich meine auf dem Acker etwas liegen zu sehen. Also repetiert und beobachtet, aber die Sauen sind weg.
Ich stelle die Waffe weg und benachrichtige die anderen per SMS. Nach einer halben Stunde gehe ich zum Anschuß (ungefähr), aber da liegt nix. Na prima
.
Also zurück zum Auto, die Kollegen und Lampen holen, um dann den Anschuß genau zu finden und ggfs. die weitere Vorgehensweise abzustimmen.
Ich sitze gerade im Auto, da meldet WeimaranerMichel das ein Schuß im Hochwald aus Richtung Nina gefallen ist. Also schnell da angerufen. Seine Sau liegt, kein Wunder - .404 Jeffry auf Kirrungsentfernung……
Der neue Plan sieht vor, zunächst Nina´s Sau zu bergen und dann bei meiner nachzusehen.
Gesagt getan. Der alte Kämpe ist noch völlig von den Socken, MikeB und ich ziehen den ÜL-Keiler von 57kg zum Weg und bringen ihn ins Haus zum Aufbrechen.
Dann geht´s weiter. Am Anschuss finden wir etwas Schweiss unklarer Herkunft und beschließen, das WeimaranerMichel mit seinem LHWeimi mal max. 150m im lichten hohen Buchenbestand nachsucht. Wir wissen, dass dann die Dickungskomplexe des Nachbarn anfangen, davor ist dann spätestens Schluß.
Doch schon nach 60m finden wir die Sau (20kg) hinter einem Baum mausetot. Der Schuß sitzt etwas weit hinten, Auschuss vor der Keule (der Kontrollschuss am nächsten Tag ergibt Versagen des Steuermanns am Vortag. Wen es interessiert: 30.06 180grs Pro-Amm).
Gut das die Sau nicht stärker war, dann hätten wir am nächsten Tag noch viel Arbeit gehabt.
Nach langer Zeit bin ich wieder richtig glücklich im Revier zu sein, der Ärger ist abgefallen, die Motivation für die kommenden Ansitze an potentiellen Schadflächen, den Aufgang der Bockjagd und die kommende Maissaison ist merkbar gestiegen. Jetzt geht´s los!
WH
Franz
OK, ich bin vielleicht auch nicht so häufig nachts draussen gewesen wie sonst, was auch mit dem Ärger der letzten Monate zu tun hatte. Irgendwie hat mir oft der Antrieb gefehlt.
Aber an diesem Wochenende wurde endlich alles anders!
Nina bezog eine Kanzel im Wald, WeimaranerMichel bewachte eine frisch zugelegte Wiese, Mike B saß gut 6oom schräg gegenüber und wir beide hatten jeweils frisch eingesäte Getreidefelder vor uns.
Nach Dunkelwerden (was heißt Dunkelwerden, es war sternklar und fast Vollmond – also eigentlich viel zu hell als das Sauen über die Felder ziehen) passierte gut eine Stunde nichts, dann schnürte ein sehr starker Fuchs vor mir über die Wiese. Während ich den im Glas beobachtete, stieg mein PRT mir auf den Schoß und starrte ebenso gebannt auf die Wiese – ich konnte kaum das Glas ruhig halten, so stark zitterte der Hund.
Plötzlich hörte ich aus dem mir gegenüberliegenden Buchenbestand lautes Rascheln, da zog starkes Wild. Das können nur Sauen sein!
Das Glas weggestellt, den Hund vom Schoß nach unten gedrückt (Polter!, dann muß der sich auch noch schütteln!), die Waffe aus dem Fenster in die grobe Richtung, das Glas wieder an die Augen – und da sind sie schon!
Ein „Klumpen“ Sauen steht gut 140m von mir weg am Waldrand, keine Ahnung wie viele das sind. Die größte ist gut ¾ so hoch wie die Zaunpfähle des danebenverlaufenen Stacheldrahtzauns, dann einige etwas kleinere. Dann zieht eine deutlich kleinere von dem Klumpen weg auf den Acker.
Schnell das Glas mit der Waffe getauscht und rübergepeilt.
Wahrhaftig. Während die Sauen im Klumpen noch am Ackerrand sichern, zieht eine kleinere Sau ca. 10m von den anderen weg und stellt sich breit. Ich habe sogar noch Zeit das Leuchtkreuz anzustellen, gehe hochblatt rein und lasse fliegen.
Großes Getöse, die Sauen flüchten kreuz und quer durcheinander und ich meine auf dem Acker etwas liegen zu sehen. Also repetiert und beobachtet, aber die Sauen sind weg.
Ich stelle die Waffe weg und benachrichtige die anderen per SMS. Nach einer halben Stunde gehe ich zum Anschuß (ungefähr), aber da liegt nix. Na prima
Also zurück zum Auto, die Kollegen und Lampen holen, um dann den Anschuß genau zu finden und ggfs. die weitere Vorgehensweise abzustimmen.
Ich sitze gerade im Auto, da meldet WeimaranerMichel das ein Schuß im Hochwald aus Richtung Nina gefallen ist. Also schnell da angerufen. Seine Sau liegt, kein Wunder - .404 Jeffry auf Kirrungsentfernung……
Der neue Plan sieht vor, zunächst Nina´s Sau zu bergen und dann bei meiner nachzusehen.
Gesagt getan. Der alte Kämpe ist noch völlig von den Socken, MikeB und ich ziehen den ÜL-Keiler von 57kg zum Weg und bringen ihn ins Haus zum Aufbrechen.
Dann geht´s weiter. Am Anschuss finden wir etwas Schweiss unklarer Herkunft und beschließen, das WeimaranerMichel mit seinem LHWeimi mal max. 150m im lichten hohen Buchenbestand nachsucht. Wir wissen, dass dann die Dickungskomplexe des Nachbarn anfangen, davor ist dann spätestens Schluß.
Doch schon nach 60m finden wir die Sau (20kg) hinter einem Baum mausetot. Der Schuß sitzt etwas weit hinten, Auschuss vor der Keule (der Kontrollschuss am nächsten Tag ergibt Versagen des Steuermanns am Vortag. Wen es interessiert: 30.06 180grs Pro-Amm).
Gut das die Sau nicht stärker war, dann hätten wir am nächsten Tag noch viel Arbeit gehabt.
Nach langer Zeit bin ich wieder richtig glücklich im Revier zu sein, der Ärger ist abgefallen, die Motivation für die kommenden Ansitze an potentiellen Schadflächen, den Aufgang der Bockjagd und die kommende Maissaison ist merkbar gestiegen. Jetzt geht´s los!
WH
Franz