Grad im Tv ARTE Unser Wild

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User 9286

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Habs zugällig gesehen.
Wer schuld ist am Rückgang konnte nicht geklärt werden.
Der Jäger ist nicht schuld und Füchse bräuchte man auch nicht erlegen weil die keine Hasen fressen.
Irgendwie klingt durch das die Landwirtschaft der böse Faktor ist.

Das Beispiel Stuttgart fand ich toll. Dort gehts den Hasen so toll und dann gab es einen Jahreszuwachs von 3Stk.

Als Jäger musste man halt schmunzeln über diesen Beitrag.
 
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Hab auch erst später rein geschaltet war interessant.Das die
Landwirtschaft einen großen Faktor hat ist bekannt und das viele Beutegreifer nur Jungtiere fangen auch. Die Frage die sich stellt ist ja immer ob die ohnehin niedrige Population.
Davon profitieren das der Fuchs krähe oder Mäusebussard 99,9 % was anderes fängt oder ob die 0,1% in dem Fall schon zu viel ist. Und damit die regionale Population verschwindet bei uns zB werden alle paar Jahre kibitz Nester im Acker entdeckt. Daraufhin findet eine Begehung statt und es wird festgestellt das Fuchs und krähe schneller waren ...
 
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User 9286

Guest
Also ich sag mal so:
Ein ausgewachsener, gesunder Hase hat nix zu befürchten außer KFZ, Krankheit und die Jagd.

Wenn aber zb. Nur 20% an Junghasen durchkommen dann wird es auf Dauer zu wenig sein. Für die 80% Verlust sind aber dann Wetter, Krankheit, Landwirte ( Biobauer mit Striegeln, Winterbegrünung umreisen, Gülle usw.) Raubwild und untätige Jäger zuständig.
 
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Also ich sag mal so:
Ein ausgewachsener, gesunder Hase hat nix zu befürchten außer .....

Habt ihr einen anderen Beitrag als ich gesehen? Da ging es doch nur um Reh und Hirsch.

Und wie immer in der Glotze kommen Jäger nicht wirklich gut rüber mit ihren Erklärungsversuchen ("....dann kann der Rentner nicht mehr im Wald spazieren gehen und die Oma mit Enkelchen keine Pilze mehr sammeln....werden früher oder später alle vom Wolf angefallen....."), ganz im Gegensatz zu Wildbiologen und Waldbauern.
 
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Ging heute um Hasen der zweite link denn ersten hab ich auch nicht gesehen.
 
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Und wie immer in der Glotze kommen Jäger nicht wirklich gut rüber mit ihren Erklärungsversuchen ("....dann kann der Rentner nicht mehr im Wald spazieren gehen und die Oma mit Enkelchen keine Pilze mehr sammeln....werden früher oder später alle vom Wolf angefallen....."), ganz im Gegensatz zu Wildbiologen und Waldbauern.


Die meisten Jäger, die ich kenne, argumentieren generell genau so platt.

Das liegt wohl einfach daran, dass das "grüne Abitur" wohl doch nicht so umfassend, komplex, schwierig und in alle Themenbereiche zum Fachmann ausbildend ist, wie sich die Jäger das gern einreden.
Ganz offensichtlich zumindest wesentlich weniger als ein Biologie- oder Forststudium.
 
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hatte den ersten Teil gesehen. Förster in Mittelfranken erklärt an gegatterter NV-Fläche, daß es da nur so üppig wächst, weil die Fläche gegattert ist und somit Rehwild nicht verbeißen kann. Als Gegenpart sah man dann im nicht gegatterten Teil des Waldes kein einziges grünes Pflänzchen am Boden.
Das es aber vielleicht viel mehr damit zu tun hatte, daß die gegatterte Fläche eine ehem. Windwurffläche war und überreich mit Licht und auch Regen versorgt wird und der Rest (also der ungegatterte Teil) des Bestandes ein wenig bis garnicht durchforsteter rd. 60-70jähriger Fi-100 Bestand war, in dem man teilweise noch die ehem. Pflanzreihen erkennen konnte und kein Licht und nur spärlich Wasser auf den Boden kommt, wurde natürlich nicht gesagt.
Dafür dann versteckte Hinweise, daß die Revierpächter Rehwild nur "überhegen" wollen um Trophäen zu ernten; natürlich auf Kosten des Waldes.
Wer´s nicht gesehen hat, hat nix verpaßt, außer evtl. schöne Landschaftsaufnahmen des bayr. Schwangaus. Der Berufsjäger dieses Revieres kam auch sehr symapt. herrüber.
 
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Die übliche Reaktion: Leugnen, dass der Wildeinfluss ausschlaggebend ist, auch wenn es noch so offensichtlich ist.
Klar, 20-30m in der Bestandestiefe sind die Verhältnisse schon etwas anders (auch da müsste es für die ein oder andere Fichte allerdings reichen). Aber wie in dem Beitrag ja auch gesagt wird: Die Verhältnisse auf dem ersten Meter im Zaun sind die gleichen, wie die auf dem ersten Meter außerhalb. Und die werden verglichen. Punkt.
Ohne Weiserzaun wird einem erklärt der Verbiss käme von Hase, Maus, Schnecke und Eichhörnchen, am Weiserzaun sind es dann Licht und Wasser.
Es geht in dem Beitrag auch nicht um gepflanzte Elsbeeren, sondern um Naturverjüngung von eigentlich nicht sonderlich verbissgefährdeten Baumarten wie Fichte und Kiefer u.a. die in 7 Jahren nicht über kniehoch werden.
Wenn ein Jäger anhand solcher Bilder erklärt, der Wildbestand sei nicht überhöht, v.a. wenn so etwas im Revier kein exotischer Einzelfall ist, dann macht er sich unglaubwürdig und disqualifiziert sich selbst.
 
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Hatte bisher auch nur die "Reh und Hirsch" Folge gesehen, nun die mit den Feldhasen angeschaut.
Auffällig find ich halt doch auch, dass der Südbadener Pächter das "hasenreichste Revier in ganz BW" hat, sich dann aber über eine entstehende Hasenpest beklagt.
Mir stellt sich hier die Frage, ob das Habitat eben einfach nicht mehr "Hasenapotheke" hergibt, um all die vielen Hasen in seinem Revier ein gesundes Leben zu ermöglichen.
 
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Hallo,

Aber wie in dem Beitrag ja auch gesagt wird: Die Verhältnisse auf dem ersten Meter im Zaun sind die gleichen, wie die auf dem ersten Meter außerhalb. Und die werden verglichen. Punkt.

natürlich ist direkt vorm Zaun mehr verbissen, als direkt dahinter. Wenn ich einen Hektar in einem viel zu dicht stehenden, eh schon äsungsarmen Bestand durch Eingeatterung herausnehme, steigt der Verbißdruck auf der restl. Bestandesfläche. Das Wild sieht natürl. den üppig wachsende, aber eingezäunten Bereich und konzentriert sich dann automat. schon mehr im Bereich des Zaunes und dementsprechend höher ist dort auch der Verbiß. ;)
Statistisch sinnvoller wäre da den Verbiß mind. 200-300m weit weg von der Eingatterung heranzuziehen. Nur wenn in einem riesigen Bestand an Fi-100 oder ähnlicher ausdunkelnder Baumarten mit schlechter Streuzersetzung (Dou, Ta, Bu u.a.), die zudem noch falsch (nämlich so gut wie gar nicht) durchforstet wurden auf 1 oder 2ar nur ein oder zwei NV-Pflänzchen es schaffen und die dann verbissen werden, ist das eher ein Indiez für waldbauliche, als für jagdliche Fehler im Revier. :rolleyes:
Das in einem eingegatterten Bestand der Verbiß gleich null ist, ist ja logisch. Dann wäre es doch zur maximalen Gewinnoptimierung in der Forstwirtschaft am sinnvollsten (und wohl auch am billigsten) die Bestände komplett einzuzäunen und somit den betriebswirtschaftl. unkalkulierbaren "Störfaktor" (verbeißendes, schälendes und fegendes) Wild von vornherein "auszuschließen". :cautious:
 
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Hallo,
natürlich ist direkt vorm Zaun mehr verbissen, als direkt dahinter. Wenn ich einen Hektar in einem viel zu dicht stehenden, eh schon äsungsarmen Bestand durch Eingeatterung herausnehme, steigt der Verbißdruck auf der restl. Bestandesfläche. Das Wild sieht natürl. den üppig wachsende, aber eingezäunten Bereich und konzentriert sich dann automat. schon mehr im Bereich des Zaunes und dementsprechend höher ist dort auch der Verbiß. ;)
Statistisch sinnvoller wäre da den Verbiß mind. 200-300m weit weg von der Eingatterung heranzuziehen. Nur wenn in einem riesigen Bestand an Fi-100 oder ähnlicher ausdunkelnder Baumarten mit schlechter Streuzersetzung (Dou, Ta, Bu u.a.), die zudem noch falsch (nämlich so gut wie gar nicht) durchforstet wurden auf 1 oder 2ar nur ein oder zwei NV-Pflänzchen es schaffen und die dann verbissen werden, ist das eher ein Indiez für waldbauliche, als für jagdliche Fehler im Revier. :rolleyes:
Das in einem eingegatterten Bestand der Verbiß gleich null ist, ist ja logisch. Dann wäre es doch zur maximalen Gewinnoptimierung in der Forstwirtschaft am sinnvollsten (und wohl auch am billigsten) die Bestände komplett einzuzäunen und somit den betriebswirtschaftl. unkalkulierbaren "Störfaktor" (verbeißendes, schälendes und fegendes) Wild von vornherein "auszuschließen". :cautious:
20m x 20m = 400m² = 0,04ha also Faktor 25 zu deinem Hektar.

Geht man 200-300 m weiter, heißt es, hier wächst nichts, weil andere Lichtverhältnisse, weniger Samenbäume, anderer Boden, die störenden Spaziergänger, ...
Genau deswegen errichtet man ja kleine Weiserzäune: Um alle Faktoren außer dem Faktor Schalenwild auszuschließen.

Es gibt Konstellationen, da erübrigt sich eine Diskussion, weil Ausflüchte gesucht werden, wo es nur geht. Und die Sturen gibt es zweifellos auf beiden Seiten.

Bei deinem letzten Absatz weiß man schon gar nicht mehr, ob es nur eine Provokation sein soll, oder ob das für dich eine gefühlt sinnvolle Argumentation ist.
 
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...manche empfinden es schon als Provokation, wenn man ihre Meinungen, Ansichten und (teils ideolog.) Behauptungen einfach mal logisch weiterdenkt. :D

Geht man 200-300 m weiter, heißt es, hier wächst nichts, weil andere Lichtverhältnisse, weniger Samenbäume, anderer Boden, die störenden Spaziergänger, ...

Frequentierungen der Flächen durch Spaziergänger hängt von der Bevölkerungsdichte im Umkreis und der wegebaul. Infrastruktur in den jeweiligen Beständen ab, egal ob NV-Gatterungen oder keine und egal ob viel oder wenig Wild.
Wie man im Beitrag gesehen hat, wächst auch in 20m von der Gatterung nichts, einfach weil´s dort zappenduster und knochentrocken war. Licht und Wasser kam ja nur auf der gegatterten Fläche genügend für eine üppige Boden- und Strauchschicht und NV.
Im restl. Bestand hätte man höchstens Eiben pflanzen können. Da wäre es auch für Halbschattbaumarten zu dunkel gewesen.
Wahrscheinl. auch kein idealer Fi-Standort. Mit einem artenreichen Mischwald standortgeeigenter Baumarten unterschiedl. Altersstrukturen und frühzeitiger (und v.a. regelmäßiger) Bestandespflege würden auch Verbiß, Fege- und Schälschäden (letztere gäb´s vermutl. gar nicht, wenn auch noch, wie im Filmbeispiel Schwangau im Winter gefüttert würde) deutl. weniger (betriebswirtschaftl. nicht relevant) ins Gewicht fallen.
 

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