Glock 30 in .45" ACP gesprengt!

A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von luger:
In Brasilien ist die 9mmPara nur Behörden und Gangstern vorbehalten
icon_wink.gif
.
luger
<HR></BLOCKQUOTE>
Wo ist da der große Unterschied ?
 
A

anonym

Guest
Ich hab mir den Bericht auf der HP jetzt mal durchgelesen.

Also Lutz, alles was recht ist, aber DER Rat:
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR> Die Lehre
...... Stopft die Hülsen bis oben proppevoll mit Pulver. Dann kann kein Ladeklemmer das Geschoß nennenswert in die Hülse drücken und dadurch den Druck in den Himmel schießen lassen
<HR></BLOCKQUOTE>
ist bei einer 45er schlicht kriminell !
Das ist eine Hülse, die bereits bei voller Nennleistung locker eine Doppelladung aufnehmen kann, ohne daß es beim Geschoßsetzen überhaupt zu einer Pressladung kommt. Der Besitzer der 30er scheint ein rechter ... äähemm ... zu sein, wenn er blauäugig meint, das müßte er doch automatisch merken.

Außerdem: die Hülsen waren 8-10x wiedergeladen. Daß es da bei keinem dämmert ...

Eine konstruktive Änderung (Verstärkung) der Rampensituation kann ich auf keinem der Fotos erkennen - wohl aber, daß die Läufe beim fotografieren nicht genau nebeneinandergelegen haben.

Bei versprödeten Hülsen, obendrein mit derart dünner Wandstärke wie bei der 45er, und der "unsupportet chamber" der Glock kommt's nunmal gelegentlich zu Hülsenplatzern und damit Gasaustritt ins Griffstück.
Grad Hülsen, die aus Glocks abgefeuert werden, weisen immer einen deutliche Ausbuchtung im Bereich der Rampe auf, die dann von der Matritze - so sie eine gute ist - wieder egalisiert wird. Hier wird jedesmal ein extremer Umformungsgrad erreicht, der bei einer Anzahl von 8-10 Vorgängen spielend dazu führt, daß die Hülse in diesem Bereich die Duktilität von Gußeisen hat.

Bei dieser Anzahl der Ladevorgänge bezweifle ich im übrigen auch, daß die Hülsenlänge noch korrekt war. Wenn zu lang, kommt's bei Hülsenmundanliegern bekanntlich zu einem Klemmen des Geschoßes, dann sollte sich auch über überhöhte Gasdrücke niemand wundern.

Jegliche Verwunderung über das Desaster ist unangebracht.

Einen Verdämmschuß MUSS man nicht immer an einer Aufbauchung erkennen.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von +sniper+:

Wo ist da der große Unterschied ?
<HR></BLOCKQUOTE>

als gesetzestreuer bürger sollte man den unterschied eigentlich kennen.....
icon_wink.gif
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von der_mit_der_Bracke_jagt:


als gesetzestreuer bürger sollte man den unterschied eigentlich kennen.....
icon_wink.gif
<HR></BLOCKQUOTE>
In Brasilien ?
Kann ziemlich ins Auge gehen, wenn man glaubt, die in den Uniformen seien immer die Guten ....

Und bei manchen unserer Politiker bin ich mir da auch nicht so ganz sicher ...
 
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Quelle: http://home.snafu.de/l.moeller/Waffen/Glock-30.htm#Die_Lehre

"...sind die von Glock vermuteten 5.000 bar mit hereingerutschtem Geschoß zu erklären, bei Preßladung unter heftiger Stauchung auch 6.000 bar."

Interessant, wie der Großmeister ohne Angabe von Kleinigkeiten wie verwendeter Pulversorte, Geschoßgewicht/art, Zünder, Hülse und Crimp (wobei Ersteres den größten Einfluß hat) seine Ratschläge der Allgemeinheit zumutet.
Ist doch ein Wiederspruch, einerseits verlangt er: "Stopft die Hülsen bis oben proppevoll mit Pulver." (Preßladung ohne Pulverangabe, bei .44RemMag mit H110 und 326grs SWC Geschoß wäre der Tipp beinahe i.O., aber in einer .45ACP mit z.B. N310
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?? NICHT NACHMACHEN!! ) Andererseits meint er, das bei Preßladungen, die dann noch gestaucht werden, 6000bar heraus kommen
icon_confused.gif
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..., zumal er zur Preßladung schreibt: "Dann kann kein Ladeklemmer das Geschoß nennenswert in die Hülse drücken und dadurch den Druck in den Himmel schießen lassen."

Michel
 
Registriert
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Also bitte...
dieser Wappler ist ja selber schuld, wenn er eine 6000 Bar Ladung in seiner Glock stopft. Glock Pistolen wurden über 4 Mio. mal verkauft und waren immer zuverlässig und absolut sicher, aber wenn jemand so deppert ist und seine wieder-übergeladene-munition verschiesst, dann darf man nicht "Glock ist äquivalent zur BLaser R93, einfach im KW bereich" sagen.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat
... waren immer ... absolut sicher ...
Nein, es ist bei den Amis bekannt, daß es bei starken oder falschen Handladungen zum KB (Kaboum) kommen kann - auch innerhalb des Drucklimits. Habe ich auf Seite 1 schon mal geschrieben.
Deshalb schreibt Glock auf seiner amerikanischen Seite, wegen der hohen Produkthaftungsklagen, "keine wiedergeladene Munition und keine Bleigeschosse".
Grund: siehe hier.

Das heißt nicht, daß es nicht geht, aber daß man gewisse Regeln einhalten muß, wie man bei www.glockfaq.com/ nachlesen kann.

Das macht die Pistole nicht unzuverlässig oder schlecht.
Man kann schließlich auch in andere Waffen nicht alles reinstopfen, was einem gerade in die Finger kommt.
Die erwähnte Ladung ist natürlich ein Waffenkiller - und wohl nicht nur für Glock.
 
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1 Jun 2005
Beiträge
5.416
Hmm... - die Seite Glockfaq.com scheint vom Netz zu sein.
Aber bei http://www.ballisticreview.com/glockfaq.html sind im Prinzip fast die gleichen Auskünfte.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR> Q. Can I shoot lead thru my glock? I've heard it causes kaBooms!

A. Since Glock barrels are polygonal, more of the bullet surface contacts the barrel. Also, since the barrel is tenifered it is harder than conventional barrels. This causes the leading problem to be greater in the Glock than other gun barrels. Glock says, "NO LEAD"! But, if you insist on shooting lead, I give these recommendations:

1) Use the hardest lead bullets you can find. The harder the bullet, the less leading in the barrel.

2) Keep overall length within specs. Stay away from 180 gr bullets.

3) Keep velocity/powder charge on the lower end of the min/max chart.

4) MOST IMPORTANTLY, keep the barrel CLEAN and free of lead. Use lead-removing solvents OFTEN. <HR></BLOCKQUOTE>

Kann es im Moment nicht finden, wo steht, daß man eigentlich keine wiedergeladene Mun verwenden soll, es aber kann, wenn man gewisse Dinge beachtet.
Vielleicht ist diese Aussage mittlerweile überholt oder steht auf dieser Seite nicht.
Wer googlet findet dazu aber eine ganze Menge.
Nicht daß ich was gegen Glock hätte - im Gegenteil -, aber die Erweiterung am hinteren Ende des Patronenlagers ist bekannt. Und man muß sich entsprechend danach richten, wenn man für diese Pistolen lädt.

Glock verwendet für seine eigene Patrone, für den kleineren Rahmen - die .45 GAP (Glock Auto Pistol) -, die gekürzten, dickwandigeren Hülsen der ".45 ACP Super", um sie trotz +P-Druck sicher zu machen. Die GAP bringt mit höherem Druck, bei kleineren Hülsen, die in den 9mm-Rahmen passen, die Leistung von strammen 45ACP Ladungen - natürlich nicht Fullhouse+P.
Die (ungekürzte) Hülse wäre sicherlich, auch für normale 45ACP+P Ladungen interessant.
Texas Ammo verwendet diese Hülsen für verschiedene 45er Ladungen, die z. T. den Rahmen der üblichen +P Ladungen weit übersteigen und aus den Serienläufen, auch von Glockpistolen verschossen werden können sollen.
Auch für die 40S&W benutzen einige amerikanische Hersteller, die starke Ladungen vertreiben, Hülsen mit dickerer Wandung, extra wegen der Glocks.
Allerdings muß man bei beiden, das geringere Hülsenvolumen, durch die dickere Wandung berücksichtigen, wenn man selber lädt.

Das betrifft aber wohl imho nur diejenigen, die starke! 40er, 357er und 45er Ladungen wollen/brauchen.
Bei 9mm Luger/Para und 10mm Auto soll das alles kein Thema sein.
Ist also im Prinzip alles kein Manko, für die Glocks, wenn man sich an die Regeln hält.
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(Alle Aussagen ohne Gewähr und Anspruch auf Vollständigkeit!)
 

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