Gibt es ein Idealkaliber für Bleifreie Geschosse?

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Gibt es ein Idealkaliber für Bleifreie Geschosse oder ist es völlig egal ,Hauptsache gut getroffen, wer weiß Rat?
 
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Es gibt irgendwas und was wäre ideal, ist schon ein sehr großer Unterschied.
Ich meine das diese Diskussion aber auch schon hier geführt wurde.
Gewicht, geschosslänge,...das sind mal Parameter, welche eben eigenständige entwicklungen bevorteilen würden.
Es ist ein Unterschied etwas von anderen Parametern anzupassen, als etwas nach den exakten parametern zu entwickeln.
Nun könnte es eben geeignete Grundkaliber geben oder es kann eine neue Patrone kreiert werden. Die gute 308 bspw. hat wenig setztiefe und bei leichterem Geschoss, bringt eben mehr Länge den gewünschten gewichtszuwachs.
Die Frage war nach IDEAL.
 
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Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Bleifrei braucht halt je nach Geschoss eine gewisse Geschwindigkeit seine Wirkung voll zu entfalten.
Ein Bummelkaliber ( manche Bummelkaliber das aus der Schwarzpulverzeit ins Nitrozeitalter gerettet wurde ) hat halt eher ein Problem damit.
Zudem wird dadurch die wirksame Schussentfernung verringert.
Drall muss halt zu Geschosslänge passen , dann klappt das auch mit Bleifrei.
 
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Zuerst mal die Frage welcher Geschoss Typ, Zerleger oder Deformator.

Ein TTSX, HIT usw. benötigt eine gewisse Geschwindigkeit um sicher "aufzumachen", da ist man sicherlich in der Ecke cal. 30 / 7mm / 8mm gut aufgehoben.

Beim Zerleger spielt das wiederum eine untergeordnete Rolle.
 
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Bleifrei braucht halt je nach Geschoss eine gewisse Geschwindigkeit seine Wirkung voll zu entfalten.
Ein Bummelkaliber ( manche Bummelkaliber das aus der Schwarzpulverzeit ins Nitrozeitalter gerettet wurde ) hat halt eher ein Problem damit.
Zudem wird dadurch die wirksame Schussentfernung verringert.
Drall muss halt zu Geschosslänge passen , dann klappt das auch mit Bleifrei.

Fast wie abgesprochen 😅
 
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Gelöschtes Mitglied 27371

Guest
Die Frage ist m.E. etwas irreführend: zunächst einmal sollten die gesetzlichen Bestimmungen erfüllt werden und eine grundsätzlich einsatzzweckkompatible Patronen- bzw. Kaliberwahl (letzteres im Sinne von Geschoßdurchmesser) getroffen werden. Dann, wie schon erwähnt, ist es aus technischer Sicht angesichts des im Vergleich zu Blei härteren Materials vonnöten, eine Patrone bzw. Ladung zu wählen, die das angedachte Geschoß über die angedachte Einsatzreichweite hinreichend schnell beschleunigen kann, damit es korrekt ansprechen & seinen Auftrag erfüllen kann; man beschäftige sich einmal mit den Mindestgeschwindigkeiten für das Ansprechen der jeweiligen bleifreien Geschosse. Von daher ergibt sich eine Grundtendenz zu Patronen, die für dieses Leistungsspektrum entworfen wurden, die also grundsätzlich einen eher höheren Geschwindigkeitsbereich bieten, bzw. zu entsprechenden Laborierungs- und Geschoß (-gewichts & -art) kombinationen.

Bildlich in Extremen gesprochen bietet es sich daher dann eher nicht an, mit der 45/70 und 250gr Scheunentor auf den 300m-Rothirsch zu waidwerken, sondern vielleicht doch lieber mit einer flotten .300er Magnum und einem windschnittigen 165/168/180gr Sauser.
 
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Gibt es ein Idealkaliber für Bleifreie Geschosse ...
Die Frage kann man getrost mit "NEIN" beantworten.

Es gibt keine (mir bekannte) Patrone die im Hinblick darauf entwickelt worden wäre.
Die Masse ist gar zu einer Zeit entwickelt worden, in der man sich das Thema Bleifrei noch nicht mal hätte vorstellen wollen oder können.

"Ideal" könnte man aber nur nennen was auch im Hinblick auf den Pulverraum, den Übergang und den Laufdrall für Bleifrei gestaltet worden wäre.

Es gibt unter den vielen Patronen, die für Bleihaltige Geschosse entwickelt wurden, welche bei denen man besser klar kommt - und natürlich auch welche bei denen man Pech hat.

Was bislang läuft kann man bestenfalls als "Aptieren" bezeichnen. Das hat es in der Geschichte der Schusswaffen schon mehrfach gegeben. Und nach der Phase des Aptierens kamen immer auch echte Neuentwicklungen, die dann den neuen Gegebenheiten besser Rechnung trugen.
Noch sehe ich beim Wechsel auf ein anderes Geschossmaterial aber diese Stufe als nicht existent an.
 
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Was von sich aus schon große Löcher macht ist nicht verkehrt.
Aber:
Große Batzen kommen oft eher bummelig daher. Reicht vielleicht dann nicht, um auf das Doppelte aufzumachen.
Allein von der Vorstellung (ist nur Theorie) her, würde ich z. B. lieber 7x64 als 30-06 nehmen: von Hause aus schneller und mehr Platz für evtl. längere Geschosse.
Wie gesagt: Theorie.
 
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Aber:
Große Batzen kommen oft eher bummelig daher. Reicht vielleicht dann nicht, um auf das Doppelte aufzumachen.
Allein von der Vorstellung (ist nur Theorie) her, würde ich z. B. lieber 7x64 als 30-06 nehmen: von Hause aus schneller und mehr Platz für evtl. längere Geschosse.
Wie gesagt: Theorie.
Theorie....
die Praxis zeigt mir dass es völlig egal mit was ich im schieße......wenn ich ins Leben getroffen hatte lag bei Kaliber 6,5 bis 338 ca. 99% im Umkreis 100m. Egal ob Bleifrei/Blei/und welche Geschosskonstruktion.(Kaliber darunter oder darüber hab ich keine Erfahrung.)
Bei ~70 +/- Abschüssen im Jahr vermag ich auch keine "Wirkungstendenzen" feststellen. Dafür sind die Kennzahlen zu klein und die Varianblen viel zu hoch.


So...
jetzt dürft Ihr weiter...bei unrepräsentativen Abschusszahlen, über Fluchten/Wildbretentwertung/Geschosswirkungen philosophieren.
 

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