"Die polizeiliche Vernehmung der angeschossenen Tochter hat inzwischen mehr Licht in die Hintergründe der Familientragödie gebracht, bei der ein 63-Jähriger am Sonntag seinen Sohn und seine Schwiegermutter und anschließend sich selbst getötet hat.
Frau und Tochter waren von
Schüssen schwer verletzt worden – die Tochter gar lebensgefährlich. Inzwischen ist sie außer Lebensgefahr, wie die Behörden mitteilen, und nach Recherchen unserer Redaktion bereits polizeilich vernommen worden. Zu den Ergebnissen der bisherigen Ermittlungen äußern sich die Behörden nur dürftig. Der 63-Jährige, der als Jäger auch legal Gewehre besaß, soll mit einer Pistole – auch sie durfte er aufgrund seines Jagdscheins besitzen – auf seine Familie geschossen und dann sich selbst getötet haben.
Nach Recherchen des Schwarzwälder Boten soll der Mann vor der Tat mit seiner Familie spazieren gegangen sein und sie darüber informiert haben, dass er einem Immobilien-Hai aufgesessen sei. Von
Schulden in Millionenhöhe ist die Rede. In diesem Zusammenhang stehen wohl auch die Notartermine, die der Mann unter Zeitdruck anberaumt haben soll. Staatsanwaltschaft und
Polizei geben dazu keine Auskunft.
Bestätigt hat Ronny Stengel, Sprecher der Staatsanwaltschaft Hechingen, auf Anfrage des Schwarzwälder Boten aber, dass der 24-jährige Sohn, bevor er sein Leben verlor, noch selbst einen Notruf abgesetzt haben soll. Dem Vernehmen nach war er beim Spaziergang nicht dabei, hatte stattdessen an einer Videokonferenz teilgenommen.
Was sich danach im Haus und im Garten der Familie des Investmentmaklers genau abgespielt hat, ist bislang nicht bekannt. Nachbarn hatten die Schüsse gehört und die Polizei verständigt. "