Geschosszieher

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24 Sep 2005
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Hallo,
benutzt jemand von euch einen Geschosszieher (RCBS / Forster) und wenn ja seit ihr damit zufrieden ? Geht das Delaborieren damit einfacher als mit einem Entladehammer oder ist es komplizierter ? Ich wäre dankbar für ein paar Erfahrungsberichte.
Gruß S.
 
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31 Mai 2001
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Hier ein paar Fakten:

Entladehammer

- sofort einsatz bereit
- laut
- Pulver im Hammerkopf - vernichten
- evtl. beschädigen der Geschossspitze
- umständliche Handhabung (im Vergleich)
- billiger als Geschosszieher
- passt für nahezu alle Kaliber

Geschosszieher

- Einrichten evtl. Umrüsten der Presse
- einfache Handhabung
- Pulver bleibt sauber in der Hülse
- Geschoss evtl. verdrückt und nicht wieder zu verwenden
- deutlich teurer als Entladehammer
- Spannzange für jedes Kaliber erforderlich

Wer nicht ganze Lose sondern nur einzelne Patronen delaboriert ist mit dem Entladehammer besser bedient.

WH
Amadeus
 
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14 Dez 2005
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Ein Wattebausch eliminiert das Beschaedigen von Geschosse im Entladehammer zuverlaessig;Geschosse sind ja meistens nicht ganz billig.
Gruss, V-max
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Amadeus:
Hier ein paar Fakten:


- Geschoss evtl. verdrückt und nicht wieder zu verwenden
WH
Amadeus
<HR></BLOCKQUOTE>


regel......oder ausnahme ??

mit gerade spannzangenbestellthabendem gruss....
 
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26 Jan 2005
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Rotznjaga:



regel......oder ausnahme ??

<HR></BLOCKQUOTE>

Es ist die Regel bei Geschossen mit "weichem" Mantel ,die sehr fest sitzen und deshalb ein sehr festes Zudrehen der Zange erfordern . Eine "Kundschaft"sind bei mir Nosler solid base - Geschosse ( 55 grs , .224 ). VM-Geschosse gehen problemlos - wenn sie nicht eingeklebt sind !
icon_mad.gif


WTO
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tobisch:


Es ist die Regel bei Geschossen mit "weichem" Mantel ,die sehr fest sitzen und deshalb ein sehr festes Zudrehen der Zange erfordern . Eine "Kundschaft"sind bei mir Nosler solid base - Geschosse ( 55 grs , .224 ). VM-Geschosse gehen problemlos - wenn sie nicht eingeklebt sind !
icon_mad.gif


WTO
<HR></BLOCKQUOTE>

sprichst du da von fabriksmuni-delaborieren....oder gibt´s wiederlader die die dinger einkleben ???

i bin schon gspannt wie´s mir damit geht !...weil wenn i was delaborieren muss....dann gleich mal 20-25 schuss....
da is mit hammer nimmer lustig..
 
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31 Mai 2001
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Rotznjaga:



regel......oder ausnahme ??

.
<HR></BLOCKQUOTE>

Kommt aufs Geschoss drauf an und wie fest es sitzt. Alle die ein wenig Zylindrisch sind gehen gut alle die eher wie Nosler geformt sind gehen schlecht.

WH
Amadeus
 
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22 Jul 2002
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Wenn die Geschosse egal sind:
Patrone in der Presse ohne Matrize hochfahren, bis Geschoss aus der Presse rausschaut. Einen Seitenschneider auf die Pressenoberseite legen, das Geschoss damit festhalten und Pressenstempel nach unten fahren.
Geht ziemlich einfach.
 
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26 Jan 2005
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Rotznjaga:


sprichst du da von fabriksmuni-delaborieren....oder gibt´s wiederlader die die dinger einkleben ???

<HR></BLOCKQUOTE>

Wiederlader sind für gewöhnlich keine Kleber ! Das ist bei militärischer Munition der Fall.
Ungut wird´s , wenn das Geschoss beim 1.Versuch durchrutscht und du neu fixieren musst - dann ist das Geschoss garantiert ruiniert.

WTO
 
A

anonym

Guest
bin geläutert...werde einen guten hammer erwerben....und einen fleissigen pfosten der ihn bedient
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16 Dez 2000
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von plaumjo:
Wenn die Geschosse egal sind:
Patrone in der Presse ohne Matrize hochfahren, bis Geschoss aus der Presse rausschaut. Einen Seitenschneider auf die Pressenoberseite legen, das Geschoss damit festhalten und Pressenstempel nach unten fahren.
Geht ziemlich einfach.
<HR></BLOCKQUOTE>

Nimm nee Kombizange; die kannst du dann Vollflächieg aufliegen lassen.

Einmal gezogene Geschosse verwende ich nicht wieder ( die meisten geladenen Pillen nutze ich auf Wild;
und da gehe ich keine Kompromisse ein)


Andreas
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von V-max:
Ein Wattebausch eliminiert das Beschaedigen von Geschosse im Entladehammer zuverlaessig;Geschosse sind ja meistens nicht ganz billig.
Gruss, V-max
<HR></BLOCKQUOTE>

Noch besser sind die gelben Ohrstöpsel von E-A-R, Ausführung Classic (das sind die zylindrischen). Geschosse bleiben sicher unbeschädigt.
 
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25 Okt 2004
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Ich habe den Superfast von Forster ist billig, sehr schnell, macht aber die Geschosse kaputt. Verwende ich nur für die billigen Matchgeschosse und verwende diese dann event. noch zum Üben auf den laufenden Keiler!

Um Geschosse wiederzuverwenden geht wahrscheinlich immer noch nichts an einem Hammer mit Moosgummieinlage vorbei!

[ 06. M
 
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4 Jul 2006
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Ich habe den RCBS-Entladehammer und den RCBS-Geschosszieher verwendet und kann mich den Vorpostern nur anschließen. Die wesentlichen Unterschiede hat Amadeus oben bereits beschrieben, wobei sich Schäden an den Geschossspitzen beim Entladehammer durch einen Wattebausch oder Schaumstoffstück vermeiden lassen.

Beim Entladehammer kam es bei mir in seltenen Fällen vor, dass das Dreibackenfutter, in das die Hülse gesteckt wird, beim Aufschlagen Dellen auf der Hülsenschulter hinterlassen hat (speziell bei meiner 7x65R). Wahrscheinlich lag dabei der Fehler aber bei mir.
icon_rolleyes.gif


Das Delaborieren größerer Mengen mit dem Entladehammer ist in der Tat ziemlich mühselig, deshalb habe ich mir dann auch den RCBS-Geschosszieher zugelegt. Damit geht das Entladen deutlich schneller, allerdings hatte auch ich trotz passender Spannzange häufig das Problem bei meinen Geschossen (Vulkan und AccuBond), dass das Geschoss durchrutscht, wenn die Spannzange nur leicht angezogen wurde, oder die Geschosse Abdrücke der Spannzange hatten, wenn man sie fester zudreht. Sicherheitshalber habe ich diese Geschosse dann nicht mehr verwendet.

Die optimale Lösung habe ich bislang nicht gefunden. Und die bei mir aufgetretenen Schäden an Hülsen bzw. Geschossen sind ärgerlich (und teuer).
icon_sad.gif


WH Lodenmantel
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Lodenmantel:
Ich habe den RCBS-Entladehammer und den RCBS-Geschosszieher verwendet und kann mich den Vorpostern nur anschließen. Die wesentlichen Unterschiede hat Amadeus oben bereits beschrieben, wobei sich Schäden an den Geschossspitzen beim Entladehammer durch einen Wattebausch oder Schaumstoffstück vermeiden lassen.

Beim Entladehammer kam es bei mir in seltenen Fällen vor, dass das Dreibackenfutter, in das die Hülse gesteckt wird, beim Aufschlagen Dellen auf der Hülsenschulter hinterlassen hat (speziell bei meiner 7x65R). Wahrscheinlich lag dabei der Fehler aber bei mir.
icon_rolleyes.gif


Das Delaborieren größerer Mengen mit dem Entladehammer ist in der Tat ziemlich mühselig, deshalb habe ich mir dann auch den RCBS-Geschosszieher zugelegt. Damit geht das Entladen deutlich schneller, allerdings hatte auch ich trotz passender Spannzange häufig das Problem bei meinen Geschossen (Vulkan und AccuBond), dass das Geschoss durchrutscht, wenn die Spannzange nur leicht angezogen wurde, oder die Geschosse Abdrücke der Spannzange hatten, wenn man sie fester zudreht. Sicherheitshalber habe ich diese Geschosse dann nicht mehr verwendet.

Die optimale Lösung habe ich bislang nicht gefunden. Und die bei mir aufgetretenen Schäden an Hülsen bzw. Geschossen sind ärgerlich (und teuer).
icon_sad.gif


WH Lodenmantel
<HR></BLOCKQUOTE>

Also ich verwende ebenfalls sowohl den Entladehammer, als auch den Geschosszieher mit den entsprechenden Spannzangen.

Wenn nur ein paar wenige Patronen delaboriert werden sollen, ist man mit dem Hammer schneller, keine Frage, und das mach ich auch so. Watte bzw Schaumstoff haben sich nicht bewährt, um eine Beschädigung der Geschoßspitze zu verhindern, ich hab das Problem aber durch das Einlegen eines grossen VFG-Filzpfropfens gelöst, das funktioniert hervorragend!!

Wie gesagt, bei Geschossen mit einer langen Ogive wie Partition etc. bzw. einer Sekant - Ogive (Hornady Interbond u.ä.) entstehen natürlich leichte Abdrücke der Spannzange, weil man die Spannzange ein wenig fester anziehen muss, aber ich erachte das nicht als Problem. Ich hab das auf dem Schießstand auch getestet und es gab keine Treffpunktabweichung gegenüber den Patronen mit noch nicht zuvor gezogenem Geschoss. Es ist ja nicht viel mehr, als dass die Oxidationsschicht an der Geschoßoberfläche ein wenige "abgekratzt" wird und somit heller erscheint. Wenn die Geschossmäntel selbst beim Geschossziehen stärker beschädigt werden, dann macht macht man irgendetwas falsch. Leichte Abdrücke auf dem Geschossmantel machen dem Geschoss aber garantiert nichts!
 

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