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Denke es liegt gar nicht an den Krallen. Das Maul und die Zähne, speziell der Speichel ist problematisch.
Hundebiss - Problem aber saubermachen, nähen und beobachten.
Menschenbiss - dto. Ein Hundefang ist übrigens “sauberer” was die Keimzahlen und das - Portfolio angeht.
Katzenbiss - beten. Saubermachen, nähen und beten. Entzündungen, Gewebenekrosen und Blutvergiftung vorprogrammiert.
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Prädiktoren für eine Infektion
Nach einem ausreichenden Wunddébridement liegt die Infektionswahrscheinlichkeit einer Hundebissverletzung um 2 % [44]. Als Risikofaktoren gelten:
Menschen- und Katzenbisse sind in dieser Hinsicht ungünstiger als Hundebisse [16, 40, 42, 45].
- Wunden an Arm und Hand,
- punktuelle Wunden,
- Gelenk- oder Knochenbeteiligung,
- ausgedehnte Weichteilquetschung,
- verzögerte Wundbehandlung nach 24–48 h,
- Alter >50 Jahre,
- Komorbiditäten sowie
- weibliches Geschlecht.
Keimspektrum
Die meisten Infektionen haben eine polymikrobielle Keimflora mit aeroben und anaeroben Bakterien. Im Falle eines Hundebisses findet sich v. a. Staphylococcus aureus oder Pasteurella multocida sowie Haemophilus influenzae[19]. Bei Katzenbissen wird hauptsächlich das Bakterium Pasteurella multocidagefunden, das in der natürlichen Mundflora von Hauskatzen in >90 % vorliegt [17]. In Menschenbissverletzungen wurden über 600 bakterielle Spezies entdeckt [46], wobei sich v. a. Streptococcus anginosus und Eikenella corrodens nachweisen lassen [24, 30, 47, 48].
Als häufiger Erreger von Infektionen wurde Pasteurella spp. identifiziert
Als häufiger Erreger von Infektionen wurde Pasteurella spp. identifiziert [49, 50, 51].
Siehe: https://link.springer.com/article/10.1007/s00064-018-0563-7
Ein Menschenbiss ist nicht harmlos sondern mindestens genauso keimig wie ein Katzenbiss, ca. 50% der Bisswunden infizieren sich.
https://www.aerzteblatt.de/archiv/1123/Infektionsgefaehrdung-durch-Bissverletzungen