Gebrauchtwaffen vom Händler

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Blöd sind versteckte Mängel, die du ohne entsprechende Mittel nicht überprüfen kannst... Ein Kumpel hatte sich letztens einen Perser-Mauser gekauft, der einfach nicht schoss. Hat gestreut wie eine Gießkanne...
Die Lauflehre hat schließlich Klarheit gebracht. 3cm vor Mündung 8,1mm, 7,92mm an der Mündung...
 
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Blöd sind versteckte Mängel, die du ohne entsprechende Mittel nicht überprüfen kannst... Ein Kumpel hatte sich letztens einen Perser-Mauser gekauft, der einfach nicht schoss. Hat gestreut wie eine Gießkanne...
Die Lauflehre hat schließlich Klarheit gebracht. 3cm vor Mündung 8,1mm, 7,92mm an der Mündung...
Die technische Komponente mal aussen vor gelassen, was erwartet man von so einem Prügel. Doch wohl bitte nicht die Präzision einer modernen Jagdbüchse.
Immer den Einsatzzweck im Hinterkopf haben wofür solche Waffen gebaut wurden.
 
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Ich hatte auch mal eine 202 in 30-06 mit Stahlsystem recht günstig erworben, ebenfalls ein 24er z6i. Jeweils vom Händler.
Die Dinger waren halt speckdreckig, technisch einwandfrei. War für mich ein gutes Geschäft, aber eben auch mit Risiko verbunden.
Nachdem ich mal ordentlich gereinigt hatte, war alles Tip top und in fast neuwertigem Zustand.
Was mich aber manchmal schon wundert. Wenn man nur eine halbe Stunde investieren und anständige Fotos machen würde, lässt sich bei dem ein oder anderen Schmuckstück einen guten Erlös erzielen.
 
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Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

Gemischt, positiv und negativ...

Fall 1: Persönlich im Laden gekauft, ein HK SL6 mit Leuchtpunktglas... angeblich in top technischen Zustand und eingeschossen mit RWS... nachgefragt wegen Garantie, Antwort: Das ist im Kundenauftrag, da gibt es keine Garantie... Antwort meinerseits: Dann hat sich das erledigt, solchen Blödsinn unterstütze ich nicht.
Ok, bekomme die Waffe mit 1 Jahr Garantie auf Rechnung... bezahle 600 Euro inkl. einer Packung RWS, gehe zum Munitionsdealer, kaufe einen Beutel PPU und ab zum Schießstand.

Erkenntnis 1: RWS schießt grauenhaft, die Geschosse bekommen die Spitze abrasiert... andere Teilmantel funktionieren und schießen präzise (mir recht, muss keine Unsummen für glitzernden Pappkarton zahlen...)...

Erkenntnis 2: Nach ca. 50 Schuss hat sich im Innenleben was verabschiedet, beim Entsichern ging das Magazin im Vollautomodus raus...

Also zurück zum Büchsenmacher, er solls reparieren... 2 Wochen später wieder abgeholt... Rechnung zwar mitbekommen (750 Euro)... hab ich ignoriert...

Weitere 3 Wochen später Anruf von dem Büchsenmacher, wegen der Bezahlung... Antwort von mir: Garantiefall... Werd um einen kurzen Moment gebeten, im Hintergrund Gebrülle anscheinend mit seiner Frau... kurz darauf sie am Telefon: Soll die Rechnung vergessen, aber den Laden nie wieder betreten.

Fall 2: Selbstladeflinte (Franchi), optisch sehr guter Zustand für 150 Euro plus 35 Euro Versand ersteigert. Geliefert, ab am Schießstand. Ergebnis: Hülsen werden nicht ausgeworfen, Auszieher abgenutzt... Also vom Widerrufsrecht gebrauch gemacht und die Flinte zurückgeschickt... Ums Geld (und vor allem die Versandkosten wieder zu bekommen) brauchte es einen Rechtsanwalt...


Beim Rest positiv, aber da war auch nichts weiter.
 
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Die technische Komponente mal aussen vor gelassen, was erwartet man von so einem Prügel. Doch wohl bitte nicht die Präzision einer modernen Jagdbüchse.
Immer den Einsatzzweck im Hinterkopf haben wofür solche Waffen gebaut wurden.
Jeder hofft halt, dass er einen ausm Arsenal erwischt... Aber der war für Ordonnanzwettkämpfe gedacht, nicht zur Jagd.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Gemischt, positiv und negativ...

Fall 1: Persönlich im Laden gekauft, ein HK SL6 mit Leuchtpunktglas... angeblich in top technischen Zustand und eingeschossen mit RWS... nachgefragt wegen Garantie, Antwort: Das ist im Kundenauftrag, da gibt es keine Garantie... Antwort meinerseits: Dann hat sich das erledigt, solchen Blödsinn unterstütze ich nicht.
Ok, bekomme die Waffe mit 1 Jahr Garantie auf Rechnung... bezahle 600 Euro inkl. einer Packung RWS, gehe zum Munitionsdealer, kaufe einen Beutel PPU und ab zum Schießstand.

Erkenntnis 1: RWS schießt grauenhaft, die Geschosse bekommen die Spitze abrasiert... andere Teilmantel funktionieren und schießen präzise (mir recht, muss keine Unsummen für glitzernden Pappkarton zahlen...)...

Erkenntnis 2: Nach ca. 50 Schuss hat sich im Innenleben was verabschiedet, beim Entsichern ging das Magazin im Vollautomodus raus...

Also zurück zum Büchsenmacher, er solls reparieren... 2 Wochen später wieder abgeholt... Rechnung zwar mitbekommen (750 Euro)... hab ich ignoriert...

Weitere 3 Wochen später Anruf von dem Büchsenmacher, wegen der Bezahlung... Antwort von mir: Garantiefall... Werd um einen kurzen Moment gebeten, im Hintergrund Gebrülle anscheinend mit seiner Frau... kurz darauf sie am Telefon: Soll die Rechnung vergessen, aber den Laden nie wieder betreten.

Fall 2: Selbstladeflinte (Franchi), optisch sehr guter Zustand für 150 Euro plus 35 Euro Versand ersteigert. Geliefert, ab am Schießstand. Ergebnis: Hülsen werden nicht ausgeworfen, Auszieher abgenutzt... Also vom Widerrufsrecht gebrauch gemacht und die Flinte zurückgeschickt... Ums Geld (und vor allem die Versandkosten wieder zu bekommen) brauchte es einen Rechtsanwalt...


Beim Rest positiv, aber da war auch nichts weiter.
Bei Vollauto kann man das Ding auch mal zur Polizei bringen. …
 
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Naja unter einen Vollauto stell ich mir schon noch was anderes vor :D

Scheint bei den HKs aber öfters vorzukommen, was man so liest.
 
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Die technische Komponente mal aussen vor gelassen, was erwartet man von so einem Prügel. Doch wohl bitte nicht die Präzision einer modernen Jagdbüchse.
Immer den Einsatzzweck im Hinterkopf haben wofür solche Waffen gebaut wurden.
Einspruch!
Eine gute, gepfelgte Ordonnanzwaffe schießt genau so gut, wie eine Jagdwaffe der damaligen Zeit.
Ich hab Knüppel im Keller, ü100 Jahre, die machen 1MOA. Über Kümmel&Korn.
Mit Scoutglas bekommst ein ausgefranstes Loch hin, wenn Du es kannst.
OK, Handladungen.

Vorweite killt alles. Kann man aber beheben lassen. Dann geht auch sowas wieder MOA.
 
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Es sind nun mal Händler mit einer Waffenhandelserlaubnis und keine Büchsenmacher mit einer Herstellungserlaubnis.
Als Händler kann man allein aus Zeit und Kostengründen gar nicht jede Waffe Probeschießen und bis aufs kleinste überprüfen.

Dafür hat man auch beim Gebrauchtwaffenkauf die Gewährleistungspflicht beim Händler von mindestens einem Jahr was einem eben ein bisschen Sicherheit gibt. Ausgenommen Kommissionsware!
 
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Überwiegend „unerfreulich“ …
Alle Kniften waren ungereinigt und teilweise kam der Dreck von Jahrhunderten aus dem Lauf bzw. nach entfernen von einigen Tannennadeln ging die Sicherung auch wieder.
Bei der letzten war die Verstellung des ZFs defekt. War angeblich probegeschossen. Nur halt ohne Prüfung des ZF. Kost mich jetzt Lehrgeld in Höhe von 170€.
Ich kann nachvollziehen, dass auf dem Gebrauchtwaffenmarkt niemand in etwas investieren möchte was evtl. doch länger rumliegt. Trotzdem macht man sich so nicht unbedingt beliebt.
Auf der anderen Seite sollte aber auch bedacht werden, das gerade Internetgeschäfte sehr oft keine weiteren Geschäftsbeziehungen entfalten. Das sind einmalige Verkäufe.
Gesagt werden muss außerdem, dass es auch jede Menge unverschämte Kunden gibt. Solche die an allem herummeckern und handeln ohne sich selbst ein Bild gemacht zu haben ( vor dem Kauf).
 
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Einspruch!
Eine gute, gepfelgte Ordonnanzwaffe schießt genau so gut, wie eine Jagdwaffe der damaligen Zeit.
Ich hab Knüppel im Keller, ü100 Jahre, die machen 1MOA. Über Kümmel&Korn.
Mit Scoutglas bekommst ein ausgefranstes Loch hin, wenn Du es kannst.
OK, Handladungen.

Vorweite killt alles. Kann man aber beheben lassen. Dann geht auch sowas wieder MOA.
Nachbrenner:
Mein Mixmauserkarabiner wurde in den 1990ern bei Frankonia unter verwendung aller möglichen Teile zusammengesteckt. Der Lauf war wohl ein nagelneuer, nie verbauter Ersatzlauf für irgend nen Polizeikarabiner oder sowas. Also militärisches Stufenprofil.
Der Knüppel schießt MEGA!
Hatte erst S&B SPCE 173grn drin, nun Fox, Kaliber ist 7x57.
Bin auch mal ne ganze Weile mit nem 1936er m/28-30 von SAKO im Boyds Schaft jagen gegangen. Auch da, alles tutti.


Zu Internetkäufen:
Meist positiv, bei mir vor allem oller Ordonnanzmist, das ist mein Steckenpferd.
Ich versuche vorher die richtigen Fragen zu stellen oder verlange Bilder.
Kommt da nur Brei, lass ich halt die Finger weg.
1x hatte mir ein Händler einen Repetierer verkauft, der aber auf EL umgebaut war. SEHR ärgerlich, da auch noch seltene Ausführung. Der musste dann halt den Umbau zahlen.
Da war auch im NWR was total verdreht, das musste auch geklärt werden.

Gibt aber auch viele sehr korrekt Händler!
Einer hatte mal eine Waffe versteigert, aber erst dann festgestellt, dass da gar kein Beschuß drauf war(hatt der Vorbesitzer aus Australien mitgebracht). Also hat er die vollkommen korrekt zum Beschußamt getragen und mir die erst dann geschickt.

Aber es ist in der Tat manchmal erschreckend, was man so sieht, wenn man bei Händlern die Gebrauchtwaffenregale druchschaut. Gammel im Lauf oder außern an der Waffe.
Oder gleich mal Waffen, die definitiv keinen gültigen Beschuß mehr haben(böse aufgebrutzelte Montage, Schweißen kann man das nicht nennen, oder auch mal eben mit der Eisensäge gekürzt, noch nocht mal entgratet).
Fehlen einem die Worte.

Was auch immer mal geil is: mies verpackt!
Hab grad wieder Stress wegen sowas. Diesmal Blankwaffe. Wir sind mal gespannt....
 

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