Super vielen Dank für eure Antworten.
ich würde dann für den Aufstieg meine Shooterkinghose, Garmaschen, Unterhemd langarm und Fleecejacke anziehen.
Oben dann auf Icebreacker Unterwäsche, Jagdhose indentisch, neues Unterhemd kurzarm, Funktionshirt langarm und Pullover Fjäll und Windstopper Jacke wechslen.
Komme ich damit über den Tag ?
Zwiebelprinzip ist klar das zu empfehlende Kleidungskonzept.
Wir haben im Winter so einiges durchprobiert (auch diverse Blaser Winterhosen) und sind im Hochgebirge reumütig zurück zum Loden. Nach meiner Erfahrung - und diversen Hosen, die ich probiert habe - ist die Empfehlung sehr klar die 'Jagdhund Lodenhose Alpin 3'
https://www.hubertus-fieldsports.de...ddl7veKM3tnyaxEFNNlk7vgVo-AKogCgaAoaNEALw_wcB
Vom Schnitt und den Trageeigenschaften bestens geeignet, wenn man mit der Hose lange unterwegs sein will und damit auch im steilen Gelände auf- und/ oder absteigen möchte. Die verzeiht bis zu einem gewissen Maß (!) auch mal das Einhaken mit Eisen.
Vorher habe ich über mehr als 10 Jahre Lodenhosen von 'Astri' (die 'Pfanner' geht auch) getragen. Die kosten weniger, sind aber, bei hoher Schneelage und sehr niedrigen Temperaturen, von wahrnehmbar geringerer Qualität. Kosten aber auch weniger.
Du solltest in den Hosen lange gehen und vor allem steigen können ... und das kann man in den meisten jagdlichen Winterhosen (a la Blaser & Co.) nicht. Das liegt u.a. teilweise am Futter und teilweise am diesbzgl. unbrauchbaren Schnitt.
Bzgl. der Gamaschen empfehle ich die grauen Schladminger Lodengamaschen
https://www.jagd-tirol.at/shop/
Die haben sich bestens bewährt. Die in Deutschland teils angebotenen Loden- oder Filzgamaschen von den einschlägigen Anbietern kannst Du getrost da lassen wo Du sie gefunden hast. Die taugen, wenn man sich schmücken möchte aber eher nicht, wenn man damit im Berg unterwegs sein will. Plastikgamaschen sind im Winter im Hochgebirge untauglich. Sind zu kalt und soweit Du mal Eisen brauchen solltest, kannst Du dich zudem komplett von denen verabschieden.
Dicke Pullover finde ich für den speziellen Zweck völlig ungeeignet. Wenn Du den nicht sehr magst, kannst Du ihn besser zuhause lassen und musst ihn dann auch nicht den Berg rauftragen.
Aktivunterwäsche (Shirt kurz, Unterhose lang) plus Langarm Second Layer (gibt es, wenn gewünscht, auch alles in jagdlichen Farben). Ich nehme üblicherweise zwei Jacken mit. Die dicke 'Jagdhund Zwettl 3' oder, bei großer Kälte und zu erwartenden längeren Zeiten des Sitzens, die Carinthia Loden Daunen Jacke. Beide passen in eine jagdlich brauchbaren Gebirgsrucksack aber nicht in eine Brauchtumskugel. Soweit es nicht ganz so kalt ist, nehme ich auch schon mal eine dünnere Lodenjacke mit.
Wenn Du wirklich im Winter im
Hochgebirge jagst und dort nicht nur jagdlich umherspazierst (ist keinesfalls abwertend gemeint), sollte deine Aufmerksamkeit aber im wesentlichen auf deine Schuhe gerichtet sein. Die halten dich auf den Jagasteigen und verhindern den unfreiwilligen Abgang :biggrin: Die etwas ambitionierteren Jagdschlappen mit Biegesohle
können da überfordert sein.
Noch eines und sorry @ Robert , wenn ich widerspreche:
wenn Du im
Hochgebirge jagst - und das eine körperlich aktive Jagd wird, bei der Du in steilem/ steilerem Gelände unterwegs bist -
kann eine Lodenkotze recht unpraktisch sein. Auch wenn ich meine Kotze ansonsten mag, im Hochgebirge habe ich die nie dabei.
Grosso
P.S.: ich bitte zu berücksichtigen, dass ich ganz explizit auf deine Anfrage zu einer Gamsjagd im
Hochgebirge eingegangen bin und damit für mich nicht 1.500 oder 1.800 Meter Seehöhe gemeint sind