Fuchsdrücken

Registriert
20 Mrz 2013
Beiträge
589
Eine gute Idee. In Ermangelung von Hase und Fasan.
Ob so etwas bei uns geht? Wohl nicht.
Auch gut so, so kann ich mich um den Abschuß bemühen....
Wir machen für Fuchs offene Grenzen! Zwar nicht bei allen Nachtbarn, aber immerhin.
Zudem sollte Fuchs immer stark bejagd werden, so das im Herbst/Winter eh nix mehr da ist, oder.

Die Strecke ist schon gut.

nix mehr da ist :what::roll:
das Revier will ich sehen :lol:
und warum geht das bei dir nicht ?

Wenn ich sowas veranstalten würde , würde ich wollen das etwas auf der Strecke liegt , dafür kann ich bei uns nicht garantieren bzw. Ich einige Leute brauchte um evtl einen zu kriegen.

Wenn man jetzt natürlich die Revier losen Jäger einläd und die Wenig Möglichkeit haben , sind die wahrscheinlich froh überhaupt mal eingeladen zu werden.

könnte das ja auch mit ansitz am luderplatz/ Bau integrieren.
Oder
im Sommer gezielt holzstöße mit Stroh anlegen und diese dann abjagen auf marder/ Iltis.

Desweiteren tauben , krähen, Elstern frei geben.


Gruß ks
 
Registriert
11 Feb 2013
Beiträge
36
Bei uns im Revier und in den Nachbarrevieren sind Fuchsdrückjagden seit ca. 20Jahren in den Wintermonaten ganz normal....

Wir treffen uns meistens Sonntags in der Früh mit ca. 25-30 Schützen und 10 Treibern.

Bei unseren Fuchsdrückjagden wird meist eine Waldfläche von 20ha auf einmal bejagd. Dabei werden die bekanten Wechsel und Zäunungen abgestellt. Der Wind und das Wetter spielt eine große Rolle!

Drillingsjäger haben bei uns die bessten Karten da auch Schwarzwild vorkommen kann.

Auf der Strecke liegen dann meist 3-4 Füchse und 0-5 Sauen.

Dannach geht es noch in geselliger Runde in die Wirtschaft zum Frühschoppen und alle ist gut!!!:28:
 
Registriert
16 Jan 2012
Beiträge
606
Wir machen seit mehreren Jahren ein Fuchsdrücken mit unsrer Nachbarjagd zusammen. Es sind dann ca 20 Schützen und 10 Hunde. Bejagd werden die großen Senfschläge oder auch mal ein Waldstück. Begonnen wird vormittags. Bisher lag immer noch mindestens ein Fuchs auf der Strecke. Den Abend lassen wir dann mit gutem Essen und Bier ausklingen.
Setter
 
Registriert
5 Jan 2010
Beiträge
43
Hallo Setter,

was sind denn eure Erfahrungen? Wie bekommt man den Fuchs am besten aus dem Senf? Laut oder leise? Treibt ihr den Senf dann mehrmals? Wie wird abgestellt?

Ich würde mich freuen, wenn ich von deinen Erfahrungen profitieren, auch wenn es viele Fragen sind.

Beste Grüße
Energiewirt
 
Registriert
16 Jan 2012
Beiträge
606
Die Hundeführer Treiben langsam durch und machen auch ein bisschen Lärm. Getrieben wird nach Möglichkeit mit den Wind damit die Schützen die vorstehen unbemerkt bleiben. Wichtig ist das die Vorstehschützen ihren Stand ruhig angehen und sich auch dort ruhig verhalten (sich kaum bewegen und keine Geräusche z B Handy) . Gerne lässt sich der Fuchs überlaufen und schnürt hinten aus den Treiben.
Aus diesen Grund stellen wir hinten auch mit ein oder zwei Schutzen ab.

Setter
 
Registriert
14 Jul 2008
Beiträge
1.085
Wir haben am Samstag wider eine reine Fuchstreibjagd gemacht, 26 Jäger und 20 Treiber wir haben uns nur die Brombeerhecken und Dickungen rausgesucht, am ende lagen 6 Füchse und 1 Hase. Ein Jungjäger konnte seinen ersten Fuchs erlegen und wurde auch sehr zünftig zum Fuchsjäger geschlagen, was alle gefreut hat ( ihn auch)
 
Registriert
6 Apr 2011
Beiträge
792
qGirgil70: Klasse Sache!!

Wie viel Hasen (sonstiges Niederwild) habt ihr dabei insgesamt hochgemacht!?
 
Registriert
14 Jul 2008
Beiträge
1.085
eigentlich wurden zuwenig (Hasen) gesehen, aber wir haben uns wirklich nur die übelsten Hecken und Dornenverhaue vorgenommen. Beim Ansitz sieht man erfreulich viele Hasen, wir bejagen sie aber nur in Obst und Hopfengärten oder nur als Beifang ganz sporadisch
 

steve

Moderator
Registriert
9 Jan 2001
Beiträge
11.666
DNA hat meine Gedanken zu dem Thema eigentlich schon sehr gut zusammengefasst. Fuchsdrücken ist meines Erachtens erfolgreich, wenn man den Fuchs wirklich drückt und nicht treibt. Da Reineke sehr aufmerksam ist bedarf es folgender Punkte:

- Dem Wissen um die Fuchspässe (= Idealfall) oder wenigstens der Kenntnis des Reviers. Meiner Erfahrung nach wird der Fuchs meistens versuchen den kürzesten Weg zur nächsten Deckung zu nehmen. Daher ist es ideal wenn der/die Jäger dem/denen zugedrückt werden soll diesen dort erwarten kann, also gut getarnt mit der Deckung in die Reineke will im Rücken. Steht der Jäger an der Deckung die gedrückt wird steht er nicht 10 Meter draussen, sondern versucht so am Rand zu stehen, dass er von "innen" nicht zu sehen ist (hinter einem Baum, dichten Busch, "eingebettet" ins Schilf etc)

- Die Jäger müssen ruhig sein. Reineke registriert alle Geräusche - wie z.B. langes Palaver beim "Stande-zuweisen", Waffen zuschlagen, Sicherung checken, Hunde-Gewinsel auf dem Stand usw. usf. - und zieht daraus seine Lehren beim Verschwinden.

- Das Drücken muss auch als solches erfolgen. Nur Hin- und Wieder mal ein wenig Laut (Räuspern, Husten, rascheln an Brombeeren), kein oder nur sehr dosierter Hundeeinsatz, Man kann sich bei kleineren Dickungen auch den Wind zum Gehilfen machen indem man ihn im Rücken hat und den schlechten Wind zum Herausdrücken nutzt. Richtig nervös macht es den Fuchs wenn er weiß, dass jemand in seinem Zuhause ist, er ihn aber nicht genau lokalisieren kann. Der Treiber gibt also die ersten 10 Minuten mal Laut von sich und dann bleibt er mal ruhig ein paar Minuten stehen.

- Treibjagd auf den Fuchs kann man auch machen. Ist dann aber ein völlig anderer Sprech. ;-) Dann ist es ganz im Gegenteil so, dass viel auch viel hilft. Dann wird eine Deckung (Senf, Rüben, Mais) umstellt und mit Einsatz von Treibern und Hunden der Fuchs herausgetrieben.
 
Registriert
12 Jun 2015
Beiträge
1.285
Ich hol dieses Thema aus 2015 mal wieder aus der Versenkung. In diesem Jahr haben wir uns dem Raubwild gewidmet und zum einen die Fangjagd intensiviert als auch nun zum Fuchsdrücken gerufen.

Wer betreibt diese Jagdform noch?

Persönlich würden mich Erfahrungen, Erlebnisse mit dieser Art der Jagd interessieren.

Es grüsst

JL
 

K2

Registriert
11 Dez 2005
Beiträge
368
Das Allermeiste ist hier schon geschrieben worden. Wir machen es mehrmals im Winter mit 3-4 Schützen, 2-3 treibende Durchgeher mit 1-2 Hunden. Immer die bewährten Ecken bei der Windrichtung die gerade herrscht und dazu ein bis zwei neue Versuche. So haben sich über Jahre die folgenden Erkenntnisse bestätigt : Die Füx liegen IMMER an der selben Stelle und sie kommen immer auf dem selben Wechsel. In der Hochranz, bei uns Ende Januar/Anfang Februar haben manchmal grosse Ranzgesellschaften in kleinen Dickungen angetroffen, aber auch immer an den selben Stellen, da nach unserer Erfahrung auch die bevorzugten Ranzbaue über Jahre konstant sind. Das Verstänkern der unbejagbaren Baue (Sand etc.) ist oft erfolgreich. Was nach dem Stöbern/Treiben/Drücken aber sehr effektiv ist, ist die Baujagd am Folgetag. Die beunruhigten, nicht erlegten Füchse liegen sehr oft dann auf dem Bau. Auf jeden Fall können wir nur ermuntern, solche Jagden zu veranstalten, auch der Beifang ist über die Jahre beachtlich. Die Frequenz liegt bei uns bei 2-3 Terminen von Dezember bis Ende Februar, meist ist beim 2. Einsatz aber schon sehr viel weniger los. Wenn dann gegen Ende Februar die Fuchsbesätze stark ausgedünnt sind, erfolgt oft eine starke Neubesiedlung im März und wir beobachten dann oft sehr späte Gehecke von sehr schwachen Fähen.
 
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
erfolgreich ist es nur, wenn man disziplinierte Jäger hat, die a. still sein können, b. als abgestellter Schütze keinen Hund dabei haben und c. einige gute ruhige Hunde die den Schlag mit Ihren Führern und den Treibern absuchen. Wichtig ist bei Zwischenfruchtschlägen, dass die abgestellten Schützen nicht vor dem Stück stehen, sondern 1/2 m im Bestand mit Blick nach aussen, der Fuchs sichert immer an der Kante lang, bevor er springt und den Schlag immer 2 mal treiben, hin und zurück.
Übrigens eine , für mich, spannende Jagd auch wenn Hasen und Fasanen pardoniert werden, hier hatten wir aber auch schon häufiger noch mal Sauen mit im Treiben. Das Schüsseltreiben nach einem solchen Jagdtag ist ebenso gesellig, wie früher nach den großen Treibjagden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
31 Aug 2009
Beiträge
8.627
Da der Fuchs gerne in der Sonne liegt, nimmt er die abgefrorenen Zwischenfruchtbestände bei gutem Wetter gerne an. Daraus folgt, daß man bei gutem Wetter diese Bestände mit 10- 12 Schützen und 3 - 4 guten Vorstehhunden oder gehorsamen Terriern gut bejagen kann. Am Ende vom Jagdtag ein paar Würste auf den Grill schmeißen und 1 Getränk dazu und der Jagdtag ist perfekt. Auch sehr gut zum Einjagen von jungen Hunden geeignet, weil man diese in den abgefrorenen Zwischenfruchtbeständen gut sehen kann und die Jagden nicht zu groß sind.
 
Registriert
12 Jun 2015
Beiträge
1.285
Kurze Rückmeldung von mir und von heute. Drei Flinten ein Vorsteher und drei Heckenstreifen. leider war niemand zu Hause bzw der Vorsteher war heute nicht wirklich bei der Sache so die Aussage des Herrchens. Egal war dennoch schön und ich bin um eine Erfahrung reicher
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
127
Zurzeit aktive Gäste
354
Besucher gesamt
481
Oben