Frankonia kontra Büchsenmacher

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von kabe:


sind die initialen A.K. aus P. ?
<HR></BLOCKQUOTE>

Nein. Ich glaube auch nicht, dass er über den Harz hinaus bekannt ist.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Mathew:


Echt? das finde ich aber schade. Mit dem hatte ich mal ein langes Telefongespräch, da ich mich bitterlich über die Filiale in Stuttgart beschwert habe. Mußte ihm dann alle negativen Erfahrungen und auch Personenbeschreibung nennen. Er wollte aufräumen. Als ich das nächste mal dort war, waren alle so was von freundlich.
<HR></BLOCKQUOTE>

Ja, der war echt symphatisch. Habe im Frühjahr bei ihm noch den Wiederladekurs belegt. Ich vermute hier hat das Syndenbocksyndrom zugeschlagen.
 
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Weil ihr gerade schon der Filiale Stuttgart habt: wegen dieser Filiale habe ich meine Kundenkarte zurückgegeben.
Ich war vor ein paar Jahren dringend auf der Suche nach .222 Rem. 3,6 gr Nosler. Die waren überall vergriffen, da wohl Hirtenberger Probleme hatte, die Geschosse aus den USA zu bekommen. ( lag wohl an zu vielen offenen Rechnungen
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) Nach vielem Suchen rief ich aus meiner Verzweiflung bei der Filiale in Stuttgart an. Antwort kein Problem, haben wir. Ich sofort reservieren lassen und hingefahren. ( 1 Weg ca. 40 km. )
Dort angekommen, legte mir der Verkäufer die Schachtel auf den Tisch- und mich traf der Schlag - es war nämlich .222 Rem. Mag.
Als ich darauf hinwies meinte er nur lapidar: Hab ich mich verschaut ! Keine Entschuldigung, gar nichts - und die .222 Rem hatte er natürlich, wie alle anderen, auch nicht. Seither hab ich das Haus nicht mehr betreten, und habe auch nicht vor, dies mal wieder zu tun. Habe nur die Kundenkarte mit Schreiben über den Grund nach Würzburg zurückgeschickt. Das wars.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Dingo:
Weil ihr gerade schon der Filiale Stuttgart habt: wegen dieser Filiale habe ich meine Kundenkarte zurückgegeben.
Ich war vor ein paar Jahren dringend auf der Suche nach .222 Rem. 3,6 gr Nosler. Die waren überall vergriffen, da wohl Hirtenberger Probleme hatte, die Geschosse aus den USA zu bekommen. ( lag wohl an zu vielen offenen Rechnungen
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) Nach vielem Suchen rief ich aus meiner Verzweiflung bei der Filiale in Stuttgart an. Antwort kein Problem, haben wir. Ich sofort reservieren lassen und hingefahren. ( 1 Weg ca. 40 km. )
Dort angekommen, legte mir der Verkäufer die Schachtel auf den Tisch- und mich traf der Schlag - es war nämlich .222 Rem. Mag.
Als ich darauf hinwies meinte er nur lapidar: Hab ich mich verschaut ! Keine Entschuldigung, gar nichts - und die .222 Rem hatte er natürlich, wie alle anderen, auch nicht. Seither hab ich das Haus nicht mehr betreten, und habe auch nicht vor, dies mal wieder zu tun. Habe nur die Kundenkarte mit Schreiben über den Grund nach Würzburg zurückgeschickt. Das wars.
<HR></BLOCKQUOTE>

Rein interessehalber? Haben die sich entschuldigt und wer war der Verkäufer?
 
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hm, is ja interessant, was ihr da ueber die stuttgarter frankoniafiliale erzaehlt. ich kenne 3 filialen: die berliner, die stuttgarter und die wuerzburger. in wuerzburg wurde ich stets freundlich und kompetent beraten, berlin: unter aller kanone und stuttgart: lange wartezeiten, hochnaesige, teils inkompetente verkaeufer und chaos.
als jungjaeger habe ich mir dort mein erstes fernglas gekauft und wurde von einem buechsenmacher des hauses sehr gut beraten -
den gibts aber dort schon lange nicht mehr.
als ich eine bestimmte patronensorte aus dem angebot der firma haben wollte, rief ich vorsichtshalber in der filiale an - ja, sei vorraetig - wurde mir versichert. im laden selber konnt man die munition dann nicht finden...
als der auszieher an meinem 98 nicht mehr funktionierte faselte der verkaeufer etwas von "neubeschuss" und andere ungereimtheiten - ich musste dann schon sehr nachdruecklich einen buechsenmacher des hauses verlangen, der den auszieher dann auch sofort wechseln wollte -ob ich eine Patrone dabeihaette, die er schnell delaborieren koenne... zum ausprobieren des ausziehers! nun ja, ich hatte nicht.
als es dann an den auszieher ging, konnte man keinen einzigen finden, obwohl laut computer mehrere vorhanden waren, was den verkaeufer aber nicht besonders verunsicherte. der buechsenmacher loeste das problem unbuerokratisch, indem er meinen auszieher mit dem einer im laden vorhandenen gebrauchtwaffe tauschte. das gute ende vom lied: auf die frage nach dem preis fuer die aktion erklaerte der buechsenmacher, dass dies ja im prinzip ein tausch von gleichwertigen teilen gewesen sei und wuenschte mir einen guten abend.
fazit: ein dickes minus fuer die verkaufer (im waffenbereich) ein plus fuer die buechsenmacher. ich bin gespannt, ob sich in zukunft etwas aendert in diesem laden...
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von best:
hm, is ja interessant, was ihr da ueber die stuttgarter frankoniafiliale erzaehlt. ich kenne 3 filialen: die berliner, die stuttgarter und die wuerzburger. in wuerzburg wurde ich stets freundlich und kompetent beraten, berlin: unter aller kanone und stuttgart: lange wartezeiten, hochnaesige, teils inkompetente verkaeufer und chaos.
als jungjaeger habe ich mir dort mein erstes fernglas gekauft und wurde von einem buechsenmacher des hauses sehr gut beraten -
den gibts aber dort schon lange nicht mehr.
als ich eine bestimmte patronensorte aus dem angebot der firma haben wollte, rief ich vorsichtshalber in der filiale an - ja, sei vorraetig - wurde mir versichert. im laden selber konnt man die munition dann nicht finden...
als der auszieher an meinem 98 nicht mehr funktionierte faselte der verkaeufer etwas von "neubeschuss" und andere ungereimtheiten - ich musste dann schon sehr nachdruecklich einen buechsenmacher des hauses verlangen, der den auszieher dann auch sofort wechseln wollte -ob ich eine Patrone dabeihaette, die er schnell delaborieren koenne... zum ausprobieren des ausziehers! nun ja, ich hatte nicht.
als es dann an den auszieher ging, konnte man keinen einzigen finden, obwohl laut computer mehrere vorhanden waren, was den verkaeufer aber nicht besonders verunsicherte. der buechsenmacher loeste das problem unbuerokratisch, indem er meinen auszieher mit dem einer im laden vorhandenen gebrauchtwaffe tauschte. das gute ende vom lied: auf die frage nach dem preis fuer die aktion erklaerte der buechsenmacher, dass dies ja im prinzip ein tausch von gleichwertigen teilen gewesen sei und wuenschte mir einen guten abend.
fazit: ein dickes minus fuer die verkaufer (im waffenbereich) ein plus fuer die buechsenmacher. ich bin gespannt, ob sich in zukunft etwas aendert in diesem laden...
<HR></BLOCKQUOTE>

Der heutige Büchsenmacher bei F. in Stgt. ist übrigens auch aller erste Sahne. Absolut unkompliziert und hilfsbereit.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Brackenjäger:


Zumindest in Düsseldorf müßte man einen großen Teil der Belegschaft entsorgen und nicht nur den Filialleiter.
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<HR></BLOCKQUOTE>

Und nicht nur dort, auch in DA. Dort wurde ich noch nie freundlich oder besonders kompetent, dafür aber ganz schon überheblich bedient.
Ganz im Gegentum zu Würzburg, aufmerksame, fachkompetente Betreuung des Kunden, kein Beschwatzen, Meinungen wurden akzeptiert, einfach vorbildlich. Leider kriege ich den Bogen dorthin nicht mehr ( Entfernung).

Was die BüMas vor Ort angeht: Habe da einen, der gibt sich wirklich sehr viel Mühe, arbeitet auch sehr sauber und ist menschlich total i.O. Wartezeiten ergeben sich entsprechend der Auftragslage, ein Aushängeschild für den guten BüMa!

Gruß und Weidmannsheil
Dilldapp
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Dilldapp:
Und nicht nur dort, auch in DA. Dort wurde ich noch nie freundlich oder besonders kompetent, dafür aber ganz schon überheblich bedient.
Ganz im Gegentum zu Würzburg, aufmerksame, fachkompetente Betreuung des Kunden, kein Beschwatzen, Meinungen wurden akzeptiert, einfach vorbildlich.
<HR></BLOCKQUOTE>

Solche Erfahrungen scheinen wirklich individuell extrem verschieden zu sein: bei mir war es genau umgekehrt.

Sehr zuvorkommende und freundliche Aufnahme in Darmstadt und große Hilfsbereitschaft, während in Würzburg die Mitarbeiter sich durchweg sehr gestört und verärgert zeigten, wenn ein - grundsätzlich und aus Prinzip unerwünschter - Kunde es wagte, deren in-sich-versunkenes Dauergetratsche mit einer Frage zu stören.

Carcano
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:


(...)
während in Würzburg die Mitarbeiter sich durchweg sehr gestört und verärgert zeigten, wenn ein - grundsätzlich und aus Prinzip unerwünschter - Kunde es wagte, deren in-sich-versunkenes Dauergetratsche mit einer Frage zu stören.

Carcano
<HR></BLOCKQUOTE>

Selbst bei einem unschuldigen Einkauf stellst du dich als Querulant dar.
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@ Brackenjäger

Sei nicht so hart zu Carcano; es geht die Mär und es wird geraunt, daß er im richtigen Leben gelegentlich ganz nett und umgänglich sein soll.
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PS: eine Frage einem Verkäufer in .de - also einem der schlimmsten Servicewüstengebiete dieses Erdballs - zu stellen, hat schon ganz anderen Zeitgenossen diesen Vorwurf eingebracht.
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Meine Erfahrung mit Frankonia Stuttgart sind sehr zwiespälitg: Es gibt die Guten und die Schlechten.

Derjenige, der sich dort "Abteilungsleiter Hartware" nennt, hat die Qualitäten eines echten Schulmeisters: Er berät seine _Kunden_ (=lästige Bittsteller), eine Kipplaufbüchse sei nur etwas für sehr erfahrene Jäger nach 20 Jahren Jägerei oder so... blablabla. Dazu ist er unfreundlich und wenig hilfsbereit. Wenn ich eine KLB schon nach 8 JJ haben will, soll er sie mir gefälligst verkaufen, so habe ich mir halt wo anders gekauft.

Der Büchsenmacher (B.) ist wirklich klasse. Handwerklich sauber und geschickt und auch jederzeit bereit, mit Kunden ein beratendes Gespräch zu führen, wo seine Kollegen den Geist aufgeben.

Wiederladeartikel kriegt man dort auch, aber da ist die Beratung eher desaströs. So wurde mir einmal von einem Mitarbeiter fast der Jagdschein einbehalten, als ich für meine .270 Winchester Geschosse in .277 kaufen wollte. Er meinte, ich würde eine Laufsprengung provozieren und wollte sich wirklich weigern, mir Geschosse zu verkaufen. Stümper!

Dann hat man mich dort mal mit einer Rechnung übers Ohr zu hauen versucht: ich habe im Versand bestellt und dort bestätigt und angeboten (m.E. der Einfachheit halber), im Laden in Stuttgart die Waffe abzuholen. Die Rechnung war bei Rechnungsbetrag 3000 EUR ca. 300 EUR höher als vorher schriftlich bestätigt. War der "Abteilungsleiter Hartware".

Der bisherige Filialleiter (ists der Herr v.G.?) ist bei mir nur abseits in Erscheinung getreten. War immer sehr beschäftigt, aber scheinbar nie für Kunden, sondern immer nur im Hintergrund. Ich hatte mit ihm irgendwie nie zu tun.

Inzwischen gibt es wohl noch einen zweiten (oder gar ersatzweise neuen) BüMa, Herrn K. Der hat mich kürzlich kurz vor Ladenschluss noch sehr gut beraten, liess sich von der fortgeschrittenen Zeit nicht irritieren und war sehr hilfsbereit.

Ich habe mir schon mehrfach geschworen, nicht mehr in diese Filiale zu gehen: letztlich - das kam auch in anderen Beiträgen raus - war es immer die Bequemlichkeit, vor Ort einen Fachhändler zu haben, der eine große Auswahl an Jagdartikeln auf Lager und vor Ort hat. Inzwischen gehe ich nur noch zum Anschauen da hin, wenn mich einer berät, isses gut und ich kauf vielleicht was. Und wenn keiner kommt, hab ich wenigstens was gesehen und kanns beim Büma um die Ecke bestellen.

Hajo

[ 15. November 2003: Beitrag editiert von: hschwebler ]
 
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@Elster
Welchen dieser arroganten Säcke haben sie denn entsorgt? Der immer wenn ich komme sehr vielbeschäftigte Künkelin( blättert ganz aufgeregt im Katalog und wird pampig wenn man ihn nach ca 15 min warten anspricht)oder den von Guinneau der auch nicht besser ist?
Habe mich aber noch nie tel. bei Frankonia beschwert. War während meiner ausbildung zum Jäger ein paar mal dort aber es war immer dasselbe Spiel. Wenn man nicht mit Krawatte kommt und gleich die Visa auf den Tisch legt ist man dort aus meiner Sicht nicht allzuviel wert.
Das Ergebnis ist, das ich einen grossen Kreis um diesen Saftladen mache auch wenn er in manchen Sachen noch so günstig sein mag. Hätte schon ein schlechtes Gewissen wenn ich wüsste das sich so ein arroganter Sack mit meinem Geld ernährt.
So! Musst ich jetzt loswerden,
Gruss Alex
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von SauerBBF:
@Elster
Welchen dieser arroganten Säcke haben sie denn entsorgt? Der immer wenn ich komme sehr vielbeschäftigte Künkelin( blättert ganz aufgeregt im Katalog und wird pampig wenn man ihn nach ca 15 min warten anspricht)oder den von Guinneau der auch nicht besser ist?
Habe mich aber noch nie tel. bei Frankonia beschwert. War während meiner ausbildung zum Jäger ein paar mal dort aber es war immer dasselbe Spiel. Wenn man nicht mit Krawatte kommt und gleich die Visa auf den Tisch legt ist man dort aus meiner Sicht nicht allzuviel wert.
Das Ergebnis ist, das ich einen grossen Kreis um diesen Saftladen mache auch wenn er in manchen Sachen noch so günstig sein mag. Hätte schon ein schlechtes Gewissen wenn ich wüsste das sich so ein arroganter Sack mit meinem Geld ernährt.
So! Musst ich jetzt loswerden,
Gruss Alex
<HR></BLOCKQUOTE>

Entsorgt wurde der Filialleiter Herr v. G. Herr K. ist nach wie vor präsent und ist quasi der Chefverkäufer dort.
Interessant ist die Wandlungsfähigkeit von Herrn K.

Während meiner Jungjägerausbildung, nahm ich wohl den Slogan aus dem Frankoniakatalog für Jungjägerfragen immer präsent und kompetent zu sein, wohl allzu wörtlich.

Also startete ich, eines schönen Tages, der Filiale Stuttgart (wohne ja auch da) einen Besuch ab.

1. Akt.
Da ich vorher ein Waffengeschäft in dieser Größe noch nicht betreten hatte, war ich schon beindruckt ob der zahlreichen gut gefüllten Gewehrständern hinter den gediegenen Theken.
Herr K. (damals wußte ich noch nicht dass es Herr K. war) war gerade damit beschäftigt einen anderen Kollegen zurechtzubiegen, der wohl vergessen hatte einen Kunden zurück zu rufen.
Als höflicher Kunde wartete ich also bis, die Motivierung des Mitarbeiters abgeschlossen war und richtete dann zaghaft meine Anfrage hinsichtlich einer zukünftig erwerben zu wollenden Bockflinte an Herrn K.
Herr K. von diesem Ansinnen völlig aus seinem Konzept "Mitarbeiter-Tuning" gebracht, musterte mich (es war noch Sommer in Jeans und Hawai Hemd) sichtlich irritiert über seine Lesebrille hinweg mit einem Blick wie eine Schlange die aufs Kaninchen starrt.
Ich fühlte mich sofort unwohl ob meiner ungehörigen Anfrage.
Dennoch wiederholte ich mein Ansinnen nachdem nicht sofort eine Reaktion erfolgte.
Die zweite Anfrage beschied her K. mit einer weit ausholenden Handbewegung in Richtung der Regale hinter ihm und einem "dort stehen sie" und entschwand wie der Akteur im Theater hinter einem Vorhang.
Nun dachte ich nach einer längern Pause, die eigentliche Beratung würde ja wohl noch folgen.
Weit gefehlt, plötzlich erschien Herr K. hinter einem anderen Vorhang um einen zwischenzzeitlich erschienenen ältern Herrn im feinen Zwirn, zu bedienen.
Etwas decouragiert, ob dieses Verhaltens, verlies ich darauf die Filiale (die Bockflinte habe ich dann bei einem kleinen Büchsenmacher erworben).

Etwa 1 Jahr später. Ich hatte zwischenzeitlich den Jagdschein erworben und war vorübergehend als Schießstandaufsicht in der örtlichen Jägervereinigung tätig. Dabei hatte ich dann auch öfters mit dem Büchsenmacher Herrn B. zu tun und äußerte ihm gegenüber meinen Wunsch einen geeigneten Repitierer zu erwerben. Gleichzeitig erwähnte ich auch mein Erlebnis der dritten Art mit Herrn K. Herr B. meinte das wäre bei Herr K. nichts aussergewöhnliches "der bediene und berate jeweils nach seiner individuellen Tagesform" aber ich könnte das Gewehr ruhig dort kaufen er würde mich Herrn K. vorstellen.

2. Akt.
Ja, was soll ich sagen, ich bin also wieder dahin und Herr B. hat mich als Schießstandaufsicht der Jägervereinigung S. Herrn K. vorgestellt.
Innerhalb von Sek. konnte ich nun zu meinem Erstaunen feststellen wie die biblische Verwandlung vom Saulus zum Paulaus wohl vonstatten gegangen sein muss. Herr K. überschlug sich förmlich vor Beratungswut und Unterwürfigkeitsgesten. Kartons wurden hervorgezogen, Filzunterlagen, ausgebreitet Waffen ausgepackt, Verkäufer angetrieben. Ich war einfach nur --- sprachlos und habe zu meinem Erstaunen die Waffe dann auch dort gekauft.

Was genau den Sinneswandel von Herrn K. ausgelöst hatte, ist mir bis heute schleierhaft. Nur es ist so geblieben. Ich werde auch heute noch von ihm mit Namen angesprochen und äußerst zuvorkommend bedient.

Dass Herr v. G. entfernt worden ist, finde ich eigentlich bedauerlich. Er hat immer unseren Jungjägerkurs betreut und war eigentlich immer sehr umgänglich und zuvorkommend. Aber schon damals habe es die Spatzen von den Dächern gepfiffen, daß es der Filiale in S. umsatzmäßig sehr bescheiden gehen soll.
Jetzt war halt wohl einfach ein Sündenbock fällig.

[ 17. November 2003: Beitrag editiert von: Elster ]
 
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Irgendwie kann ich mir das Verhalten schon erklären:

Zumindest ist mir schon öfter aufgefallen, dass in Jagdgeschäften (oder beim Büchsenmacher) Leute im Geschäft herumstehen und reden als ob das Geld abgeschafft wäre (Träumer) und/oder als hätten sie alle Weisheit der Welt, manche suchen scheinbar eine Unterhaltung.

Nur sollte das Personal zumindest versuchen anständig zu bedienen, auch wenn es manchmal sehr mühsam ist, und als Kunde hat man ja auch die Möglichkeit „abzustimmen“ dh. dorthin zu gehen, wo die Bedienung ordentlich ist,

marchfelder
 
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Ich möchte meinen Büchsenmacher "vor Ort" nicht mehr missen. Der baut zwar auch exklusive Waffen, ist aber sonst total auf dem Teppich geblieben.
Reparaturen dauern auch schon mal, wenn man aber sagt, daß man einen dringenden Termin hat, dann ist die Waffe bis dahin auch fertig.
Die Preise sind nicht "billig", dafür ist die Qualität 1A und wenn dann tatsächlich mal was nicht stimmen sollte, dann wird das sofort nachgebessert und zwar solange bis der ER und der Kunde zufrieden ist.
Neben den üblichen Reparaturen macht es ihm auch noch WIRKLICH Spaß, Waffen selbst zu bauen.
Meinen 98er hat er jetzt auch angefangen, nur mal so am Rande bemerkt.
Was ich auch sehr kulant finde ist, das er klammen Jungjägern sehr gute Preise macht.
Meine Waffen kommen nur noch zu ihm.
Andere Jagdartikel(damit handelt der Büma nicht, weil er sich sonst verzettelt in seinem Einmannbetrieb) kaufe ich in einem Jagdgeschäft ebenfalls hier in der Nähe. Dort bin ich auch gut bekannt und werde entsprechend freundlich bedient.
Wer die Adresse von Hansi Walther aus Nortorf haben möchte, kann sich ja bei mir melden. Die Wartezeit für eine handgemachte Waffe beträgt allerdings derzeit ca. 1-1,5 Jahre.
 

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