A
anonym
Guest
Ein Thema, was oft nicht oder kaum beachtet wird
Ob Kauf vom Profi oder Privat , muß eine Kipplaufwaffe ( DF , DB , BDF , BBF , Drilling) in beschußtauglichem Zustand sein.
Nun werden Waffen höchst unterschiedlich eingesetzt:
> mal sporadisch in der Jagdsaison , mal häufiger auf dem Stand
> mal penibel von schmiergelndem Dreck befreit und all allen drehenden/schiebenden Gleitstellen geschmiert , mal seit Jahren angerottet
> mal nur mit 24gr. Sportpatronen gefüttert , mal mit Magnumladungen die jede Waffe 10x so schnell altern lassen pro Schuß laut einschlägiger Fachliteratur
>mal mit Kugeleinsteckläufen belastet , gerade bei DF
Früher oder später merkt es erst Sensibele , wenn es sich lockerer anfühlt und der Grobmotoriker mit dem Presslufthammerjob nie:
es wackelt bei abgenommenem Vorderschaft und etwas weniger, wenn dieser noch vorhanden ist
wann muß nachgedichtet werden , würde so eine Flinte noch im beschußtauglichen Zustand sein , wo ist die Toleranzgrenze und wie kann man diese meßbar machen ??
leichtfertig werden Waffen auch so angeboten : Zitat ".....Veschluss hat 1-2 mm Spiel, aber laut Büchsenmacher unbedenklich und nicht reperaturbedürftig...."
Vertraut man dem Anbieter , was taugt sein Büchsenmacher ?
allein die Formulierung EIN bis ZWEI Millimeter ist aus der Sicht des Fachmannes eine Umschreibung für völlig ausgeschlagen bis noch völliger ausgeschlagen
Ich hatte gerade mit dem Beschuß in GB zu tun, deren klare Anweisung ist eindeutig: wenn eine Waffe nach Inbetriebnahme , also auch schon unmittelbar nach Beschuß , ein Spiel von nur umgerechnet 5/100 MIllimeter hat, ist sie durchgefallen !
Wie zu messen ? ganz einfach: Fühlerlehre besorgen, die beginnen bei .05mm mit dem dünnsten Blatt. Wenn an irgendeiner Stelle zwischen Stoßboden und Ende des Laufbündels dieses Blatt einzuschieben ist, durchgefallen !
Wenn 5/100 mm beim Londoner Beschuß für ein glattes Durchfallen reicht, wie sind dann 1-2 Millimeter zu bewerten , das 20 - 40 fache der britischen Norm ?
Waffen sind wie anderes technisches Gerät irgendwann verschlissen und sollten dauerhaft deaktiviert oder verschrottet werden , aber selbst Händler schrecken nicht davor zurück , Klapperknarren unrepariert im Umlauf zu halten des schnöden Mammons willen.
Kurzsichtig gierig , finde ich , sich jede verrostete Feder noch vergolden zu lassen. Wäre der ganze Gammel und Schrott vom Markt und den Angebotsschrottplätzen verschwunden , würden sich auch die Gebrauchtwaffen-Preise stabilisieren.
Wie würde ein Waffen-Händler reagieren, wenn der Interessant einer Flinte wie bei einem Gebrauchtwagen einen frischen Tüv oder bei der Kipplaufwaffe, einen neuen Beschuß fordern würde ?
Es muß ganz sicher nicht immer die Neuwaffe sein , aber Müll macht weder kurz- noch langfristig Freude , auch wenn man sich gierig mit anderen in 1-Euro-Schritten darum hochgepokert hat
Noch eine Anmerkung: oft wird im Zusammenhang von Verschluß- und Verriegelungstoleranzen von UNDICHT oder NACHDICHTEN gesprochen , was aber den gleichen mechanischen Zustand umschreiben soll. Undicht wörtlich würde ja bedeuten, daß 1200 Grad heiße Verbrennungsgase unter 700-1200 bar Druck unkontrolliert entweichen. Dann wäre es jedoch "zu spät"
Ich finde, dieses Thema wäre auch einen jounalistischen Beitrag in den Jagd- und Schützenzeitschriften wert , nur wäre dann in den Ladenregalen ein Teil der Angebote schlagartig unverkäuflich.
Ob Kauf vom Profi oder Privat , muß eine Kipplaufwaffe ( DF , DB , BDF , BBF , Drilling) in beschußtauglichem Zustand sein.
Nun werden Waffen höchst unterschiedlich eingesetzt:
> mal sporadisch in der Jagdsaison , mal häufiger auf dem Stand
> mal penibel von schmiergelndem Dreck befreit und all allen drehenden/schiebenden Gleitstellen geschmiert , mal seit Jahren angerottet
> mal nur mit 24gr. Sportpatronen gefüttert , mal mit Magnumladungen die jede Waffe 10x so schnell altern lassen pro Schuß laut einschlägiger Fachliteratur
>mal mit Kugeleinsteckläufen belastet , gerade bei DF
Früher oder später merkt es erst Sensibele , wenn es sich lockerer anfühlt und der Grobmotoriker mit dem Presslufthammerjob nie:
es wackelt bei abgenommenem Vorderschaft und etwas weniger, wenn dieser noch vorhanden ist
wann muß nachgedichtet werden , würde so eine Flinte noch im beschußtauglichen Zustand sein , wo ist die Toleranzgrenze und wie kann man diese meßbar machen ??
leichtfertig werden Waffen auch so angeboten : Zitat ".....Veschluss hat 1-2 mm Spiel, aber laut Büchsenmacher unbedenklich und nicht reperaturbedürftig...."
Vertraut man dem Anbieter , was taugt sein Büchsenmacher ?
allein die Formulierung EIN bis ZWEI Millimeter ist aus der Sicht des Fachmannes eine Umschreibung für völlig ausgeschlagen bis noch völliger ausgeschlagen
Ich hatte gerade mit dem Beschuß in GB zu tun, deren klare Anweisung ist eindeutig: wenn eine Waffe nach Inbetriebnahme , also auch schon unmittelbar nach Beschuß , ein Spiel von nur umgerechnet 5/100 MIllimeter hat, ist sie durchgefallen !
Wie zu messen ? ganz einfach: Fühlerlehre besorgen, die beginnen bei .05mm mit dem dünnsten Blatt. Wenn an irgendeiner Stelle zwischen Stoßboden und Ende des Laufbündels dieses Blatt einzuschieben ist, durchgefallen !
Wenn 5/100 mm beim Londoner Beschuß für ein glattes Durchfallen reicht, wie sind dann 1-2 Millimeter zu bewerten , das 20 - 40 fache der britischen Norm ?
Waffen sind wie anderes technisches Gerät irgendwann verschlissen und sollten dauerhaft deaktiviert oder verschrottet werden , aber selbst Händler schrecken nicht davor zurück , Klapperknarren unrepariert im Umlauf zu halten des schnöden Mammons willen.
Kurzsichtig gierig , finde ich , sich jede verrostete Feder noch vergolden zu lassen. Wäre der ganze Gammel und Schrott vom Markt und den Angebotsschrottplätzen verschwunden , würden sich auch die Gebrauchtwaffen-Preise stabilisieren.
Wie würde ein Waffen-Händler reagieren, wenn der Interessant einer Flinte wie bei einem Gebrauchtwagen einen frischen Tüv oder bei der Kipplaufwaffe, einen neuen Beschuß fordern würde ?
Es muß ganz sicher nicht immer die Neuwaffe sein , aber Müll macht weder kurz- noch langfristig Freude , auch wenn man sich gierig mit anderen in 1-Euro-Schritten darum hochgepokert hat
Noch eine Anmerkung: oft wird im Zusammenhang von Verschluß- und Verriegelungstoleranzen von UNDICHT oder NACHDICHTEN gesprochen , was aber den gleichen mechanischen Zustand umschreiben soll. Undicht wörtlich würde ja bedeuten, daß 1200 Grad heiße Verbrennungsgase unter 700-1200 bar Druck unkontrolliert entweichen. Dann wäre es jedoch "zu spät"
Ich finde, dieses Thema wäre auch einen jounalistischen Beitrag in den Jagd- und Schützenzeitschriften wert , nur wäre dann in den Ladenregalen ein Teil der Angebote schlagartig unverkäuflich.